WSJ: USA bitten HP um Unterlagen zu Schmiergeldaffäre - Kreise

12.08.2010
NEW YORK (Dow Jones)--Das US-Justizministerium hat den US-Computerhersteller Hewlett Packard (HP) im Rahmen einer internationalen Untersuchung laut Kreisen vom Donnerstag um die Herausgabe von internen Aufzeichnungen gebeten. HP-Manager werden beschuldigt, in Russland Schmiergelder bezahlt zu haben.

NEW YORK (Dow Jones)--Das US-Justizministerium hat den US-Computerhersteller Hewlett Packard (HP) im Rahmen einer internationalen Untersuchung laut Kreisen vom Donnerstag um die Herausgabe von internen Aufzeichnungen gebeten. HP-Manager werden beschuldigt, in Russland Schmiergelder bezahlt zu haben.

Das "Wall Street Journal" (WSJ) hatte bereits Anfang April berichtet, dass sich deutsche Staatsanwälte des Falls angenommen haben. HP soll 8 Mio EUR gezahlt haben, um einen 35 Mio EUR schweren Auftrag zu erhalten, der die Lieferung von Computerausrüstung über eine deutsche Tochter an das Büro des russischen Generalstaatsanwalts vorsah. Der deutschen Untersuchung haben sich Behörden in den USA und Russland angeschlossen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

HP sei nun aufgefordert, Aufzeichnungen herauszugeben, sagten mit der Untersuchung vertraute Personen. Eine Sprecherin des Konzerns aus Palo Alto versprach, HP kooperiere bei der Untersuchung. Details wollte sie allerdings nicht nennen. Laut HP bezieht sich die Untersuchung auf Personen, die das Unternehmen längst verlassen haben und auf Angelegenheiten, die Jahre zurück lägen.

Ein Sprecher des US-Justizministeriums wollte sich zu den Informationen nicht äußern.

Webseite: www.wsj.com - Von David Crawford, The Wall Street Journal, +49 (0)69 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/ebb/kla

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