Für den Point of Sale

Vectorform entwickelt „Media Markt Google Glass Tour“



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Im Rahmen der Digital@Campus-Veranstaltung für Media-Saturn-Mitarbeiter kam im neu eröffneten Media Markt in Ingolstadt erstmals auch die speziell von Vectorform entwickelte Google-Glass-App zum Einsatz.

Bei der "Media Markt Google Glass Tour" handelt es sich um einen virtuellen Rundgang, um Zukunftsszenarien beim Einsatz von innovativen Technologien in der CE-Handelsbranche zu testen und dabei Mitarbeitern die neuen Anwendungsmöglichkeiten zu demonstrieren und dafür zu begeistern. Der Kunde setzt die Google-Glass-Brille auf und wird über verschiedene "Touch Points" durch den Markt geleitet. Um den Dialog zwischen dem Media-Markt-Mitarbeiter (der als Guide fungiert) und dem Kunden zu unterstützen, werden die Inhalte von Google Glass über eine Companion-App (Samsung Galaxy Tab 3) gesteuert.

Erprobt wurde diese Anwendung während des zweitägigen Events dabei unter anderem von rund 300 Media-Saturn-Mitarbeitern. Zweck der Übung war es, den Teilnehmern der Veranstaltung einen Vorgeschmack auf die Möglichkeiten und Chancen künftiger Anwendungen zu geben.

Futuristische Retail Experience am Point of Sale

Nachdem man als Kunde den Media Markt betreten und sich kurz mit Google Glass vertraut gemacht hat, startet die Tour. Zu den neun verschiedenen Touch Points, bei der nicht nur die Multichannel-Strategie vorgestellt wird, gehören unter anderem auch die Visualisierung von Home-Automation-Features wie ein 360-Grad-Rundumblick im Wohnzimmer zur Simulation des "Live-View" nach einem fiktiven Einbruch. Realisiert wird dies unter anderem durch das in Google Glass integrierte Gyroskop und der kamerabasierten Gestenerkennung.

Foto: Vectorform

Mithilfe von Augmented-Reality-Features (AR), darunter Bild- und Objekterkennung, wird zudem die weitere Produkt- und Markenwelt von Media Markt erlebbar gemacht. Um hier für den Google-Brillen-Träger Eindrücke zu erzeugen, die neuartig sind, aber intuitiv anfühlen, setzte Vectorform auf das Konzept des Natural User Environment, neudeutsch für das natürliche Einbeziehen der Umgebung. So ist es beispielsweise mit AR möglich, dass beim Betrachten eines DVD-Covers der jeweilige Trailer automatisch gestartet und direkt auf die Hülle projiziert wird. Dieses Prinzip der Objekterkennung in Kombination mit dem Einblenden von Produktinfos funktioniert auch, sobald via Google Glass das "Curved TV Logo" im Raum erfasst wird. Weitere Anwendungsbeispiele an den Touch Points sind einfliegende Preise, die mit den Händen "zerschlagen" werden müssen, die virtuelle Navigation einer Drohne und der beispielhafte Einblick in ein personalisiertes Einkaufserlebnis.

Zweite Google-Glass-Anwendung für Kunden

Das deutsch-amerikanische Design- und Entwicklungsbüro Vectorform hat bereits für BMW eine Google-Glass-Anwendung erstellt, die potenziellen Käufern die speziellen Features des neuen BMW i8 vermitteln soll. Das Problem, dass der Hybrid-Sportwagen an Orten präsentiert wird, wo weder eine Probefahrt möglich ist, noch Türen und Motorhaube geöffnet werden dürfen (z.B. Flughäfen), löste Vectorform dabei mit AR.

Zur Startseite