Meldungen vom 27.07.2000

  • Lucent kauft VPN-Spezialisten, Cisco einen Telefonanbieter

    Für 1,3 Milliarden Aktiendollar übernimmt Telekommunikationsausrüster Lucent Technologies den VPN−Spezialisten Spring T Networks. Der US−Netzwerker will durch die übernahme seine Position vor allem auf dem seit Jahren hochgehandelten, jetzt allmählich marktreifen VPN−Markt (Virtual Private Networks) stärken. Mit den geschlossenen Firmennetzen im Internet werden laut Marktforscher Forrester Research im Jahr 2002 weltweit 14,4 Milliarden Dollar umgesetzt. 1999 waren es lediglich 751 Millionen.Auch Rivale Cisco ist weiter auf Einkaufstour. Der Routerkönig hat für 175 Millionen Dollar Komodo gekauft. Das Unternehmen stellt unter anderem Adapter und Gateways für den Anschluss von normalen Telefonen an Voice−over−IP−Netze und Ethernet−Telefone her. Cisco hofft, mit der neuen Tochter seine Stellung im Markt der Telefonie−Angebote für Internet−Prov stärken und mit den Komodo−Produkten nun auch kostengünstige Lösungen anbieten zu können. Die übernahme der Firma soll in Form eines Aktientauschs abgeschlossen werden. (mf/wl)(wl) …mehr

  • Software AG wächst zweistellig und verpflichtet neuen Distributor

    Deutschlands zweitgrößtes Softwarehaus, die Darmstädter Software AG, hat im letzten Halbjahr ihrem Umsatz um 16 Prozent auf 196,3 Millionen Euro gesteigert. Noch stärker nahm der Konzernüberschuss zu: um 46 Prozent auf 22,5 Millionen Euro. Vorstandschef Erwin Königs zeigte sich zuversichtlich, dass der Umsatz auch weiterhin zweistellig wachsen werde. Zur Umsatzplus haben Lizenzerlöse (+13 Prozent) und Wartungsgeschäft (+11 Prozent) nur unterdurchschnittlich beigetragen, als wahrer Umsatzbringer erwies sich die Dienstleistungssparte (+24 Prozent). Trotzdem will Software AG auch ihren indirekten Vertrieb stärken, sie hat einen europaweiten Partnervertrag mit der Stuttgarter Magirus−Gruppe abgeschlossen und die Zusammenarbeit mit dem Bochumer Value Added Distributor ADN intensiviert. (rw) …mehr

  • Brain International: Komplettumbau des Unternehmens

    Das Software− und Beratungshaus Brain International in Breisach steckt in Schwierigkeiten. Vor knapp zwei Jahren aus der Fusion der Rembold + Holzer und der BIW AG in Weinstadt entstanden, ist das Unternehmen gezwungen umzustrukturieren. So sollen ab 1.1.2001 zwei GmbHs − entsprechend der Produktlinien und auf Wunsch der Kunden − gegründet werden: Die Brain Automotive Solutions GmbH wird von Breisach aus die Automobilindustrie bedienen, die Brain Industries Solution GmbH mit Sitz in Weinstadt die Branchen Maschinenbau, Elektronikindustrie, Bauelemente−Hersteller und Textilindustrie. Ferner will Brain mit Partnern zusammenarbeiten. So sollen die Entwicklungs−Tools künftig mit der PKS GmbH in Weingarten erstellt werden. Auch die Management−Ebene ist vom Umbau stark betroffen: Nach dem Weggang des BIW−Gründers Helmut Polzer und des Entwicklungschefs Peter Faßbinder sche nun Vorstandsmitglied Thomas Holzer zum 31. Juli aus. Der Finanz− und Controlling−Chef, der diesen Schritt schon vor Monaten geplant hatte, geht auf eigenen Wunsch − bleibt jedoch Firmen−Gesellschafter. Sein ehemaliger Kompagnon Kurt Rembold ist damit alleiniger Vorstandsvorsitzender bei Brain.Wie notwendig der Umbau von Brain ist, zeigen die Geschäftsergebn des ersten Halbjahres 2000. Zwar wurde im Lizenzgeschäft ein Zuwachs von 19,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbucht, aber der Dienstleistungsbereich lag mit 28,8 Millionen Mark im Minus. Das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) beläuft sich auf minus 29,9 Millionen Mark; das sind 4,2 Millionen Mark mehr als geplant. Für das laufende Geschäftsjahr werden nicht mehr wie geplant 350 Millionen Mark Umsatz erwartet, sondern 280 Millionen. Der anvisierte Gewinn von sechs Millionen Mark wurde in eine Defiziterwartung von 24 Millionen umgemünzt. (cr)  …mehr

