Verizon: Belastung durch Gesundheitsform im 1Q bei 970 Mio USD

02.04.2010
NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Telekommunikationskonzern Verizon rechnet im ersten Quartal mit einer Belastung von 970 Mio USD durch die US-Gesundheitsreform. Damit werde der veränderten Gesetzeslage Rechnung getragen, teilte die Verizon Communications Inc am Donnerstag in einer Eingabe an die US-Börsenaufsicht SEC mit.

NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Telekommunikationskonzern Verizon rechnet im ersten Quartal mit einer Belastung von 970 Mio USD durch die US-Gesundheitsreform. Damit werde der veränderten Gesetzeslage Rechnung getragen, teilte die Verizon Communications Inc am Donnerstag in einer Eingabe an die US-Börsenaufsicht SEC mit.

Im Rahmen der 2003 beschlossenen Erweiterung von Medicare, des staatlichen Gesundheitsprogramms für US-Bürger ab dem Alter von 65 Jahren, erhielten die Konzerne für die Gewährung von Versicherungsleistungen für verschreibungspflichtige Medikamente bislang Subventionen sowie eine Steuermäßigung. Im Rahmen der vom US-Kongress beschlossenen Gesundheitsreform wurde die steuerliche Absetzbarkeit dieser Versicherungsleistungen reduziert. Dadurch sehen sich zahlreiche Konzerne in Zukunft mit höheren Steuerzahlungen konfrontiert.

In den vergangenen Tagen hatten sich bereits Unternehmen wie AT&T, Boeing, 3M, Deere & Co sowie Caterpillar zu den Auswirkungen der Gesundheitsreform geäußert. Auch sie rechnen mit deutlich höheren Belastungen.

Für ihre Vorgehensweise haben die Unternehmen von der US-Regierung viel Kritik geerntet. Die Gesetzesänderung tritt erst 2013 in Kraft. Mitglieder der US-Regierung werfen den Konzernen nun vor, die Kosten der Reform unnötig hoch anzusetzen und sie bereits jetzt zu verbuchen, weil sie der Reform feindlich gegenüber stünden.

-Von John Kell, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/has Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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