Gehaltsvergleich

Welcher IT-Berater verdient 134.000 Euro?

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Welches Gehalt ein IT-Berater erhält, hängt nicht nur von seiner Berufs­erfahrung ab. Firmengröße und Personalverantwortung beeinflussen den ­Verdienst signifikant, wie eine neue Gehaltsstudie zeigt.

Der durchschnittliche IT-Berater verdient in Deutschland 63.106 Euro im Jahr, trägt er in seiner Position Personalverantwortung für Mitarbeiter, kann sich sein jährliches Einkommen auf bis zu 134.000 Euro erhöhen. Diese Richtwerte ergibt eine Sonderanalyse der auf Gehaltsfragen spezialisierten Unternehmensberatung Personalmarkt und unserer Schwesterpublikation Computerwoche, die auf über 4.600 Gehaltsdaten für IT-Berater beruht.

Einen kostenlosen Gehaltscheck können sich alle IT-Profis unterziehen.
Einen kostenlosen Gehaltscheck können sich alle IT-Profis unterziehen.
Foto: Gina Sanders - Fotolia.com

Beratergehalt steigt mit Personalverantwortung

Ob IT-Berater mit ihren Einkünften über oder unter dem Durchschnitt liegen, hängt von vielen Faktoren ab: Von Berufsprofil und -erfahrung über Branche des Arbeitgebers bis hin zu Unternehmensgröße und -standort. Vor allem Personalverantwortung katapultiert das Einkommen in andere Höhen.

Ist ein IT-Berater für bis zu drei Kollegen verantwortlich, kann er mit einem Jahresverdienst von 89.500 Euro und damit mit 26.000 Euro mehr als sein Kollege ohne Personalverantwortung rechnen. Je größer das Team oder die Abteilung ist, für die der Berater verantwortlich zeichnet, desto höher ist sein Jahreseinkommen: So verdienen Führungskräfte in der Beratung 96.000 Euro (neun bis 15 Mitarbeiter) beziehungsweise 134.000 Euro (über 31 Mitarbeiter).

Zudem beeinflusst die Firmengröße das Gehalt: Wie in anderen Branchen können kleine und mittelständische IT-Dienstleister ihren Beratern nicht so viel zahlen wie große Unternehmen. Im Schnitt finden sich IT-Berater in Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern bei 55.000 Euro im Jahr wieder, während ihre Kollegen in größeren Firmen mit über 1.000 Beschäftigten gut 70.000 Euro im Jahr erwarten können.

Auch der Sitz des Arbeitgebers schlägt sich immer noch auf den Lohnzettel nieder: Während IT-Berater in Brandenburg, Sachsen oder Mecklenburg-Vorpommern mit 52.000 bis 47.000 Euro im Jahr unterdurchschnittlich vergütet werden, kommen ihre Kollegen in Rheinland-Pfalz auf den Bundesdurchschnitt von 63.000 Euro. Die höchsten Verdienstaussichten haben IT-Berater in Hessen (knapp 72.000 Euro) und in Baden-Württemberg (69.000 Euro).

Kostenloser Gehaltscheck für IT-Profis

Wer sich über IT-Gehälter in seiner Branche informieren will, erhält einen guten Einblick durch die Gehaltsstudie von Personalmarkt und der Computerwoche. Bis zum 31. August können Arbeitgeber und Einzelpersonen unter www.computerwoche.de/verguetungsstudie an der Online-Befragung teilnehmen.

Einzelpersonen erfahren direkt nach Eingabe ihrer Daten, wie sie beim Gehalt gegenüber Kollegen mit ähnlicher Jobbeschreibung und vergleichbaren Qualifikationen abschneiden. Unternehmen, die mehr als zehn Datensätze oder (bei kleineren Firmen) die Daten der Hälfte ihrer Mitarbeiter melden, bekommen die Studie zum Preis von 299 Euro (anstatt 599 Euro). Sie erhalten einen grafischen Vergleich ihres Vergütungsniveaus mit dem des Marktes. Dieser Vergleich zeigt auf einen Blick Stärken und Schwächen der eigenen Vergütungspraxis auf.

Die Ergebnisse der Umfrage erscheinen im Herbst als umfangreiche Studie. Dargestellt wird die Vergütung nach Funktion, Firmengröße, Positionsebene und Personalverantwortung.

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