VDMA: Deutsche Maschinenbauer leiden weiter unter Auftragsflaute

01.10.2012
Von Hans Bentzien

Von Hans Bentzien

Der Abwärtstrend im Auftragseingang des deutschen Maschinenbaus hat sich im August weiter verlangsamt. Ein positiver Durchbruch lässt aber nach den Entscheidungen zur Euro-Rettung noch auf sich warten. Nach Mitteilung des Branchenverbands VDMA lagen die Bestellungen zwar um 11 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, doch betrug der von Schwankungen weniger beeinflusste Dreimonatsvergleich Juni bis August nur minus 4 Prozent. Zu Jahresbeginn hatte er noch bei minus 9 Prozent gelegen. Die Inlandsaufträge lagen bei minus 12 Prozent, während die Auslandsaufträge in dieser Betrachtung stagnierten.

Das Inlandsgeschäft lag im August um 18 Prozent unter Vorjahresniveau und das Auslandsgeschäft um 6 Prozent. Das Ausland konnte diesen Rückgang nicht kompensieren. Sowohl aus den Euro-Partnerländern (minus 9 Prozent) als auch aus den Nicht-Euro-Ländern (minus 5 Prozent) kamen als Ausdruck der großen Verunsicherung weniger Bestellungen.

"Es bleibt abzuwarten, ob und wann der Befreiungsschlag von Europäischer Zentralbank und Bundesverfassungsgericht vom September bei den internationalen Maschinenbaukunden seine Wirkung entfaltet", kommentierte VDMA Chefvolkswirt Ralph Wiechers das Ergebnis.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/apo

Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite