Eco Mobius

ZTE zeigt modulares Smartphone

13.01.2014
Phoneblok und Motorola machten den Anfang, auf der CES stellte nun auch ZTE ein Konzept für ein Smartphone nach Baukasten-Prinzip vor. Anders als die Konkurrenz zeigte der Hersteller bereits ein erstes Gerät, allerdings wird es wohl noch lange dauern, ehe wir ein modulares ZTE-Handy zu Gesicht bekommen werden.
Foto: ZTE

Mit ZTE hat sich ausgerechnet ein chinesischer Hersteller der Entwicklung eines umweltfreundlicheren Smartphones verschrieben. Das Konzept von Eco Mobius stellte ZTE bereits im vergangenen Jahr vor, auf der CES in Las Vegas zeigte der Hersteller erstmals auch den dazugehörigen Prototypen. "The Verge" durfte einen Blick auf das Gerät im Baukasten-Schema werfen und kann uns so mit einem Ersteindruck sowie Fotos versorgen. In die Hand nehmen durften die Redakteure Eco Mobius wohl nicht, dafür haben sie aber eine gute Vorstellung davon gewinnen können, wie sich ZTE solch ein Öko-Handy vorstellt.

Um das Gerät ohne viel Aufwand und vor allem ohne eine komplette Neuanschaffung auf dem neuesten Stand halten zu können, setzt ZTE auf ein modulares Design. Einzelne Komponenten wie Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafikeinheit oder Kamera-Modul werden danach auf eine Platine gesteckt und können theoretisch jeder Zeit gegen ein neues, leistungsfähigeres ausgetauscht werden. Sollte einmal ein Bestandteil des Smartphones kaputt gehen, lässt es sich damit außerdem günstig und umweltschonend ersetzen. Die Hauptplatine des vorgestellten Prototyps ist in einem Plastikgehäuse eingelassen, auf dessen Vorderseite das wohl nicht wechselbare Display eingelassen ist.

Das auf der CES ausgestellte Gerät wird es so aber wohl definitiv nicht geben, beim Eco Mobius handelt es sich lediglich um ein Design-Konzept. Allerdings ist es nicht ausgeschlossen, dass sich ZTE der noch zu überwindenden Hürden annimmt und ein entsprechendes Smartphone tatsächlich auch realisieren wird. Ein vergleichbares Konzept hatte Motorola im vergangenen Herbst mit Project Ara vorgestellt. Dort arbeitet man aber bereits eifrig daran, Partner und geeignete Herstellungsmethoden zu entwickeln, um ein modulares Smartphone über 3D-Druckverfahren leicht und überall produzieren zu können.

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