Meldungen vom 10.07.2000

  • Microsoft: zweimal ausgebremst

    Gleich zwei Schlappen hintereinander musste Microsoft jetzt wegstecken: Zuerst intervenierte die EU−Komm gegen die geplante Mehrheitsbeteiligung (von 29,5 Prozent) an der britischen Kabelfirma Telewest. Der amerikanische Softwarekonzern muss sich jetzt mit Anteilen von 23,7 Prozent begnügen. Die EU−Kommision befürchtete, dass der Microsoft−Einstieg bei Telewest, den Wettbewerb für Digital−TV in Großbritannien einschränken könne. In Deutschland erteilte der Bundesgerichtshof (BGH) Microsoft eine Abfuhr. Stein des Anstoßes war der gekoppelte Verkauf von Hardware und verbilligter Software. Der BGH entschied, dass der Softwarekonzern, den Fachhandel nicht zwingen darf, Hard− und Software nur im Bundle zu verkaufen. (ch) …mehr

  • HP: All in one für zu Hause

    Hewlett-Packard präsentiert ein neues Mitglied seiner All-in-One-Familie: Der "PSC 500" ist das erste Multifunktionsgerät von HP, das auf Privatanwender abzielt. Der Neue druckt mit einer Auflösung von 600x600 dpi bis zu 6,5 Seiten in Farbe beziehungsweise neun in Schwarz-Weiß. Als Kopierer arbeitet er mit einem Super-Zoom von 25 bis 400 Prozent und scannt bei 30 Bit Farbtiefe mit 600 x 2.4000 dpi. Das Gerät ist ab sofort verfügbar, der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 599 Mark. (mf) …mehr

  • Senetco bietet Internet-Service für Fachhändler

    Einen neuen Händlerservice bietet die Senetco Computer- und Netzwerkvertriebs GmbH aus Martinsried an. Mit dem "Build-to-Order"-Modul (BTO) können die Fachhändler per Internet jederzeit den Stand der von ihnen bestellten PC-Systeme abrufen und gegebenenfalls sogar in den Fertigungsprozess eingreifen. So ist es den Händlern beispielsweise möglich, die änderungswünsche ihrer Kunden direkt einzugeben oder ein nicht lieferbares Teil durch ein anderes zu ersetzen und so die Lieferzeit zu verkürzen. Bisher investierte Senetco rund 250.000 Mark in die Entwicklung seines Dienstleistungskonzeptes und will dies noch weiter ausbauen. Laut Geschäftsführer Mario Baldi sollen mittelfristig der größte Teil des Vertriebs und auch die Reklamationsbearbeitung über das Internet abgewickelt werden. (st) …mehr

  • Krystaltech Lynx: PCs im 24-Stunden Takt

    Der Reutlinger PC-Hersteller Krystaltech Lynx bietet ab sofort sein "Configure-to-Order-Programm Lynx Client-24" an. Für dieses Angebot ermittelte das Unternehmen die meistgefragten Modelle der nach Kundenwunsch gebauten Lynx-Clients. Diese stehen ab sofort als vorkonfigurierte PCs zur Verfügung. Das Configure-to-Order-Programm umfasst sechs Grundmodellen: Die preisgünstige "Value-Line", die "Business-Line", die "Office-Line" mit Asus-Motherboard, die "Premium-Line" für gehobene Anforderungen, die "Game-Line" für Spielefreaks und die "CAD-Line" speziell für grafische Anwendungen wie CAD/CAM. Bei jedem der Systeme sind Prozessor, Größe des Hauptspeichers und Betriebssystem frei wählbar. Zusatzkomponenten können optional geordert werden. Lynx verspricht, die Computer innerhalb 24 Stunden zu liefern. So sollen Systeme die bis 12 Uhr bestellt werden, bereits am nächsten Vormittag beim Fachhändler eintreffen. (st) (st) …mehr

  • Casio scharf auf professionelle Cassiopeia-Anwender

    Professionelle Anwender sind die von Casio anvisierte Zielgruppe, die ab Herbst die vier neuen Modelle aus der Cassiopeia-Reihe kaufen sollen. Alle vier Pocket-PCs basieren auf Windows CE 3.0. Die jeweils zwei stoßunempfindlichen und wasserabweisenden Systeme der IT-Reihe und der EG-Serie bieten unter anderem die gängigen MS-Office-Anwendungen, einen VR4122-Prozessor mit 150 MHz, 32 MB RAM sowie einen Infrarotanschluss. Casio plant, das eigene Produktportfolio im Bereich mobile Netzwerklösungen für professionelle Anwender offensiv zu erweitern. (mm) …mehr

