Übersicht

Was IBM in der Cloud bietet

Markus Strehlitz beschäftigt sich als freier Journalist mit allen Aspekten rund um das Thema Informationstechnologie sowie weiteren Technikthemen. Er schreibt sowohl für Fachzeitschriften wie COMPUTERWOCHE und Online-Medien als auch für Tageszeitungen oder Wissenschaftsmagazine. Vor seiner Selbständigkeit arbeitete er als Redakteur im Software-Ressort der Computer Zeitung.
IBMs Strategie für die Cloud steht auf zwei Säulen: Neben LotusLive für Collaboration setzt der Konzern auf ein breites Dienstleistungsangebot.

Es gibt nichts, was IBM nicht macht, heißt es in der IT-Branche. Daher mischt auch Big Blue kräftig mit, wenn es um das Hype-Thema Cloud Computing geht. Eine Säule der Cloud-Strategie sind die Software-Technologien, die in der Datenwolke bereit gestellt werden. Dabei konzentriert sich IBM auf die Produkte seiner Collaboration-Sparte Lotus. Das erscheint sinnvoll, schließlich sind Collaboration-Anwendungen wie E-Mail oder Webkonferenzen prädestiniert für das Cloud Computing. Entsprechende Angebote sind in großer Zahl und schon seit vielen Jahren auf dem Markt. Andere Software-Produkte von IBM wie Business-Intelligence-Systeme sind im Vergleich dazu eher weniger geeignet, um sie in die Datenwolke zu stellen.

Lotus-Produkte lassen sich in der Cloud bunt miteinander mischen

IBMs Software-Lösungen aus der Cloud fokussieren sich auf das Thema Collaboration. Alle Werkzeuge, die ein Nutzer für die Teamarbeit braucht, erhält er mit der LotusLive Suite.
IBMs Software-Lösungen aus der Cloud fokussieren sich auf das Thema Collaboration. Alle Werkzeuge, die ein Nutzer für die Teamarbeit braucht, erhält er mit der LotusLive Suite.
Foto: Strehlitz

Mit dem Lotus-Portfolio bietet IBM einen ganzen Bauchladen an Technologien, mit denen Unternehmen die Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb der Firmenmauern verbessern können - vom Mail-System bis zu Web-2.0-Anwendungen. Ebenso vielfältig ist auch das Cloud-Angebot unter dem Namen LotusLive. Die verschiedenen Produkte lassen sich sehr vielfältig miteinander kombinieren.

Wer alle Möglichkeiten ausschöpfen möchte, kann die komplette LotusLive Collaboration Suite nutzen. Sie vereint Funktionen für E-Mail, Kalender, Instant Messaging, Webkonferenzen, File-Sharing und soziales Netzwerken. Eine etwas abgespeckte Variante stellt die Suite mit Collaboration und Webmail dar. Sie bietet alle Funktionen der vollständigen Suite außer der Möglichkeit, Online-Besprechungen durchzuführen.

Mithilfe des Lotus Notes Traveler lassen sich auch mobile Endgeräte wie das iPad anbinden.
Mithilfe des Lotus Notes Traveler lassen sich auch mobile Endgeräte wie das iPad anbinden.
Foto: Strehlitz

Auf die digitale Post beschränkt sich dagegen LotusLive Notes. Anwender können über den Mail-Client Lotus Notes auf Lotus Domino E-Mail- und Kalender-Server zugreifen, die von IBM gehostet werden. Mobile Endgeräte lassen sich mit dem Lotus Notes Traveler sowie dem Blackberry Enterprise Server anbinden. Ein webbasierter Mail- und Kalenderservice ist dagegen LotusLive iNotes.

Da IBM in Social Software die zukunftsträchtige Kommunikationsform sieht, stellt der Anbieter mit LotusLive Connections ein Cloud-Paket zur Verfügung, das die entsprechenden Technologien zusammenfasst. Enthalten sind unter anderem Werkzeuge für soziale Netzwerke, Instant Messaging, den Austausch von Dateien, das Management gemeinsamer Aufgaben (Aktivitäten) und das Projektmanagement.
Ein Cloud-Service, um ausschließlich Online-Besprechungen durchzuführen, ist LotusLive Meetings. Wer diesen Dienst um Eventmanagement erweitern möchte, kann LotusLive Events nutzen. Zu den Möglichkeiten, die das Eventmanagement bietet, gehören zum Beispiel automatische E-Mailankündigungen.

Die Funktionen von Connections und Meetings führt der Cloud-Dienst LotusLive Engage zusammen. Dabei können externe Teilnehmer über einen kostenlosen Gastzugang eingebunden werden. Die Community-Funktion umfasst Dienste wie File-Sharing, Diskussion, Aktivitäten und Bookmark-Verwaltung für Gruppen.

Zur Startseite