iPass Mobile Workforce Report

Verbindungsprobleme und Kosten bremsen mobile Mitarbeiter aus



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Der jüngsten Erhebung des Hotspot-Betreibers iPass zufolge steigt zwar die Bandbreite der genutzten mobilen Endgeräte. Gleichzeitig beeinträchtigten jedoch hohe WLAN-Kosten und begrenzte Datenvolumen die Produktivität unterwegs.

Der vierteljährlich erscheinende „iPass Mobile Workforce Report“ befasste sich im ersten Quartal 2013 speziell mit der Verbreitung von ByoD (Bring your own Device) und Konnektivitätsproblemen bei der Außendiensttätigkeit. Dabei zeigte sich, dass mobile Arbeitskräfte inzwischen weitgehend Zugang zu Technologien haben, mit denen sie überall arbeiten können. Allerdings gaben mehr als die Hälfte der befragten Teilnehmer an, dass sie an wichtigen Standorten, etwa Flughäfen oder Hotels, Probleme bei der Verbindung in WLAN-Netze haben. Mobilfunknetze böten hier zwar durchgängigen Zugang, begrenzten aber auch das Datenvolumen und verursachten hohe Kosten. Zusammengefasst gaben daher 42 Prozent der Befragten an, dass sie überhöhte Preise für WLAN-Tagespässe und Limits bei Daten-„Flatrates“ zwängen, ihre Datennutzung einzuschränken, worunter die Produktivität leide.

Die Lage der mobilen Mitarbeiter ist kritisch - befindet zumindest iPass.
Die Lage der mobilen Mitarbeiter ist kritisch - befindet zumindest iPass.
Foto: iPass

Die im Trend liegende Organisationsform ByoD scheint dagegen den Mitarbeitern - trotz der immanenten Probleme für die Unternehmen - eine deutliche Erleichterung zu bringen. So sank die Anzahl der von den Arbeitnehmern mitgeführten Geräte gegenüber dem Vorjahr von 3,5 auf 2,95 Stück – vermutlich, so iPass, weil etliche Mitarbeiter ihre Handys für den ausschließlich geschäftlichen Gebrauch abgegeben haben oder auch ihre sperrigen Laptops, um nur noch ein einziges Smartphone oder ein Smartphone plus Tablet-PC zu nutzen. Insgesamt gaben 62 Prozent der mobilen Arbeitskräfte an, dass sie bereits ihre privaten Smartphones beruflich nutzen. 72 Prozent glauben, dass ihre privaten Geräte für die Arbeit aktiviert werden sollten.

ByoD scheint sich auch deutlich auf die Gerätewahl auszuwirken: Waren 2012 noch die Laptops die bevorzugten Geräte für mobile Arbeitskräfte, liegt jetzt das iPhone an der Spitze der Beliebtheit. Nur zwölf Prozent der mobilen Mitarbeiter gaben Laptops und Notebooks als ihr bevorzugtes mobiles Arbeitsgerät an. Selbst MacBooks, die normalerweise als beliebte hochwertige Geräte erachtet werden, verzeichneten einen Rückgang.

Eine weitere Erkenntnis des Reports ist, dass Tablets und ByoD Hand in Hand gehen. Dabei besitzen bereits viele Mitarbeiter ein solches Device, eine große Zahl plant in den nächsten Monaten eine neue Anschaffung. Neben iPad und iPad Mini erfreuen sich laut Umfrage Samsung-Galaxy-Tablets und Windows-8-Tablets einer zunehmenden Beliebtheit: 17 Prozent der Mitarbeiter planen die Anschaffung eines Windows-8-Tablets, zwölf Prozent bekundeten, dass sie sich in den kommenden sechs Monaten ein Samsung Galaxy-Tablet zulegen wollen.

Der iPass Mobile Workforce Report erscheint vierteljährlich. Dieser Bericht basiert auf einer weltweiten Befragung von über 1.600 mobilen Mitarbeitern in Unternehmen, die zwischen dem 17. Januar 2013 und dem 8. Februar 2013 durchgeführt wurde.

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