UPDATE: United Tech profitiert im 3Q von hohem Auftragsbestand

16.10.2008
(NEU: Weitere Details, Analysten, Aktienkurs) Von Bob Sechler DOW JONES NEWSWIRES

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HARTFORD (Dow Jones)--Der US-Mischkonzern United Technologies Corp hat im dritten Quartal seinen Nettogewinn um 6% gesteigert und dabei vor allem von einer Stärke des Geschäfts mit der Luftfahrtindustrie profitiert. In einigen Bereichen seien die Auftragseingänge zwar nicht mehr so robust ausgefallen, der hohe Auftragsbestand habe die gute Geschäftsentwicklung jedoch ermöglicht, teilte der Konzern aus Hartford in Connecticut am Donnerstag mit.

Netto verdiente United Technologies 1,27 (1,2) Mrd USD, was einem Ergebnis je Aktie von 1,33 (1,21) USD entspricht. Die Einnahmen legten um 6,5% auf 14,8 Mrd USD zu. Mit dem Ergebnis lag der Konzern, der unter anderem Fahrstühle, Flugzeugteile und Klimaanlagen herstellt, etwas über den Erwartungen an der Wall Street. Im frühen Handel legten die Aktien überdurchschnittlich um 2,9% auf 50,66 USD zu.

Stagnation verzeichnete das Geschäft vor allem im Bereich der Klimaanlagen. Hier wirkte sich die Schwäche auf dem USA-Häusermarkt belastend aus. Die Sparte, die auch Heizungen produziert, steigerte zwar ihren Umsatz um 4,8% auf 3,92 Mrd USD. Der Gewinn lag jedoch nahezu unverändert bei 421 Mio USD.

Im Luftfahrtbereicht erzielte der Bereich Sikorsky einen Gewinnanstieg um 29% auf 133 Mio USD und dies bei einem zehnprozentigen Umsatzplus. Auch Pratt & Whitney konnte den Gewinn um 5,4% auf 530 Mio USD erhöhen.

Bei den Otis-Aufzügen erzielte der Konzern einen Gewinnanstieg um 14,3% auf 648 Mio USD, während die Einahmen um 10,5% zulegten.

Analyst Richard Whittington von JSA Research nannte den Quartalsbericht insgesamt "ziemlich gut", wenn man die weltweite Rezessionsgefahr bedenke. Ein Wermutstropfen sei lediglich der an Schwung verlierende Auftragseingang. United Tech sei aber - was die Produkte angehe und auch regional betrachtet - breit aufgestellt. Dies werde dem Konzern dabei helfen, im schwierigen Umfeld zu bestehen.

Oppenheimer-Analyst Myles Walton pflichtete seinem Kollegen bei, dass sich United Tech im Quartal gut entwickelt habe. Auch er hob die Aussagen zum Auftragseingang hervor. Dies zeige ganz allgemein, in welchem Zustand sich der Markt derzeit befinde. Niemand werde davon unberührt bleiben.

Um auf das wirtschaftlich schwierige Umfeld zu reagieren, will die United Technologies weiterhin ihre Kosten "aggressiv" senken. Das Unternehmen erhöhte das untere Ende seiner Prognosespanne für den Gewinn im laufenden Jahr. United Technologies will nun 4,90 bis 4,95 USD je Aktie verdienen, nachdem der Konzern hier bislang lediglich 4,80 bis 4,95 USD in Aussicht gestellt hatte.

Webseite: http://utc.com - Von Bob Sechler, Dow Jones Newswires, ++49 (0) 69 297 25 108, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/jhe/kla

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