Für Unternehmen, die jetzt noch mit Windows XP arbeiten, wird es höchste Zeit, die Migration auf ein neues Betriebssystem anzugehen. Um von Vorteilen profitieren und Mitarbeitern mobile, anwenderorientierte Client-Landschaften bieten zu können, empfiehlt sich direkt ein Update auf Windows 8. Die folgenden Praxistipps von Computacenter beschreiben, was Unternehmen bei der Migration beachten müssen.
von: Jochen Rapp, Solution Manager bei der Computacenter AG & Co. oHG
Spätestens im Frühjahr 2014 stellt Microsoft die Unterstützung für das Betriebssystem Windows XP ein. Daher lautet die Devise: Keine Zeit verlieren und möglichst schnell updaten - Im Idealfall gleich auf Windows 8! Für eine zügige, reibungslose Migration ihrer Kunden sollten VARs und Systemhäuser gerüstet sein. Computacenter empfiehlt die folgenden grundlegenden Schritte bei der Migration von Windows XP auf das neueste Client-Betriebssystem von Microsoft, Windows 8:
1. Soft- und Hardware-Kompatibilität testen
Zu Beginn müssen sämtliche Applikationen auf ihre Kompatibilität mit Windows 8 überprüft werden. Hierbei können sich spezielle Geschäftsanwendungen und selbstentwickelte Software als problematisch entpuppen. Von diesen Fällen abgesehen funktioniert der Umstieg meist problemlos: Rund 80 Prozent der XP-Applikationen bestehen den Kompatibilitätstest. Was in jedem Fall erneuert werden muss, sind Sicherheitsanwendungen (Firewalls, Virenschutz, Festplattenverschlüsselung, VPN). Die jeweilige Software funktioniert meist nur richtig mit dem Betriebssystem, für das sie entwickelt worden ist. Auch ein neuer Lizenzverwaltungsdienst muss eingerichtet werden.
Die Hardware kann meist ohne Probleme weiterverwendet werden, vor allem wenn Unternehmen Server, PCs und Peripheriegeräte wie Drucker und Scanner in üblichen Abschreibungszeiträumen erneuert haben. Wenn Hardware-Probleme auftauchen, dann zum Beispiuel bei älteren Druckern, für die keine passende Treiber-Software vorhanden ist.
- Windows 8 Netzwerke
Zu den verfügbaren Netzwerken gelangen Sie über die Einstellungen und das Netzwerksymbol, oder über einen Klick auf das Symbol in der Taskleiste. - Windows 8 Netzwerke
Beim Klick auf ein noch nicht verbundenes Netzwerk werden Sie aufgefordert den Schlüssel einzugeben. - Windows 8 Netzwerke
Vor der Verbindung legen Sie fest, welche Freigaben Sie erteilen wollen. Das lässt sich jederzeit wieder im Kontextmenü des Netzwerkes ändern. - Windows 8 Netzwerke
Windows 8 zeigt Ihnen auf Wunsch die Datennutzung des jeweilgen Netzwerkes an. - Windows 8 Netzwerke
Wollen Sie ein Netzwerk nicht mehr verwenden, können Sie dies solange Sie in der Reichweite des Netzwerkes sind, im Kontextmenü auswählen. - Windows 8 Netzwerke
Alle WLAN-Profile auf Ihrem System können Sie per netsh listen lassen. - Windows 8 Netzwerke
Der Flugzeugmodus kappt alle Funkverbindungen.
2. Organisatorische Voraussetzungen
Bevor die Migration beginnt, sind einige organisatorische Vorkehrungen zu treffen: Eine der wichtigsten besteht darin, Verantwortliche zu definieren, die festlegen, ob Software-Anwendungen weiterhin verwendet und - wenn ja - wie sie konfiguriert werden sollen. Leitet oder begleitet ein externer Dienstleister das Migrationsprojekt, stehen diese Mitarbeiter als Ansprechpartner zur Verfügung. Darüber hinaus sind alle Projektmitarbeiter, insbesondere Systemadministratoren, zu schulen.
3. Client-Infrastrukturen mobil gestalten
Mit Windows 8 ist Microsoft den Schritt gegangen, Betriebssysteme für mobile Plattformen, Desktop-PCs und Server zu einem System zu verschmelzen. Dies eröffnet Unternehmen neue Möglichkeiten, Arbeitsumgebungen an die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter anzupassen und ihnen die Clients - Tablet, Notebook, All-in-One-PC - zur Verfügung zu stellen, die sie am besten bei ihren Aufgaben unterstützen.