  • GfN und die Linux AG kooperieren

    Der Schulungsanbieter GfN und das Münchner Systemhaus Linux Information Systems haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit bietet GfN in Zukunft bundesweit Linux-Schulungen an. Manfred Drechsel, Vorstand Professional Services der Linux Information Systems, weiß um die Vorteile der Zusammenarbeit: "Durch die Kooperation mit der GfN können wir jetzt zertifizierte Linux-Schulungen in einem Netz von 13 Bildungszentren anbieten." (mm) …mehr

  • Große-Drenkpohl verstärkt Deutschlandvertrieb bei Novavox

    Als Key−Account−Manager kümmert sich Michael Große−Drenkpohl von dem Schweizer CTI−Anbieter Novavox AG hauptsächlich um das deutsche Kundengeschäft des Kooperationspartners Matra Nortel Deutschland. Zudem wird er die in der Projektabwicklung tätig sein. Große−Drenkpohl war zuletzt als Abteilungsleiter für TK−Systeme beschäftigt. Neben dieser Tätigkeit baute er das Unternehmen TFM − Technik für Menschen auf und entwickelte dort elektronische Hilfsmittel für behinderte Menschen.(bw) …mehr

  • Apple: G4 künftig auch im Power-Book?

    Bestätigen will es niemand, doch die Gerüchte halten sich: Angeblich wird Apple auch seine nächste Power-Book-Generation mit dem PPC-7400-Prozessor (G4) ausstatten. Im neuen "Würfel-Mac" ist er bereits drin. Die aktuellen Modelle der Power-Books und I-Books nutzen noch das G3-Modell. Angeblich hatte Apple bis dato nämlich die Hitzeentwicklung des G4-Prozessors nicht im Griff. Das neue Power-Book - Codename "Mercury" - soll entschieden flacher und leichter sein als seine Vorgänger. (mf) …mehr

  • Halbjahresergebnis: Sonne und Regen bei Cenit Systemhaus

    Die Cenit Systemhaus AG in Stuttgart konnte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2000 ihren Umsatz zwar kräftig ausweiten, rutschte aber in die Verlustzone. Die Erlöse kletterten im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 31 Prozent auf 44,7 Millionen Euro nach oben, wobei die Akquisitionen 7,6 Millionen Euro beitrugen. Beim operativen Ergebnis (Ebit) gab es eine Bewegung in die andere Richtung: Statt eines Gewinns von 1,227 Millionen Euro im ersten Halbjahr 1999 musste Vorstandschef Falk Engelmann einen Verlust von 370.000 Euro ausweisen. Die Stuttgarter, die sich nach Akquisitionen in Großbritannien, Frankreich und Nordamerika jetzt als den "weltweit größten CAD/CAM−Systemintegrator" bezeichnen, gehen optimistisch in die zweite Jahreshälfte. Nicht nur aufgrund der guten Auftragslage, sondern auch weil die Hardware−Nachfrage wieder anziehen soll. überdies erwartet Engelmann zusätzliche Impulse von der verabschiedeten Steuerreform. (sic) …mehr

  • Elsa kooperiert mit Nv im Workstationmarkt

    Die Elsa AG in Aachen und die Nv Corporation in New Orleans schließen eine strategische Partnerschaft im Workstationmarkt. Be Unternehmen haben die Zusammenlegung der jeweiligen Grafik−Kernkompetenzen vereinbart. Elsa und Nv vermarkten die von Nv entwickelte Produktlinie von Workstation − Grafikkarten gemeinsam: Nv wird ab der folgenden Produktgeneration den Direkt−Vertrieb an die großen PC−Hersteller übernehmen, während Elsa die Vertriebsrechte für den Absatz der Produkte in allen anderen Absatzkanälen wie Distribution, Systemintegration und Value Add Reseller übernimmt. (cr)  …mehr

  • Netzwerke: Wer verharrt, verliert

    "Unternehmen, die auch in Zukunft ihre überkommenen Netzwerkstrukturen behalten wollen, werden zu den großen Verlierern der digitalen Wirtschaft gehören", warnte Jamie Lewis, CEO des Beratungsunternehmens The Burton Group. "Herkömmliche Netzinfrastrukturen sind starr, innenfokussiert und sind lediglich auf eine spezifische Applikation ausgerichtet", ereiferte er sich auf der "Catalyst Confernce", die das Unternehmen jährlich ausrichtet. Lewis ist überzeugt, dass flexible Netze das Rennen machen werden. Und er weiß auch genau, wie diese auszusehen haben: "Sie zeichnen sich durch hohe Skalier− und Adaptierbarkeit aus." Zwar räumte der CEO ein, dass die Umgestaltung der Netze kein leichtes Unterfangen sei, aber: "Letztendlich werden Intra− und Extranets zu einem Virtual Enterprise Network verschmelzen." (mm) …mehr

