WSJ: Sara Lee will sich nicht von KKR kaufen lassen - Kreise

05.10.2010
Von Anupreeta Das und Anjali Cordeiro WALL STREET JOURNAL

Von Anupreeta Das und Anjali Cordeiro WALL STREET JOURNAL

NEW YORK (Dow Jones)--Der fast 10 Mrd USD teure US-Konsumgüterkonzern Sara Lee hat offenbar das Interesse der Beteiligungsgesellschaft KKR geweckt. Nach dem Rücktritt von Sara-Lee-CEO Brenda Barnes vor fast zwei Monaten habe KKR vorgeschlagen, den Konzern von der Börse zu nehmen, sagten mehrere Personen mit entsprechenden Informationen am Montag. Der Board des Konsumgüterkonzerns habe dies jedoch abgelehnt und entschieden, dass Sara Lee nicht zum Verkauf stehe.

Nach Bekanntwerden des Kaufinteresses von KKR am New Yorker Finanzmarkt stieg der Kurs der Sara-Lee-Aktie am Montag um 7,2% auf 14,40 USD, was dem Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 9,5 Mrd USD gibt. Konsumgüterhersteller sind für Beteiligungsgesellschaften ein interessantes Ziel, weil sie konstante und hohe Barmittelzuflüsse haben. Die Beteiligungsgesellschaften sitzen inzwischen wieder auf großen Geldsummen, die angelegt werden wollen.

Sara Lee stellt Getränke, Nahrungsmittel sowie Produkte für Haushalts- und Körperpflege her. In Deutschland ist das Unternehmen mit Marken wie duschdas, Natreen und Senseo im Handel vertreten. Seitdem der CEO aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden ist, sucht der Konzern nach einer neuen Führungsspitze.

Von Anupreeta Das und Anjali Cordeiro, Wall Street Journal, +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/jhe/rio

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