Fortführung geplant

Printer Care ist insolvent

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Einer der wichtigsten Online-Händler für Drucker und Zubehör hat Insolvenz angemeldet. Geschäftsführer Claus Grünig glaubt aber fest an eine Zukunft von Printer Care.
Am Firmensitz von Printer Care. Laser Care und ProPrinting Solutions in Welzheim-Breitenfürst sind insgesamt 37 Mitarbeiter beschäftigt.
Am Firmensitz von Printer Care. Laser Care und ProPrinting Solutions in Welzheim-Breitenfürst sind insgesamt 37 Mitarbeiter beschäftigt.
Foto: Printer Care

Das Geschäft mit Druckern und insbesondere mit dem entsprechenden Verbrauchsmaterial ist hart. Das mussten jetzt der Drucker-Onliner Printer Care und der ebenfalls zum Firmenverbund gehörende Produzent für alternative Verbrauchsmaterialien, Laser Care, erfahren.

Beide Firmen haben beim Amtsgericht Stuttgart Anträge auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Branchenkennern zufolge sollen die Banken nicht bereit gewesen sein, einen kurzfristigen Engpass abzusichern. Claus Grünig, Geschäftsführer bei Printer Care und Laser Care will sich dazu nicht äußern. "Laser Care ist ein stabiles Unternehmen das Gewinn erwirtschaften und auch Printer Care hat die Chance auf eine stabile Zukunft", bestätigt er aber gegenüber ChannelPartner.

Für die Printer Care GmbH und die Laser Care GmbH wurde Rechtsanwalt Philipp Grub aus Stuttgart zum Insolvenzverwalter bestellt. Grünig bleibt Geschäftsführer der beiden Unternehmen aus dem schwäbischen Welzheim.

Neuanfang durch Insolvenz

Zum Firmenverbund gehört auch die ProPrinting Solutions GmbH, die mit Druckern und Kopierern eher das Geschäftskundenumfeld bedient. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass nun auch sie den Gang zum Insolvenzgericht antreten muss. Insgesamt arbeiten 37 Mitarbeiter für die drei Firmen.

Claus Grünig ist optimistisch, dass es nach dem Insolvenzverfahren weiter gehen kann. Er hofft auf einen Investor. So sieht er die Insolvenz auch nicht in einem ganz so negativen Licht: "Das ermöglicht uns einen Neuanfang", erklärt er.

Gerade in der Supplies-Branche werden die finanziellen Spielräume enger. Schlechte Ratings und gekürzte Kreditlinien machen Herstellern, Distributoren und Händlern zu schaffen. So musste beispielsweise Supplies-Grossist ACI Adam Insolvenz anmelden. Mittbewerber Alpha International wurde aufgekauft und gehört mittlerweile zum Also-Konzern.

Zur Startseite