Virtualisierungs-Benchmarks

Virtualisierung - Die schnellsten Server

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Virtualisierungs-Performance: Zwei-Sockel-Server

Server mit zwei Prozessoren sind das primäre Einsatzgebiet von AMDs Opteron und Intels Xeon. Bei den Quad-Core-Opterons der Serie 2300 gibt es die 65-nm-Modelle Barcelona mit 2 MByte L3-Cache und die 45-nm-CPUs Shanghai mit 6 MByte L3-Cache. Aktueller sind die Hexa-Core-Modelle Opteron 2400 "Istanbul" sowie die 12-Core-CPUs der Opteron-6100-Serie "Magny-Cours". Die Intel-basierten Server setzen auf Quad-Core-CPUs der Xeon-5400-Serie "Harpertown" und Xeon-5500-Serie "Nehalem-EP". Als aktuelle Variante hat Intel die 32-nm-CPUs der Xeon-5600-Serie "Westmere-EP" mit Hexa-Core im Angebot. Vereinzelt wird auch die Xeon-7500-Serie in 2-Sockel-Servern eingesetzt, obwohl die CPU primär für Systeme mit vier oder mehr Prozessoren prädestiniert ist.

Bei den aufgeführten Servern achten wir darauf, dass möglichst viele unterschiedliche CPU-Modelle aufgeführt werden. Das folgende Diagramm zeigt die konsolidierte Virtualisierungs-Performance der Systeme:

Neue Generation: Knapp an die Spitze setzen sich die zwei 8-Core-CPUs Xeon X7560. Normalerweise in 4-Sockel-Servern, bietet Dell den PowerEdge R810 auch mit zwei Xeon X7560 an. Server mit den Hexa-Core-CPUs Xeon X5680 bieten über 40 Prozent mehr Virtualisierungsleistung im Vergleich zu den schnellsten Xeon-5500-Servern - ein deutlicher Fortschritt. AMD verdoppelt mit seinem Opteron 6100 den VMmark-Score gegenüber Servern mit den Vorgänger-CPUs der Opteron-2400-Serie.
Neue Generation: Knapp an die Spitze setzen sich die zwei 8-Core-CPUs Xeon X7560. Normalerweise in 4-Sockel-Servern, bietet Dell den PowerEdge R810 auch mit zwei Xeon X7560 an. Server mit den Hexa-Core-CPUs Xeon X5680 bieten über 40 Prozent mehr Virtualisierungsleistung im Vergleich zu den schnellsten Xeon-5500-Servern - ein deutlicher Fortschritt. AMD verdoppelt mit seinem Opteron 6100 den VMmark-Score gegenüber Servern mit den Vorgänger-CPUs der Opteron-2400-Serie.

Im nächsten Diagramm sehen Sie die Performance eines einzelnen Tiles (6 VMs). Damit lässt sich die Geschwindigkeit der Applikation in der virtuellen Maschine vergleichen:

Mehr Einheit: Wird die Performance eines "Tiles" (entspricht sechs VMs) verglichen, so sind die Abstände zwischen den verschiedenen Hardwareplattformen deutlich kleiner. Der große Unterschied liegt in der Anzahl der parallel laufenden Tiles.
Mehr Einheit: Wird die Performance eines "Tiles" (entspricht sechs VMs) verglichen, so sind die Abstände zwischen den verschiedenen Hardwareplattformen deutlich kleiner. Der große Unterschied liegt in der Anzahl der parallel laufenden Tiles.

Die Performance innerhalb einer virtuellen Maschine (VM) muss bei zusätzlichen parallelen VMs nicht entsprechend sinken, solange die Ressourcen des Servers noch nicht aufgebraucht sind. Denn die zwei virtuellen Prozessoren, die jeder VM zur Verfügung stehen, sind bei den VMmark-Workloads stets nur teilweise ausgelastet. Kommen zusätzliche VMs beim Server hinzu, so müssen deshalb die zwei CPUs des Servers noch immer nicht voll ausgelastet sein. Die Anzahl der möglichen VMs hängt von den Ressourcen des Servers, in erster Linie vom Arbeitsspeicher, ab. Bei benötigten zirka 6 GByte RAM pro Tile (6 VMs) sind somit beispielsweise bei 21 Tiles 126 GByte Arbeitsspeicher notwendig - ohne bremsendes Storage-Swapping.

Der HP ProLiant DL385 G7 mit zwei Opteron 6176 SE ist mit 128 GByte RAM ausgestattet. Mehr als die 21 Tiles waren bei dieser RAM-Ausstattung somit nicht möglich. Bei zusätzlichem Arbeitsspeicher könnte der Server sicherlich noch in der Performance etwas zulegen.

Zur Startseite