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Windows sagt Hallo zu Wearables

02.06.2016
Microsoft öffnet die Windows-Plattform weiter für andere Gerätehersteller. Mit einem kommenden Update für Windows 10 soll das Betriebssystem auch für das Entsperren durch Wearables fit gemacht werden. Außerdem soll die HoloLens-Umgebung künftig auch von VR-Brillen wie der HTC Vive unterstützt werden.

Mit Windows 10 hat Microsoft auch einen Dienst eingeführt, mit dem sich ein Gerät durch die Erkennung des Fingerabdrucks oder der Iris entsperren lässt. Auf der Computex hat das Unternehmen nun eine weitere Möglichkeit zur passwortlosen Anmeldung vorgestellt: Künftig dürfen auch Wearables zur Sicherung eines Windows-Geräts herhalten. Dazu können beispielsweise das Microsoft Band oder das Bionym Nymi - ein Armband, das seinen Träger durch sein integriertes EKG am Herzschlag identifiziert - genutzt werden. Auch zur Bezahlung digitaler Güter im Windows Store oder zum Login auf Webseiten über den Edge-Browser sollen Wearables als neuer Bestandteil von Windows Hello eingesetzt werden können.

Microsoft Band 2
Microsoft Band 2
Foto: Microsoft

Wann genau die neue Funktion Einzug in Windows 10 erhält, hat Microsoft noch nicht verraten. Denkbar wäre, dass bereits das für Ende Juli geplante Anniversary Update die Erweiterung enthält. Welche weiteren außer den auf der Keynote gezeigten zwei Wearables unterstützt werden - ob auch solche mit Android Wear oder Tizen - hat das Unternehmen ebenfalls noch nicht bekannt gegeben. Offenbar ist die Wearable-Unterstützung aber nicht das einzige neue Feature für Windows Hello, an dem Microsoft arbeitet: Im März tauchte im Windows Store eine neue Version der Microsoft-Authenticator-App auf, die auf Smartphones mit Windows 10 Mobile laut Beschreibungstext auch zum Entsperren eines weiteren Windows-Geräts via Bluetooth verwendet werden kann.

Microsoft öffnet Hologramm-Plattform für HTC Vive und andere VR-Brillen

Microsoft hat die Computex-Bühne außerdem für eine Ankündigung zum Thema HoloLens genutzt. So wird die dahinterstehende Windows-Holographic-Plattform mit dem Anniversary Update nicht mehr nur mit der eigenen Augmented-Reality-Brille, sondern auch mit Virtual-Reality-Brillen anderer Hersteller, darunter die HTC Vive, zusammenarbeiten. Damit will das Unternehmen laut Ankündigung die Barrieren zwischen den Techniken einreißen und eine Mixed Reality schaffen, Nutzer einer VR-Brille sollen beispielsweise die auf einer HoloLens sichtbaren Inhalte eines anderen angezeigt bekommen. Um das Software-Ökosystem weiter ausbauen und eine breite Palette an Geräten anbieten zu können, hat Microsoft die Zusammenarbeit mit diversen Partnern, darunter AMD, Qualcomm, HTC, Acer, Asus, Lenovo und Dell bekannt gegeben.

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