Was ist Santa Rosa?

22.06.2007

Intel verwendet für seine Prozessoren und Chipsätze eine ganze Reihe von - teilweise nur hinter vorgehaltener Hand genannten - Codenamen. "Santa Rosa" lautet der für die vierte Generation der Intel-Centrino-Technologie, die im Mai 2007 offiziell eingeführt wurde

Mit den Neuerungen tauchen wieder andere Codenamen auf. Da sind einmal die "Merom" genannten Core-2-Duo-Prozessoren, die auf Sockel P aufsetzen und mit 200-Megahertz-Front-Side-Bus (800 MHz FSB) laufen. Darin unterscheiden sie sich von den "Yonah" genannten Core-2-Solo-Prozessor mit einem Systemtakt von 166 MHz. Die angegebenen 800 statt 200 MHz klingen nicht nur besser, sondern rühren auch daher, dass Prozessoren ab Pentium 4 mit vierfacher Datenrate (Quadrupel Data Rate oder "quadpumped") arbeiten. Dynamisches FSB-Switching soll bei geringer Prozessorlast helfen, Energie zu sparen. Als Chipsatz kommt der "Intel Mobile 965 Express" (Codename "Crestline) zum Einsatz. Der mit Santa Rosa zeitgleich erschienene Grafik-Media-Beschleuniger GMA X3100 ist nicht unbedingt Teil der neuen Centrino-Plattform.

Ein neuer WLAN-Chip (Intel Pro/Wireless 4965AGN, Codename "Kedron") gemäß dem noch nicht verabschiedeten Industriestandard 802.11n bringt Übertragungsraten von bis zu 300 Mbit/s. Ebenfalls neu ist "TurboMemory", ein Nand-Flash-basierender Zwischenspeicher, der auch unter dem Codenamen "Robson" bekannt ist.

Klaus Hauptfleisch

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