XETRA-VORBERICHT/Dax zum Start kaum verändert gesehen

05.11.2008
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt wird zum Handelsstart am Mittwoch kaum verändert gesehen. Am frühen Morgen hatte es noch nach einem festen Handelsstart ausgesehen, doch laste nun der ins Minus gedrehte S&P-Future auf dem Markt. Die Vorgaben aus Asien seien hingegen ebenso positiv, wie die Einflüsse von der US-Wahl: "Es gibt klare Verhältnisse und keine Hängepartie wie vor acht Jahren", so ein Händler. Daneben stütze auch die Zinssenkungsfantasie vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag den Markt. Gegen 8.10 Uhr sieht die Deutsche Bank den DAX zum Start bei 5.278 Punkten nahezu unverändert.

FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt wird zum Handelsstart am Mittwoch kaum verändert gesehen. Am frühen Morgen hatte es noch nach einem festen Handelsstart ausgesehen, doch laste nun der ins Minus gedrehte S&P-Future auf dem Markt. Die Vorgaben aus Asien seien hingegen ebenso positiv, wie die Einflüsse von der US-Wahl: "Es gibt klare Verhältnisse und keine Hängepartie wie vor acht Jahren", so ein Händler. Daneben stütze auch die Zinssenkungsfantasie vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag den Markt. Gegen 8.10 Uhr sieht die Deutsche Bank den DAX zum Start bei 5.278 Punkten nahezu unverändert.

Aus technischer Sicht könnte sich die Erholung bis in die kommende Woche hinziehen, meint Michael Riesner, technischer Analyst der UBS. Erste Widerstände im Euro-Stoxx-50 sieht er bei 2.700 Punkten und bei 2.756 Punkten. Im DAX werden erste Widerstände von anderen technischen Analysten zwischen 5.300 und 5.400 Punkten ausgemacht. Als unterstützt gilt der DAX bei 4.800 Punkten. Derweil steht der Fortgang der Berichtssaison im Blick sowie der ISM-Index für die Dienstleistungen in den USA und der ADP-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag.

Bereits am Dienstagabend kamen die Zahlen der Deutschen Börse. "Kurzfristig noch positiv, mittelfristig ist Skepsis angebracht", so die Einschätzung eines Händlers. "Die Börse ist der große Gewinner der Finanzmarktturbulenzen", meint er mit Blick auf das Zahlenwerk. Sowohl Umsatz als auch Nettogewinn haben die Erwartungen leicht übertroffen. "Langfristig könnten Deutsche Börse allerdings von der Anteilseigner-Struktur belastet werden", so der Händler mit Blick auf das Thema "Deleveraging" bei Hedge-Fonds. Vorbörslich werden die Aktien 0,3% höher gestellt.

Gleich doppelt belastet sehen Marktteilnehmer hingegen BASF wegen der Übernahme der Schweizer Ciba. Zum einen hat Ciba den Ausblick gesenkt. "Das macht die Übernahme weniger attraktiv", so ein Händler. Daneben hat BASF die Finanzierungskonditionen nachbessern müssen. "Hier merken wir die Kreditklemme", so ein Analyst. Er meint, die Finanzierungskosten stiegen vermutlich um 10,5 Mio CHF. Vorbörslich werden BASF dennoch 1,1% höher gestellt.

Aus der zweiten Reihe dürften Leoni mit einer weiteren Gewinnwarnung unter Druck geraten, heißt es. Vorbörslich wird die Aktie 3,9% niedriger gestellt. Bei Hannover Rück macht ein Analyst "schwache" Zahlen aus, die Aktie wird vor Börsenstart dennoch knapp 4% fester gehandelt. Über 11% fester werden QSC nach Zahlenvorlage gehandelt. Hier liegt vor allem das Nachsteuerergebnis über den Erwartungen, so eine erste Reaktion aus dem Handel.

DJG/eyh/raz

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