Vivendi-CEO sieht Dividendenpolitik von GVT-Gebot nicht gefährdet

09.09.2009
Von Ruth Bender

Von Ruth Bender

DOW JONES NEWSWIRES

PARIS (Dow Jones)--Das milliardenschwere Übernahmeangebot der Vivendi SA für das brasilianische Telekomunternehmen GVT Holding steht im Einklang mit der Dividendenpolitik des Pariser Konzerns und gefährdet seine Bonitätsbewertung nicht.

"Das Vorhaben nimmt ganz und gar Rücksicht auf unsere Dividende und unsere Bonitätsbewertung", sagte CEO Jean-Bernard Levy am Mittwoch in einem Telefoninterview mit Dow Jones Newswires. "Der Deal wird zu 100% mit zur Verfügung stehenden Kreditlinien finanziert."

Der französische Medien- und Telekomkonzern hatte den GVT-Aktionären am Morgen ein freundliches Übernahmeangebot über rund 2 Mrd EUR in bar unterbreitet. Beobachter werten den Vorstoß von Vivendi als weiteres Zeichen dafür, dass die Übernahme- und Fusionsaktivitäten in der Telekombranche zurückgekehrt sind.

Vivendi habe nicht die Absicht, ein Mobilfunknetz in Brasilien aufzubauen, sondern wolle das bestehende Geschäft mit Internet- und Festnetzanschlüssen weiter ausbauen, erklärte Levy.

"Wir wollen das GVT-Modell weiterentwickeln und Marktanteile gewinnen, indem wir die Verfügbarkeit von Internet landesweit ausbauen", sagte der Manager. GVT habe im ersten Halbjahr 2009 eine Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 38% erzielt.

Webseite: www.vivendi.com www.gvt.com.br -Von Ruth Bender, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/sha/rio Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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