  • Schadensersatz für illegale CDs

    Rund drei Millionen Mark Schadensersatz erhielt die Business Software Alliance (BSA) in den letzten Wochen von diversen CD−Herstellern, die in Fälle illegaler Vervielfältigung und Verbreitung von Software verwickelt waren. Als Ausgleich für die Zahlung verzichtet die BSA auf die Nennung der betroffenen Hersteller. Die BSA ist ein internationaler Interessenverband führender Softwarehersteller, der sich gegen Softwarepiraterie einsetzt. Allein 1999 beschlagnahmte der Verband in Europa über 800.000 gefälschte Datenträger, gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 45 Prozent. Produziert würden diese CDs in der Regel von renommierten Unternehmen, die es allerdings versäumten, Kopieraufträge auf ihre Legalität hin zu überprüfen, so die BSA. In diesem Zusammenhang plädierte der Verband für die Einführung industrieweiter Kontrollmechanismen. So sollten die CD−Hersteller den Auftraggeber sowie dessen Bankverbindung prüfen, den Inhalt der gelieferten Master−CDs kontrollieren, die produzierten CDs mit einer Herstellerkennung codieren und dubiose Aufträge konsequent ablehnen. (st) …mehr

  • Neuer Chef für IBMs Storage-Business

    Dietmar Wendt ist bei IBM neuer Vice Pres Storage Solutions Emea (Europa, Mittlerer Osten und Afrika). Er tritt die Nachfolge von Jean-Marie Mathiot an, der nun als Vice Pres Competetive Initiatives and Sales tätig ist. (via) …mehr

  • Ex-Acer-Geschäftsführer Andresen jetzt bei Morse

    Hans−Peter Andresen, vor kurzem ausgeschiedener Deutschland−Geschäftsführer der Acer Computer GmbH in Ahrensburg, hat schon wieder einen neuen Job. Er ist neuer Country−Manager Deutschland des britischen Systemhauses Morse plc.Morse ist ein stark wachsendes Systemhaus und bezeichnet sich selbst als größten Sun−Vertriebspartner in Europa sowie als den weltweit größten Corporate−Reseller von HP. Im Geschäftsjahr 1998/99 setzte Morse 284 Millionen britische Pfund um (umgerechnet 896 Millionen Mark). Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres konnten die Briten den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 41 Prozent auf 203 Millionen Pfund (641 Millionen Mark) steigern.Neben dem Mutterland ist Morse in Frankreich und seit 1996 in Deutschland vertreten. Der Umsatz im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende 1999 lag bei 19,3 Millionen Pfund (57,5 Millionen Mark). Das entspricht einer Verbesserung gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 16,1 Prozent. Die rund 60 Morse−Mitarbeiter in Deutschland sind auf die Standorte Neu−Isenburg, Langen, Stuttgart, Leonberg, München und Essen verteilt. (sic) …mehr

  • Auch die Datev entdeckt das Internet

    Die Datev setzte im Geschäftsjahr 1999 1,03 Milliarden Mark um. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 2,5 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Nürnberger Buchhaltungs−Outsourcer eine Umsatzsteigerung von rund zwei Prozent. Zwar ist das Geschäft im Rechenzentrum rückläufig, dies wurde aber durch das verstärkte Angebot von Software und Dienstleistungen ausgeglichen. Weitere Geschäftsfelder sieht die Datev bei Internetanwendungen für Steuerberater und deren Mandanten. So will sie einen Online−Dienst einführen, mit dem Unternehmen ihre vom Steuerberater geführten Daten über das Internet abrufen sowie den Zahlungsverkehr mit elektronischer Unterschrift abwickeln können.(st) …mehr

  • Samsung: zehnmillionstes TFT-Display ausgeliefert

    Samsung Electronics hat das zehnmillionste TFT-Display ausgeliefert. Der Hersteller ist erst 1995 in diesen Marktsektor eingestiegen, im ersten Jahr verließen gerade mal 160.000 Geräte die Fertigungsstätten. Die Kapazität wurde bis 1999 auf 4,4 Millionen Einheiten gesteigert, was einem jährlichen Wachstum von 106 Prozent entspricht. 1998 war Samsung mit 2,4 Millionen produzierten TFTs zum weltweit größten Hersteller aufgerückt und verte seitdem die Spitzenposition. In diesem Jahr plant der Hersteller rund sechs Millionen der Displays zu produzieren und damit einen Umsatz von 2,8 Milliarden Mark zu erwirtschaften. (mf) …mehr

