XETRA-VORBERICHT/Aktien dürften unter die Räder kommen

01.08.2007
FRANKFURT (Dow Jones)--Immmer neue Hiobsbotschaften vom US-Hypothekenmarkt setzen die Aktien weltweit unter Druck. Dem wird sich am Mittwochmorgen nach Einschätzung von Händlern auch der deutsche Aktienmarkt nicht entziehen können. Nachdem der S&P-500-Index nach dem Xetra-Schluss am Dienstag noch einmal um fast 2% gefallen ist, stehen auch für den DAX die Kursampeln auf rot: Die Deutsche Bank indiziert den DAX gegen 8.06 Uhr mit 7.384 Zählern, das sind 200 Punkte unter dem Vortagesschluss. Am Dienstag war die Aktie der US-Hypothekenbank American Home Mortgage wegen Liquiditätsproblemen um 90% eingebrochen. Dies hatte an Wall Street den Ausverkauf von Aktien noch beschleunigt. In Japan ist der Nikkei-225-Index um 2,2% unter die 17.000er Marke abgerutscht. Aus technischer Sicht könne der DAX nun in den kommenden Tagen bis auf die 200-Tage-Linie bei 7.040 Punkten zurückfallen, meint Dirk Oppermann von der DZ Bank. Kurzfristig sei der DAX bei 7.370 Zählern unterstützt, ein Widerstand liege erst bei 7.600 Punkten. Die Flucht der Investoren in "sichere Häfen" zeigt sich am rentenmarkt: Der Bund-Future ist im frühen Handel auf den höchsten Stand seit Mitte Mai gestiegen. Angesichts dieses Szenarios könnte die erste große Flut von Quartalsberichten der Unternehmen etwas in den Hintergrund treten. "Auf den ersten Blick sehr gut" seien die Zahlen der Deutschen Bank ausgefallen, heißt es im Handel. Hier hatte es zuvor im Markt mehrfach Spekulationen um eine Gewinnwarnung gegeben. "Mehr oder weniger gemischt" lautet der Kommentar eines Händlers zu den Zahlen der Deutschen Börse. Die Geschäftsausweise von Metro und BASF hätten die Erwartungen in etwa getroffen. Beim Zahlenwerk von Henkel gefalle die erhöhte Umsatzprognose. Die Aktie könne als defensiver Titel in dem fallenden Gesamtmarkt Stärke zeigen. Vorbörslich tendieren Deutsche Bank kaum verändert, während Deutsche Börse, BASF, Henkel und Metro mit dem Gesamtmarkt nachgeben. Im weiteren Verlauf legen noch die Schwergewichte BMW und Continental Zahlen vor. Bei den Nebenwerten handeln Singulus vorbörslich gut behauptet. Der Hersteller von CD- und DVD-Produktionsanlagen hat ebenfalls Quartalszahlen vorgelegt und übernimmt 51% der Aktien des Solar-Unternehmens Stangl für 43,8 Mio EUR. Epcos geben nach Ausweis von Quartalszahlen rund 2% nach.DJG/bek/ros

FRANKFURT (Dow Jones)--Immmer neue Hiobsbotschaften vom US-Hypothekenmarkt setzen die Aktien weltweit unter Druck. Dem wird sich am Mittwochmorgen nach Einschätzung von Händlern auch der deutsche Aktienmarkt nicht entziehen können. Nachdem der S&P-500-Index nach dem Xetra-Schluss am Dienstag noch einmal um fast 2% gefallen ist, stehen auch für den DAX die Kursampeln auf rot: Die Deutsche Bank indiziert den DAX gegen 8.06 Uhr mit 7.384 Zählern, das sind 200 Punkte unter dem Vortagesschluss. Am Dienstag war die Aktie der US-Hypothekenbank American Home Mortgage wegen Liquiditätsproblemen um 90% eingebrochen. Dies hatte an Wall Street den Ausverkauf von Aktien noch beschleunigt. In Japan ist der Nikkei-225-Index um 2,2% unter die 17.000er Marke abgerutscht. Aus technischer Sicht könne der DAX nun in den kommenden Tagen bis auf die 200-Tage-Linie bei 7.040 Punkten zurückfallen, meint Dirk Oppermann von der DZ Bank. Kurzfristig sei der DAX bei 7.370 Zählern unterstützt, ein Widerstand liege erst bei 7.600 Punkten. Die Flucht der Investoren in "sichere Häfen" zeigt sich am rentenmarkt: Der Bund-Future ist im frühen Handel auf den höchsten Stand seit Mitte Mai gestiegen. Angesichts dieses Szenarios könnte die erste große Flut von Quartalsberichten der Unternehmen etwas in den Hintergrund treten. "Auf den ersten Blick sehr gut" seien die Zahlen der Deutschen Bank ausgefallen, heißt es im Handel. Hier hatte es zuvor im Markt mehrfach Spekulationen um eine Gewinnwarnung gegeben. "Mehr oder weniger gemischt" lautet der Kommentar eines Händlers zu den Zahlen der Deutschen Börse. Die Geschäftsausweise von Metro und BASF hätten die Erwartungen in etwa getroffen. Beim Zahlenwerk von Henkel gefalle die erhöhte Umsatzprognose. Die Aktie könne als defensiver Titel in dem fallenden Gesamtmarkt Stärke zeigen. Vorbörslich tendieren Deutsche Bank kaum verändert, während Deutsche Börse, BASF, Henkel und Metro mit dem Gesamtmarkt nachgeben. Im weiteren Verlauf legen noch die Schwergewichte BMW und Continental Zahlen vor. Bei den Nebenwerten handeln Singulus vorbörslich gut behauptet. Der Hersteller von CD- und DVD-Produktionsanlagen hat ebenfalls Quartalszahlen vorgelegt und übernimmt 51% der Aktien des Solar-Unternehmens Stangl für 43,8 Mio EUR. Epcos geben nach Ausweis von Quartalszahlen rund 2% nach.DJG/bek/ros

Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite