Sony

"Werden Smartphone-Geschäft niemals aufgeben"

07.07.2015
Anfang dieses Jahres sorgte ein Bericht für Aufsehen: Sony schließe angesichts ausbleibender Verkaufserfolge mit der Xperia-Reihe den Ausstieg aus dem Smartphone-Markt nicht aus. Jetzt erklärt der Sony-Mobile-Chef Hiroki Totoki, dass das Unternehmen niemals das Smartphone-Geschäft abstoßen oder verkaufen werde.
Die Sony-Xperia-Familie
Die Sony-Xperia-Familie
Foto: Sony

Entgegen eines anders lautenden Berichts vom Januar dieses Jahres bereitet Sony keineswegs den Ausstieg aus dem Smartphone-Geschäft vor und verfolgt auch keine Pläne, die Mobile-Sparte an ein anderes Unternehmen zu veräußern. Das gibt der seit Oktober 2014 amtierende Sony-Mobile-Chef Hiroki Totoki im Interview mit dem Magazin Arabian Business zu Protokoll. Zu den Gerüchten sagt Totoki: "Smartphones sind vollständig mit anderen Geräten und ihren Nutzern vernetzt. (...) Wir bewegen uns auf die Ära des Internet der Dinge zu und müssen zahlreiche neue Produktkategorien in dieser Welt herstellen, sonst könnten wir den Anschluss an einem besonders wichtigen Geschäftsfeld verlieren. In diesem Zusammenhang werden wir unser aktuelles Mobile-Geschäft nie und nimmer verkaufen oder daraus aussteigen."

Die Gerüchte, so Totoki, wären als Reaktion auf den verzeichneten Verlust des Smartphone-Geschäfts im vergangenen Jahr entstanden, der allerdings der großen Abschreibung geschuldet sei, die noch auf die Übernahme der Mobile-Sparte von Ericsson zurückgeht. Trotz der schlechten Zahlen der Quartalsberichten seien die Einnahmen durch den Verkauf von Smartphones "sehr gesund". Auch der Ausstieg aus dem PC-Geschäft durch die Veräußerung von Vaio habe die Analysten glauben lassen, die Smartphone-Sparte sei als nächste an der Reihe.

Das Jahr 2015 beschreibt Totoki als Jahr der Transformation und als den Zeitraum, in dem beschlossene Pläne umgesetzt werden. "Wir versuchen, unsere Kosten bis Ende 2016 um bis zu 30 Prozent und die Angestelltenzahl um 20 Prozent zu reduzieren. Wir versuchen, die Organisation und das Produkt-Portfolio geradliniger zu gestalten und daraus die Profitabilität zu steigern und die Kapitalrentabilität zu verbessern." Bis zum Ende dieses Jahres soll dieser Transformationsprozess abgeschlossen sein, 2016 soll Sony Mobile wieder schwarze Zahlen schreiben.

Um das zu erreichen sollen sich die Geräte von Sony in Qualität und Nutzererfahrung von der Konkurrenz abheben, in neuer Technologie sieht der Hersteller eine Antwort auf die Mitbewerber aus China. Dazu würden auch neue Kategorien von Smart Devices und Wearables zählen, die sich mit dem Smartphone verbinden lassen: "Das ist die große Strategie für die Zukunft."

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