Chaoten oder Meister der Selbstinszenierung

Videointerviews bei der Bewerbung



Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.
Worauf Personalbeschaffer beim Videointerview achten sollten, beschreiben die Bewerbungsexperten von LifeSize.
Von der Körperhaltung kann nicht immer auf die Einstellung zum Job geschlossen werden.
Von der Körperhaltung kann nicht immer auf die Einstellung zum Job geschlossen werden.
Foto: DragonImages - Fotolia.com

Rund 8,4 Millionen Deutsche nutzen Videokommunikation regelmäßig. Auch im Bewerbungsprozess setzen Unternehmen immer häufiger auf Videotechnologie. Beim Recruiting sollten Personaler allerdings auf einige Punkte achten. LifeSize zeigt, worauf es bei Video-Bewerbungsgesprächen ankommt.

1. Videogespräch als Vorstufe zum persönlichen Kennenlernen

Anders als beim Gespräch vor Ort können Bewerber bei einem Videotermin länger an ihrem ersten Eindruck feilen. Bei den meisten Videokonferenzsystemen ist beispielsweise der Bildausschnitt flexibel einstellbar. Dadurch wirkt eine Person per Video mitunter anders als in Wirklichkeit. Ein Videogespräch eignet sich daher in erster Linie zur Vorauswahl.

2. Bewerbungsprozess durch Videointerviews verkürzen

Im Wettrennen um die besten Fachkräfte gewinnen oft die schnellsten Unternehmen. Manche Bewerber kommen erst gar nicht zum Bewerbungsgespräch, weil sie bereits ein anderes Angebot angenommen haben. Videointerviews können gezielt eingesetzt werden, um Zeit zu sparen. Schließlich ist es weit weniger aufwendig ein digitales Treffen zu vereinbaren, als einen Bewerber einfliegen zu lassen. Außerdem spart auch der Kandidat Zeit und muss sich nicht extra frei nehmen.

3. Seriöse Kleidung und aufgeräumte Wohnung nicht mit Charakter gleichsetzen

Ein Bewerber im Jogginganzug oder ein unaufgeräumtes Zimmer hinterlassen keinen guten Eindruck. Dennoch sollte Chaos in der Wohnung nicht zwingend als Zeichen dafür gesehen werden, dass der Kandidat seine Aufgaben im Job nicht sorgfältig erledigt. Gleichzeitig müssen eine ordentliche Wohnung und ein Business-Outfit nicht bedeuten, dass der Bewerber gewissenhaft ist. Schließlich kann es sein, dass er nur für den Tag des Videogesprächs Ordnung geschaffen hat und sonst gerne in Jogginghose zur Arbeit erscheint.

4. Kandidaten mit wesentlichen Informationen versorgen

Bei einem Vorstellungsgespräch über Video konzentrieren sich viele Bewerber in erster Linie darauf, Fragen der Personalverantwortlichen zu beantworten. Recruiter sollten den Kandidaten daher nicht mit ausführlichen Power-Point-Präsentationen überfordern, sondern sich auf das Wesentliche konzentrieren. Weitere Informationen können Personaler in der zweiten, persönlichen Vorstellungsrunde bereitstellen. So verkürzt sich die Dauer des Videogesprächs erheblich und spart beiden Seiten wertvolle Zeit.

5. Funktionalität der Software vorab sicherstellen

Nicht zuletzt kann auch die Technik HR-Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung machen. Schlechte Tonqualität und ein verpixeltes Bild hindern Personaler daran, sich ein klares Bild vom Bewerber zu machen. Daher sollte vorher sichergestellt werden, dass die Videokommunikationslösung einwandfrei funktioniert und passend eingestellt ist.

Weitere Informationen:

LifeSize Communications ist einer der Weltmarktführer im Bereich HD-Videokommunikation. Die gesamte Produktpalette bietet offene, standardbasierte Systeme und Software-Lösungen für den Unternehmensbereich.

www.lifesize.com/de

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