Ratgeber für Reseller

Von XP auf Windows 8 migrieren - in sechs Schritten

31.05.2013
Von Jochen Rapp
Für Unternehmen, die jetzt noch mit Windows XP arbeiten, wird es höchste Zeit, die Migration auf ein neues Betriebssystem anzugehen. Um von Vorteilen profitieren und Mitarbeitern mobile, anwenderorientierte Client-Landschaften bieten zu können, empfiehlt sich direkt ein Update auf Windows 8. Die folgenden Praxistipps von Computacenter beschreiben, was Unternehmen bei der Migration beachten müssen.

Für Unternehmen, die jetzt noch mit Windows XP arbeiten, wird es höchste Zeit, die Migration auf ein neues Betriebssystem anzugehen. Um von Vorteilen profitieren und Mitarbeitern mobile, anwenderorientierte Client-Landschaften bieten zu können, empfiehlt sich direkt ein Update auf Windows 8. Die folgenden Praxistipps von Computacenter beschreiben, was Unternehmen bei der Migration beachten müssen.

von: Jochen Rapp, Solution Manager bei der Computacenter AG & Co. oHG

Arbeiten vom Smartphone mit Windows 8
Arbeiten vom Smartphone mit Windows 8
Foto: Microsoft

Spätestens im Frühjahr 2014 stellt Microsoft die Unterstützung für das Betriebssystem Windows XP ein. Daher lautet die Devise: Keine Zeit verlieren und möglichst schnell updaten - Im Idealfall gleich auf Windows 8! Für eine zügige, reibungslose Migration ihrer Kunden sollten VARs und Systemhäuser gerüstet sein. Computacenter empfiehlt die folgenden grundlegenden Schritte bei der Migration von Windows XP auf das neueste Client-Betriebssystem von Microsoft, Windows 8:

1. Soft- und Hardware-Kompatibilität testen

Jochen Rapp, Solution Manager bei der Computacenter AG & Co. oHG: "Die bestehende Hardware kann meist ohne Probleme mit Windows 8 weiterverwendet werden"
Jochen Rapp, Solution Manager bei der Computacenter AG & Co. oHG: "Die bestehende Hardware kann meist ohne Probleme mit Windows 8 weiterverwendet werden"
Foto: Computacenter

Zu Beginn müssen sämtliche Applikationen auf ihre Kompatibilität mit Windows 8 überprüft werden. Hierbei können sich spezielle Geschäftsanwendungen und selbstentwickelte Software als problematisch entpuppen. Von diesen Fällen abgesehen funktioniert der Umstieg meist problemlos: Rund 80 Prozent der XP-Applikationen bestehen den Kompatibilitätstest. Was in jedem Fall erneuert werden muss, sind Sicherheitsanwendungen (Firewalls, Virenschutz, Festplattenverschlüsselung, VPN). Die jeweilige Software funktioniert meist nur richtig mit dem Betriebssystem, für das sie entwickelt worden ist. Auch ein neuer Lizenzverwaltungsdienst muss eingerichtet werden.


Die Hardware kann meist ohne Probleme weiterverwendet werden, vor allem wenn Unternehmen Server, PCs und Peripheriegeräte wie Drucker und Scanner in üblichen Abschreibungszeiträumen erneuert haben. Wenn Hardware-Probleme auftauchen, dann zum Beispiuel bei älteren Druckern, für die keine passende Treiber-Software vorhanden ist.

2. Organisatorische Voraussetzungen

Bevor die Migration beginnt, sind einige organisatorische Vorkehrungen zu treffen: Eine der wichtigsten besteht darin, Verantwortliche zu definieren, die festlegen, ob Software-Anwendungen weiterhin verwendet und - wenn ja - wie sie konfiguriert werden sollen. Leitet oder begleitet ein externer Dienstleister das Migrationsprojekt, stehen diese Mitarbeiter als Ansprechpartner zur Verfügung. Darüber hinaus sind alle Projektmitarbeiter, insbesondere Systemadministratoren, zu schulen.

3. Client-Infrastrukturen mobil gestalten

Der Schritt von XP auf Windows 8 ist hinsichtlich der Optik gewaltig - der neue Startbildschirm
Der Schritt von XP auf Windows 8 ist hinsichtlich der Optik gewaltig - der neue Startbildschirm
Foto: Microsoft

Mit Windows 8 ist Microsoft den Schritt gegangen, Betriebssysteme für mobile Plattformen, Desktop-PCs und Server zu einem System zu verschmelzen. Dies eröffnet Unternehmen neue Möglichkeiten, Arbeitsumgebungen an die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter anzupassen und ihnen die Clients - Tablet, Notebook, All-in-One-PC - zur Verfügung zu stellen, die sie am besten bei ihren Aufgaben unterstützen.

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