Erklärung

Wie Facebook und WhatsApp künftig mit Daten umgehen wollen

27.09.2016
Laut der Ankündigung von Ende August soll Facebook die Telefon-Nummer eines WhatsApp-Nutzers bekommen sowie Informationen dazu, wann er bei dem Dienst aktiv war.
Mit der Ankündigung, dass Facebook zukünftig Daten von WhatsApp-Nutzern erhalten soll, sind viele Diskussionen entbrannt.
Mit der Ankündigung, dass Facebook zukünftig Daten von WhatsApp-Nutzern erhalten soll, sind viele Diskussionen entbrannt.
Foto: Alexander Supertramp - shutterstock.com

Durch die Weitergabe der Daten von Whtasapp-Nutzern an Facebook soll vor allem die Werbung bei Facebook besser personalisiert werden können. Zum anderen soll innerhalb der Facebook-Gruppe auch ein Dienst wie die Fotoplattform Instagram die WhatsApp-Daten nutzen können, um Nutzer zum Folgen vorzuschlagen.

Zugriff auf den Inhalt der Kurzmitteilungen soll Facebook nicht bekommen. Sie seien seit Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Frühjahr nur für die beteiligten Nutzer selbst sichtbar, auch nicht für WhatsApp selbst.

WhatsApp erklärt zudem, man habe "im Moment" nicht vor, sogenannte optionale Account-Informationen wie zum Beispiel Profilnamen, Profilfoto oder Statusmeldung mit Facebook zu teilen.

Nach den Änderungen soll WhatsApp frei von Online-Werbung bleiben. Zugleich sehen die neuen Bestimmungen zur Kommunikation mit Unternehmen auch vor, deren Nachrichten "könnten Angebote zu etwas enthalten, dass Dich interessiert". Ein Beispiel dafür könne sein, dass ein Nutzer, der von einer Airline per WhatsApp aktuelle Informationen zu seinem Flug erhalte, bei einer Verspätung auf diesem Wege auch eine Entschädigung etwa in Form eines Lounge-Coupons bekomme. Diese "Angebote" sollen demnach eng an den Kontext der aktuellen Kommunikation gebunden sein. (dpa/ib)

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