Olympus Mju Tough-8010

Wasserfeste und bruchsichere Digitalkamera (ausführlicher Test)

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Ideal für Sportler und Naturliebhaber soll Olympus' neue Digitalkamera sein. Doch wie sieht es mit den technischen Leistungen aus?
Licht und Schatten: die "Mju Tough-8010" von Olympus
Licht und Schatten: die "Mju Tough-8010" von Olympus

Wie alle Mitglieder der Tough-Serie von Olympus ist auch die "Mju Tough-8010" besonders robust und damit ideal für Sportler und Naturliebhaber: Sie ist wasserdicht bis 10 Meter Tiefe und hält einen Sturz aus bis zu 2 Metern Höhe, ein Gewicht von 100 Kilogramm sowie Temperaturen bis -10 Grad Celsius aus – alles Angaben des Herstellers.

Bildqualität: Bei mittlerer und langer Brennweite verlief die Auflösung der Olympus Mju Tough-8010 sehr gleichmäßig. Im Weitwinkelbereich fiel der Messwert der 13,8-Megapixel-Kamera jedoch von der Bildmitte zum -rand steil ab. Insgesamt ergab das einen ausreichenden Wirkungsgrad von 53,5 Prozent, der umgerechnet einer Auflösung von 3,8 Megapixeln entspricht. Die Eingangsdynamik war sehr hoch. Das bedeutet, dass die Kamera auch Motive mit starkem Kontrast wiedergeben kann, ohne dass Details in Lichtern und Schatten verloren gehen.

Die Ausgangsdynamik, die die Anzahl der Helligkeitsstufen angibt, die eine Kamera zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen produziert, war dagegen sehr niedrig. Vor allem bei der Darstellung von tiefem Schwarz hat die Kamera Probleme, und zwar bereits ab ISO 80. Ein deutlich besseres Ergebnis erzielte sie dann wieder beim Bildrauschen. Sogar bei ISO 1600 waren die Messwerte noch sehr gut, und auch die Scharfzeichnung arbeitete gut.

Ausstattung: Eine Besonderheit der Olympus Mju Tough-8010 ist ihr 2 GB großer interner Speicher, der sich per SD-Steckplatz erweitern lässt. Im internen Speicher befindet sich auch die Verwaltungssoftware Olympus [ib]. Das 5fach-Zoomobjektiv liefert eine Brennweite von 28 bis 150 Millimetern. Als Verwacklungsschutz kommt ein mechanischer Bildstabilisator zum Einsatz. Im Videomodus arbeitet die Kamera mit 1.280 x 720 Bildpunkten und 30 Bildern pro Sekunde. Per HDMI wird sie mit einem Fernseher verbunden.

Handhabung: Die Klappe, unter der sich das Akkufach und der Speicherkartensteckplatz befindet, ist mit einer Verriegelung geschützt, so dass sie nicht aus Versehen geöffnet wird. Die von früheren Modellen bekannte Tap-Control – die Bedienung der Kamera durch Klopfen auf's Gehäuse – wurde weiterentwickelt: Wird die Kamera geneigt, kann man die Fotos weiterblättern.

Fazit: Die Auflösung der Olympus Mju Tough-8010 und vor allem die Ausgangsdynamik waren zu niedrig. Dafür lieferte die Kamera sogar bei hohen Empfindlichkeiten wenig Bildrauschen. (PC-Welt/tö)

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