Patent-Deal

Xiaomi bringt Microsoft Office und Skype auf Android-Smartphones

01.06.2016
Ab September dieses Jahres liefert der Hersteller Xiaomi Android-Smartphones wie das Mi5, das Mi Max und das Redmi Note 3 mit Apps für die Microsoft-Dienste Office und Skype aus. Im Gegenzug gewährt Microsoft den Chinesen Patentlizenzen für Mobilfunk- und Video-Technologie.
Das Xiaomi Mi5
Das Xiaomi Mi5
Foto: Xiaomi

Xiaomi installiert künftig auf den eigenen Android-Smartphones und -Tablets Microsoft-Dienste wie Office und Skype. Erste Geräte mit vorinstallierten Apps für Word, Excel, Powerpoint, Outlook und Skype werden ab September dieses Jahres das Mi5, das Mi Max, das Mi4s, das Redmi 3 und das Redmi Note 3 sein. Das teilen beide Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Abmachung ist Teil eines gegenseitigen Patentlizenzierungs-Abkommens von Microsoft und Xiaomi.

Nähere Angaben zu dem Patent-Abkommen enthält die Pressemitteilung nicht. Das "Wall Street Journal" berichtet, Microsoft und Xiaomi hätten nicht nur eine gegenseitige Lizenzvereinbarung für drahtlose Kommunikation sowie Video-Technologien getroffen, ähnlich wie der Windows-Betreiber sie auch mit anderen Android-Herstellern wie etwa Samsung geschlossen hat. Die Chinesen kaufen laut dem Wirtschaftsdienst auch 1.500 der über 60.000 Patente im Besitz von Microsoft auf.

Die neuen Dienste sollen nach Angaben der Unternehmen "Zigmillionen von Kunden in China und Indien sowie weiteren Ländern", in denen Xiaomi Android-Smartphones und -Tablets anbietet, zur Verfügung stehen. Der Redmonder Konzern und der chinesische Hardware-Hersteller kooperieren bereits in anderen Bereichen: Xiaomi bietet mit dem Mi Pad 2 ein wahlweise mit Windows 10 bespieltes Tablet an, und der Mi-Cloud-Dienst der Chinesen läuft auf Microsoft Azure.

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