UPDATE: Telekom Austria bestätigt nach zweitem Quartal Prognose

19.08.2009
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Von Philipp Grontzki DOW JONES NEWSWIRES

WIEN (Dow Jones)--Die Telekom Austria AG hat ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach dem zweiten Quartal bestätigt. Daneben stellte der österreichische Telekommunikationskonzern bei Vorlage des Halbjahresberichts am Mittwoch für 2010 wieder Aktienrückkäufe in Aussicht. Zwischen April und Ende Juni hat das Unternehmen mit Sitz in Wien indes etwas weniger verdient als von Marktbeobachtern erwartet.

Insgesamt verbuchte Telekom Austria im zweiten Quartal verglichen zum Vorjahr einen Rückgang beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 3,9% auf 450 Mio EUR. Analysten hatten im Schnitt mit 453 Mio EUR gerechnet. Unter dem Strich verdiente der Konzern 82,3 Mio EUR, knapp 7 Mio EUR weniger als die von Experten durchschnittlich erwarteten 89 Mio EUR.

Der Umsatz wurde mit 1,192 (Vorjahr: 1,276) Mrd EUR angegeben. Hier wurde im Schnitt mit 1,218 Mrd EUR gerechnet.

Im Mobilfunksegment, wo das Unternehmen neben dem Heimatmarkt auch in Ost- und Südosteuropa präsent ist, verzeichnete Telekom Austria ein Umsatzminus von 1,7% auf 800,6 Mio EUR sowie einen EBITDA-Rückgang von 1,8% auf 313,7 Mio EUR. Begründet wurde das rückläufige Ergebnis vor allem mit geringeren Beiträgen aus Kroatien, Bulgarien und Slowenien, während das EBITDA in Österreich und Weißrussland gestiegen sei.

"Die Auswirkung der Wirtschaftskrise im Privatkundensegment in den ost- und südosteuropäischen Märkten wie Bulgarien, Kroatien, Slowenien und Weißrussland ist beschränkt", erklärte das Unternehmen. "Vorwiegend im Geschäftskundensegment sind Auswirkungen spürbar."

Im Festnetzgeschäft, das von Anschlussverlusten und sinkenden Sprachminuten geprägt ist, verbuchte das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 12,5% auf 456,9 Mio EUR und ein EBITDA von 142 (155,5) Mio EUR.

Die zuletzt abgegebene Prognose für das laufende Jahr bekräftigte Telekom Austria. Demnach rechnet der Konzern weiterhin mit einem Umsatz, der leicht schwächer ausfällt als die ursprünglich angepeilten 5,1 Mrd EUR, sowie mit einem EBITDA von rund 1,9 Mrd EUR. Der Ausblick basiert auf konstanten Wechselkursen. Telekom Austria bestätigte zudem, dass die Dividende für 2009 mindestens 0,75 EUR je Aktie betragen wird.

Mit Blick auf die Mittelverwendungsstrategie stellte das Unternehmen am Mittwoch für das kommende Jahr einen möglichen Aktienrückkauf in Aussicht. Dies sei aber von einer Normalisierung des Geschäfts und von stabilen Wechselkursen abhängig. Daneben würden Aktien nur dann zurückgekauft, wenn keine Investitionen, die eine höhere Rendite ermöglichen, verfügbar seien.

Telekom Austria wird weiteren Angaben zufolge am 24. August 17 Mio eigene Aktien einziehen. Dies entspreche 3,7% des Aktienkapitals und werde die Zahl die Anteilsscheine auf 443 Mio verringern.

Webseite: www.telekomaustria.com - Von Philipp Grontzki, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 107; philipp.grontzki@dowjones.com DJG/phg/jhe Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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