  • Mehr Fragen als Antworten auf HPs "Mobile Bazaar"

    Was haben dre Stadtrundgänge, die üblichen Börseninformationen und personalisierte Werbekampagnen mit dem Computerriesen Hewlett−Packard zu tun? Zumindest soviel, als dessen stets WAP−gestütztes Treiben auf dem von HP unterhaltenen finnischen "Mobile Bazaar" demonstrieren soll, wie weit das Unternehmen auf seinem Weg zum "E−Services"−Anbieter der ersten Kategorie ist.Wie weit HP tatsächlich ist, vermag die Produktbestandsaufnahme im Moment allenfalls zu skizzieren. Denn obwohl die Company eigenen Angaben zufolge seit 18 Monaten unentwegt damit beschäftigt ist, ihre Geschäfte komplett in Richtung des neuen Brands "E−Services" auszurichten, zeigt der Bazaar vor allem, wie schwierig sich die Suche nach überzeugenden Inhalten für die mobile Welt gestaltet. Produktdemonstrationen zeigen nun mal nur Absichten. Die eigens verteilten, jedoch nicht funktioniernden WAP−Handys sorgten in den Showrooms eher für verdüsterte Mienen der gutwilligen Probanden. Dennoch möchte HP den Software−Laufsteg als überzeugende Demonstration dessen gewertet w, dass es den goldrichtigen Weg in Richtung profitable Internetdienste beziehungsweise −infrastruktur eingeschlagen habe. Denn es habe als Produktanbieter wie auch als Finanzier von Internetunternehmen jede Menge zu bieten. Soviel sogar, dass es jetzt auch sagen könne, wie man im Internet mit einem Strauß von mobilen Dienstleistungen Geld verdienen könne. "Wir sind jetzt an dem Punkt angelangt, wo wir unser Know−how bei unseren Kunden verwerten können", verspricht General−Manager E−Services Emea Steve Muddiman. Und er preist: "Mobile Services sind jetzt nicht mehr Spielzeuge für Jungs, sondern ernstzunehmende Geschäftsanwendungen." (Mehr dazu in ComputerPartner 26/2000.) (wl) …mehr

  • Adiva verlängert Compaq-Server-Special

    Sein Compaq-Server-Special "Integration for Free" verlängert der Distributor Adiva Computertechnologie GmbH in Bad Homburg – und zwar bis zum 15. August. Damit können sich Partner Komponenten wie Festplatten, Controller oder Speicher, die Compaq optional anbietet, in verschiedene Server des Herstellers ohne zusätzliche Arbeitskosten einbauen lassen. (via) …mehr

  • "Vollkasko" gegen EDV-Risiken

    Fehler in der EDV sind leicht passiert, können aber selbst ein gut gehendes Unternehmen schnell ruinieren - so etwa bei Schadensersatz- oder Vermögensansprüchen Dritter. Die Karlsruher Lebensversicherung AG bietet daher Existenzgründern wie etablierten Firmen mit "Fundamente-IT" ein Deckungskonzept an, das die Nutzung, Herstellung, Bearbeitung, Wartung und den Vertrieb von Hard- und Software ebenso umfasst wie etwa die Kostenübernahme, wenn Daten versehentlich gelöscht oder beschädigt werden. Im Paket enthalten ist auch eine Haftpflichtversicherung auf Haus- und Grundbesitz, gegen Auslandsschäden und Schlüsselverlust sowie gegen Umweltbasisrisiken. (kh) …mehr

  • More Computer: kurzes Gastspiel für Hartleif und Mehner

    Der Aderlass beim Berliner Distributor More Computer AG setzt sich fort: Der vor wenigen Tagen als neuer Leiter des Produktmarketings angetretene Volker Hartleif (siehe ComputerPartner−Online vom 05. Juli) ist schon wieder weg. Laut Aussage von More−Vorstand Siegfried Rüde ist er bereits beurlaubt. über nähere Einzelheiten der Trennung wollte Rüde jedoch zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine Auskunft geben. Ausserdem teilte er gegenüber ComputerPartner mit, dass auch die erst vor kurzem zum Unternehmen gestoßene Marketingleiterin, Katrin Mehner, nicht mehr dort beschäftigt ist. Mehr zu den Turbulenzen bei dem Berliner Distributor lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 25/00 von CompterPartner. (bw) …mehr

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