Vodafone-Umsatz steigt im 1. Quartal um 9,3%

24.07.2009
LONDON (Dow Jones)--Das Mobilfunkunternehmen Vodafone hat im ersten Quartal dank Währungseffekten und Zukäufen einen um 9,3% höheren Umsatz erzielt. Gleichzeitig bekräftigte die Vodafone Group plc am Freitag trotz eines weiteren Umsatzrückgangs in Europa ihre Prognose für das Gesamtjahr.

LONDON (Dow Jones)--Das Mobilfunkunternehmen Vodafone hat im ersten Quartal dank Währungseffekten und Zukäufen einen um 9,3% höheren Umsatz erzielt. Gleichzeitig bekräftigte die Vodafone Group plc am Freitag trotz eines weiteren Umsatzrückgangs in Europa ihre Prognose für das Gesamtjahr.

Im ersten Quartal (30. Juni) stieg der Umsatz des weltgrößten Mobilfunkbetreibers auf 10,74 (9,83) Mrd GBP. Organisch gaben die Serviceeinnahmen hauptsächlich wegen Umsatzrückgängen in Europa jedoch um 2,1% nach. Als organischen Serviceumsatz bezeichnet Vodafone die um Währungseffekte und Zukäufe bereinigten Erlöse aus Mobilfunkdienstleistungen.

In Europa leidet Vodafone wie ihre Wettbewerber unter der Konkurrenz, Regulierungsmaßnahmen und der Rezession. Der organische Serviceumsatz fiel in allen Ländern der Region Europa bis auf Italien. In Spanien sank er binnen Jahresfrist um 8,1%, in Deutschland betrug das Minus 4,8% und in Großbritannien wurde ein Rückgang von 4,7% ausgewiesen.

Insgesamt fiel der organische Serviceumsatz in Europa um 4,4%. Doch positive Währungseffekte führten wegen des schwachen britischen Pfundes zu einem Anstieg des berichteten Serviceumsatzes um 4,4% auf 7,06 Mrd GBP.

Der Rückgang in Europa wurde zum Teil durch andere Märkte kompensiert. Das Wachstum in Südafrika und Indien sei weiterhin gut gewesen, sagte CEO Vittorio Colao.

In der Region Asien-Pazifik und Nahost stieg der organische Serviceumsatz um 13,7% auf 1,57 Mrd GBP. Dafür war vor allem starkes Wachstum in Indien verantwortlich. Der organische Serviceumsatz in der Region Afrika und Osteuropa fiel wegen anhaltender Probleme in der Türkei und Rumänien um 2,5% auf 1,70 Mrd GBP.

Die Türkei bleibt ein Sorgenkind für Vodafone. Wegen zu geringer Investitionen in das Mobilfunknetzes und eines unzureichenden Vertriebsnetzes hat der Mobilfunkbetreiber aus Newbury am Bosporus den Anschluss an seine Wettbewerber verloren. Im ersten Quartal sank der organische Serviceumsatz hier um 11,2%.

Vodafone bekräftige am Freitag ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2009/10. Erwartet wird ein freier Cashflow zwischen 6,0 Mrd und 6,5 Mrd GBP. Der bereinigte operative Gewinn soll zwischen 11,0 Mrd und 11,8 Mrd GBP liegen. Im November werde der Mobilfunkbetreiber seinen Ausblick aktualisieren.

Im ersten Quartal betrug der freie Cashflow 1,9 Mrd GBP vor Lizenz- und Frequenzbandkosten. Dies waren 21% mehr als im gleichen Vorjahresquartal. Mit 1,2 Mrd GBP lagen die Investitionen auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

Webseite: www.vodafone.com -Von Kathy Sandler, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 29725-104, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/has/jhe Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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