Gespräch mit V7-Chef Frank Gerich

V7-Chef Gerich über LCD-Panels, Monitore und TVs: "Wir werden nie Trendsetter sein"

12.10.2007
Seit Anfang 2007 ist Frank Gerich Europa-Chef von V7, der Hausmarke von Ingram Micro. Über die Panel-Industrie, den Display-Markt und seine Pläne sprach er mit ChannelPartner-Redakteur Klaus Hauptfleisch.

Seit einem halben Jahr steigen die LCD-Panel-Preise. Woran liegt das, und was bedeutet das für die Monitorpreise bei V7?

Frank Gerich: Engpässe betreffen vor allem 4:3-Panels sowie Widescreens mit 22 Zoll. Obwohl die Nachfrage immer noch groß ist, wollen die Hersteller aus Gründen der Effizienz am liebsten gar keine 4:3-Panels mehr bauen. Abgesehen davon gehen heute viele Panels schon in den TV-Markt.

Apropos TV-Markt. In letzter Zeit scheint es etwas ruhiger geworden zu sein um V7-Fernseher.

Gerich: Tatsächlich konzentrieren wir uns derzeit mehr auf Dual-Use-Geräte, sogenannte Monitor-TVs, denn mit einem 32-Zoll-LCD-Fernseher verdient man heute kaum noch Geld. Wir bringen demnächst einen 22 Zoll großen LCD-Fernseher zu einem attraktiven Preis von etwa 299 Euro auf den Markt. Auch kleinere Größen wie 19 Zoll Wide laufen in Südeuropa gut, weil die Wohnungen dort nicht so groß sind und wir auch da im Markt etwas anbieten wollen. 22 Zoll Wide ist in Deutschland optimal als Zweitfernseher oder auch fürs Kinderzimmer. Im ersten Quartal 2008 wollen wir auch einen 26- und einen 32-Zöller auf den Markt bringen. Bei Letzterem denken wir aber nicht an das klassische Einstiegsmodell, sondern eher an die 599-Euro-Klasse mit DVB-T und HDMI. Unser neuer 24-Zoll-Monitor ohne Tuner wird auch Full-HD-Auflösung bieten und einen HDMI-Anschluss haben.

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