XETRA-SCHLUSS/Etwas leichter - Abwartendes Geschäft

07.10.2009
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch etwas fester geschlossen, wobei das Geschäft sehr ruhig verlief. Der DAX verlor 0,3% oder 17 auf 5.641 Punkte. Umgesetzt wurden in DAX-Titeln auf Xetra rund 94,0 (Vortag: 128,2) Mio Aktien im Wert von rund 2,67 (Vortag: 3,4) Mrd EUR.

FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch etwas fester geschlossen, wobei das Geschäft sehr ruhig verlief. Der DAX verlor 0,3% oder 17 auf 5.641 Punkte. Umgesetzt wurden in DAX-Titeln auf Xetra rund 94,0 (Vortag: 128,2) Mio Aktien im Wert von rund 2,67 (Vortag: 3,4) Mrd EUR.

Nach dem Anstieg am Vortag und vor den Quartalszahlen von Alcoa nach Börsenschluss in den USA habe Zurückhaltung das Geschehen dominiert, hieß es. "Wir sind hier am Nachmittag in einer engen Spanne seitwärts gelaufen", meinte ein Händler. Angesichts der deutlichen Vortagesgewinne spreche es aber für die Stärke des Marktes, dass nicht in höherem Ausmaß Gewinne mitgenommen worden seien.

Aus technischer Sicht habe sich die Lage mit der Rückkehr über 5.575 Punkte verbessert, hieß es am Markt. Ein neuerlicher Bruch der Marke wäre negativ. Nach oben lägen bei 5.700 und bei 5.760 die zentralen Widerstände.

Die Kurse vieler Einzelwerte entwickelten sich volatil. Metro waren mit minus 3,2% auf 37,15 EUR das Schlusslicht im DAX. UniCredit platzierte 5,2% der Aktien aus dem Besitz von Großaktionär Otto Beisheim. Die insgesamt 17 Mio Aktien wurden im Rahmen einer Privatplatzierung veräußert. Über den Preis wurde offiziell nichts bekannt. Händlern zufolge lag er bei 35 EUR.

adidas sanken um 2,4% auf 35,13 EUR und damit ebenfalls deutlich. Das Unternehmen kündigt eine Wandelanleihe von 2003/2018 vorzeitig. Die Gesellschaft geht aufgrund des aktuellen Kurses der Aktie davon aus, dass die Inhaber der Anleihe ihr Wandlungsrecht überwiegend oder vollständig ausüben werden. Sofern sämtliche Inhaber der Anleihe von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch machten, würden bis zu 15.684.313 neue auf den Inhaber lautende Stammaktien gegen Wandlung eines Zahlungsanspruchs von 25,50 EUR je Aktie ausgegeben werden.

E.ON verloren 1,3% auf 28,03 EUR. Grund seien Regulierungspläne der EU gewesen, so Händler. Laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" könnte E.ON Reserven oder Kreditlinien über 7,5 Mrd EUR für so genannte OTC-Derivate bilden müssen.

BMW verloren nach anfänglichen Gewinnen 0,8% auf 32,15 EUR. "Ganz überraschend ist das Absatzplus nicht gekommen", so ein über die berichteten Verkaufszahlen für September räsonierender Händler. Die Mercedes-Absatzzahlen für September fielen ebenfalls unspektakulär aus. "Es sieht so aus, als wäre das Tal langsam durchschritten", meinte ein Analyst. Daimler verloren 0,7% auf 33,53 EUR.

Lufthansa litten unter einer Abstufung von Societe Generale auf "Hold" von "Buy" und verloren 0,9% auf 11,65 EUR. Gesucht waren dagegen BASF und K+S. Händler verwiesen auf den Quartalsbericht von Monsanto, der keine negativen Überraschungen enthalten habe. Zudem sei die Prognose für 2010 bestätigt worden. BASF legten gegen den Markt um 0,3% auf 36,24 EUR zu, K+S rückten um 1,6% auf 38,22 EUR vor.

Leoni gewannen nach der Platzierung eigener Aktien 6% auf 15,61 EUR. Die Platzierung erfolgte zu 14,50 EUR. Der Konzern hat rund 10% des Grundkapitals aus einem ehemaligen Aktienrückkauf platziert. Damit will er das Eigenkapital verbessern.

Bilfinger Berger fielen dagegen um 6,7% bzw 3,34 EUR auf 46,68 EUR. In der Aktie hat der Bezugsrechtshandel für die neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung begonnen.

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