Burnout, Schlafstörungen und Ohrensausen

Was Informatikern zu schaffen macht

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Stress von IT-lern aufgeteilt in Mitarbeiter Konzern-IT, IT-Tochter und kleine/mittlere Unternehmen.
Stress von IT-lern aufgeteilt in Mitarbeiter Konzern-IT, IT-Tochter und kleine/mittlere Unternehmen.

So zeigt sich, dass vor allem IT-ler aus kleinen Betrieben Zeit für Hobbys vermissen (46 Prozent). Unter den Beschäftigten in der Konzern-IT sagen das "nur" 35 Prozent, unter den Mitarbeitern bei der IT-Tochter 29 Prozent.

Auch in puncto "nicht abschalten können" sind Fachkräfte aus Kleinbetrieben mit 42 Prozent der Nennungen besonders gestresst. Von den Konzern-IT-lern fühlen sich 30 Prozent betroffen und von denen bei der IT-Tochter 28 Prozent.

Allerdings sind sich alle Befragten nahezu darin einig, dass sie ihren Job auf Dauer nicht durchhalten. Hier liegen die Konzern-IT-ler mit 32 Prozent der Nennungen nur leicht vor den Übrigen mit jeweils 28 Prozent.

Unternehmen müssen Projektleiter auf ihre Aufgaben vorbereiten

Was genau macht den Menschen zu schaffen? Es ist ein ganzes Bündel an Faktoren: Widersprüchliche Aufgaben, Zeitdruck, Synchronisationsprobleme, emotionale Komponenten und anderes. Die Flexibilität, die im Arbeitsleben vorausgesetzt wird - frühere Teamplayer werden zu Projektleitern, andere managen ständig mehrere Projekte parallel oder ihre Aufgaben ändern sich häufig - setzt die IT-Fachleute unter Druck.

Das Institut für Arbeit und Qualifikation rät Unternehmen daher, Projektleiter in Seminaren auf das Einfinden in ihre Rolle und die Klärung ihrer Aufgaben vorzubereiten. Gerade junge Projektleiter sollten einen Mentor an ihrer Seite haben.

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