Keine Nutzenanalyse

Viele Firmen investieren ungezielt in IT

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Nur jedes zweite Unternehmen hat ein klares Verfahren zur Auswahl der IT-Investitionen. Die Auswirkungen von Investitionsprojekten auf andere IT-Maßnahmen werden selten ermittelt.
Ohne Nutzenanalyse versenken die Unternehmen viele Investitionen
Ohne Nutzenanalyse versenken die Unternehmen viele Investitionen
Foto: Fotolia, Fuxart

Häufig scheitern IT-Projekte in der Praxis, weil sich der Nutzen nicht eindeutig ermitteln lässt. Zu dieser kritischen Selbsterkenntnis stehen zwei von fünf der 166 IT-Manager aus mittelständischen und großen Unternehmen, die das Beratungsunternehmen Ardour Consulting kürzlich befragte.

Zudem bekannte sich nur ein knappes Drittel der Teilnehmer explizit dazu, dass im Falle einer unzureichenden Nutzenperspektive eine IT-Maßnahme vorzeitig beendet und die getätigte Investition abgeschrieben werden müsse. Offenbar ist es immer noch gang und gäbe, IT-Projekte auf Teufel komm raus durchzuschleppen, um keinen Irrtum einräumen zu müssen.

Fundierte und einheitliche Verfahren zur Auswahl von IT-Projekten finden sich laut Ardour nur in jedem zweiten Unternehmen - und auch dort oft nicht durchgängig. Lediglich 17 Prozent der Umfrageteilnehmer fühlt sich hier auf der sicheren Seite, weil sie eine solche Methode in vollem Umfang nutzen.

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