Welle von Stellenstreichungen in den USA und Europa

26.01.2009
NEW YORK (Dow Jones)--Die Rezession veranlasst immer mehr Unternehmen, Stellen zu streichen. Am Montag kündigten allein in den USA unter anderem die Großkonzerne Caterpillar, Home Depot und Sprint Nextel einen umfangreichen Abbau von Arbeitsplätzen an. In Europa verkleinern Philips und ING die Belegschaft.

NEW YORK (Dow Jones)--Die Rezession veranlasst immer mehr Unternehmen, Stellen zu streichen. Am Montag kündigten allein in den USA unter anderem die Großkonzerne Caterpillar, Home Depot und Sprint Nextel einen umfangreichen Abbau von Arbeitsplätzen an. In Europa verkleinern Philips und ING die Belegschaft.

Die Unternehmen leiden zunehmend unter den Folgen der Finanzkrise. Waren zunächst vor allem die Banken betroffen, so zieht die Krise inzwischen weite Kreise. Kunden bekommen keine Kredite und stornieren Aufträge, Verbraucher schränken ihre Ausgaben ein. Zudem ist in vielen Segmenten die Nachfrage eingebrochen, besonders in der Automobilbranche.

Entgegen dem Trend will die Fast-Food-Kette McDonald's ihre Belegschaft ausbauen, 2009 sollen in Europa 12.000 Stellen geschaffen werden, allerdings vor allem Teilzeitstellen.

Besonders hart greift der stark von der Konjunkturentwicklung abhängige Baumaschinenhersteller Caterpillar durch. Dort sollen 20.000 Stellen wegfallen, was etwa 18% der Belegschaft entspricht.

Ähnlich umfassend fällt auch der Abbau bei Sprint Nextel aus. Der US-Mobilfunkkonzern will bis Ende März rund 8.000 Stellen oder 13% der Belegschaft abbauen. Im vergangenen Jahr hatte Sprint bereits 4.000 Stellen gestrichen, um dem Rückgang der Kunden zu begegnen.

Bei der US-Baumarktkette Home Depot trifft es rund 2% der Beschäftigten. Der Konzern wird im Zuge der Straffung der Aktivitäten etwa 7.000 Stellen streichen.

Schließlich kündigte auch Schlumberger personelle Maßnahmen an. Der Dienstleister für die Öl- und Gasförderer will im Zuge der sinkenden Aktivitäten in der Branche etwa 5.000 der gut 84.000 Stellen weltweit streichen.

Der Pharmakonzern Pfizer, der den Wettbewerber Wyeth übernehmen will und in den vergangenen Jahren schon deutliche Einschnitte bei der Belegschaft vorgenommen hat, wird im eigenen Unternehmen 10% der Stellen streichen.

In Europa will der zweitgrößte Stahlkonzern des Kontinents, Corus, die Belegschaft um 3.500 Personen bzw 8,3% reduzieren. Beim Elektronikkonzern Philips werden in diesem Jahr 6.000 Arbeitsplätze wegfallen. Noch mehr Stellen wird die Finanzgruppe ING Groep abbauen, nämlich 7.000.

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