US-Senator fordert Kartellprüfung in der Mobilfunkbranche

07.07.2009
WASHINGTON (Dow Jones)--Die Forderungen nach einer Kartelluntersuchung der US-Mobilfunkbranche werden lauter. Vier Konzerne - Verizon Wireless, AT&T Inc, Sprint Nextel Corp, und T-Mobile USA - kontrollieren nach Darstellung des Senator Herb Kohl mehr als 90% des US-Mobilfunkmarkts. Deshalb sollten das US-Justizministerium und die US-Telekomaufsicht FCC eine umfassende Kartellprüfung der Branche einleiten, forderte der Senator am Montag. Kohl ist Mitglied des Justizauschusses des US-Senats und Vorsitzender des Unterausschusses für Kartellfragen.

WASHINGTON (Dow Jones)--Die Forderungen nach einer Kartelluntersuchung der US-Mobilfunkbranche werden lauter. Vier Konzerne - Verizon Wireless, AT&T Inc, Sprint Nextel Corp, und T-Mobile USA - kontrollieren nach Darstellung des Senator Herb Kohl mehr als 90% des US-Mobilfunkmarkts. Deshalb sollten das US-Justizministerium und die US-Telekomaufsicht FCC eine umfassende Kartellprüfung der Branche einleiten, forderte der Senator am Montag. Kohl ist Mitglied des Justizauschusses des US-Senats und Vorsitzender des Unterausschusses für Kartellfragen.

Zuvor hatte das "Wall Street Journal" von Informanten erfahren, dass das US-Justizministerium Vorprüfungen auf mögliche Kartellverstöße bei US-Telekomkonzernen eingeleitet hat. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang und es befinde sich kein bestimmtes Unternehmen im Visier der Kartellprüfer, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ebenfalls stehe noch nicht fest, ob die Behörde eine formelle Untersuchung einleiten werde.

Nun forderte Kohl, die FCC müsse unter anderem angemessene Roaming-Gebühren sicherstellen und solle Exklusivverträge zwischen Handyhersteller und Mobilfunkbetreibern unterbinden. So hat AT&T die exklusiven Rechte für den Verkauf des iPhones von Apple in den USA.

Das US-Justizministerium fordere der Senator auf, die Mobilfunkindustrie genau zu untersuchen, um zu gewährleisten, dass die führenden Anbieter den Wettbewerb nicht verhinderten. Kohl verwies als Beispiel auf die gestiegenen Kosten für Textnachrichten (SMS). Der Preis für eine einzelne SMS habe sich bei allen vier führenden Mobilfunkanbietern binnen zwei Jahren verdoppelt. Dies spreche nicht gerade für einen freien Wettbewerb, schrieb Kohl.

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