  • Napster unterliegt vor Gericht und muss Musiktitel entfernen

    Wichtiger Erfolg für die US−Musikindustrie: Im Streit mit den Anbietern des Software−Programms Napster hat eine US−Bundesrichterin eine einstweilige Verfügung erlassen, wonach Napster bis Freitagnacht alle Titel, auf die Urheberrechte angemeldet sind, aus seinen Verzeichn entfernen muss. Mit dieser Entsche könnte der Austausch Tausender von Musiktiteln über das Internet ein jähes Ende finden, unterliegen doch knapp 90 Prozent der über Napster verfügbaren Lieder einem Copyright.Laut der Recording Industry Association of America hat das Gericht mit seiner Entsche verdeutlicht, dass Künstler das Recht haben, ihre Werke zu schützen. Die Software Napster ist eine Erfindung eines US−Studenten, die indiv Computer vernetzt und es dadurch erlaubt, beliebig viele Musikstücke im Web aufzuspüren und sie auf den heimischen PC zu kopieren. (tö) …mehr

  • M+S kauft ein

    Wie schon im Mai berichtet (siehe ComputerPartner 20/00, Seite 20), ist die M+S Elektronik AG in Niedernberg bei Aschaffenburg auf Einkaufstour: Im Frühsommer dieses Jahres hat M+S die Roth Datennetzwerke (Datennetzwerke und IP−Telefonie) in Großostheim bei Aschaffenburg und die Cepet GmbH (Personalberatung) in Hanau übernommen. Mit der DWG Datennetze GmbH in Berlin ist den Unterfranken allerdings ein größerer Coup gelungen. Die 1966 als VEB Datenverarbeitung für Finanzorgane gegründete Firma wird seit 1992 unter dem heutigen Namen als GmbH geführt. Anfangs mit 120 Mitarbeitern in 15 Niederlassungen agierend, hat die DWG heute 400 Mitarbeiter an 25 Standorten. Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurden rund 135 Millionen Mark Umsatz erwirtschaftet. M+S will mit der übernahme den Dienstleistungssektor weiter ausbauen, die Präsenz bundesweit stärken und neue Geschäftsfelder wie das Onlinebanking erschließen. Der Kaufpreis wird sowohl bar als auch in Aktien gezahlt. Gegenüber ComputerPartner erklärte M+S, man sei für weitere übernahmen offen, müsse jetzt aber erst mal den jüngsten Einkauf verdauen. (cr)  …mehr

  • Data-Warehouse-Software für CRM-Systeme wird immer wichtiger

    Sogenannte geschlossene CRM-Systeme (closed-loop Customer Relationship Management), also datenbankbasierte Kundendienst-Lösungen, sind stark im Kommen, behauptet das Marktforschungsunternehmen . Während im vergangenen Jahr 4,2 Milliarden Dollar mit zugehöriger Data-Warehouse-Software umgesetzt wurden, sollen es 2004 bereits über 20 Milliarden Dollar werden, prophezeit -Analyst Dan Vesset. Der darin enthaltene Service-Anteil werde von 48 auf 55 Prozent zunehmen. (rw) …mehr

  • Kartellamt prüft B2B-Offensive führender Autobauer

    Eine Anfang dieses Jahres unter dem Namen Covisint von den Automobilriesen Ford, General Motors und Daimler Chrysler ins Leben gerufene B2B−Plattform für Produktentwicklung, Material− und Zubehörbeschaffung ist ins Visier des Bundeskartellamtes geraten. Denn laut Behördenchef Ulf Böge besteht die Gefahr einer verbotenen Nachfragebündelung oder unzulässiger Zugangsbeschränkungen. "Ein Kartell bleibt auch im Internet ein Kartell", warnt Böge, der Covisint als Musterfall und Neuland bezeichnet. Das Kartellamt hat daher mehrere deutsche Automobilzulieferer um ihre Einschätzung gebeten, ob die B2B−Plattform, der sich im April auch N und Renault angeschlossen haben, für den Wettbewerb eine mögliche Beeinträchtigung bedeutet. Ein Kartellverfahren will man offenbar verme, denn schließlich gilt es, das wettbewerbsbelebende Element des Internets zu fördern. (kh) …mehr

  • Infineon beschert Siemens Rekordgewinn

    Siemens steuert in diesem Geschäftsjahr auf den höchsten Gewinn in seiner Unternehmensgeschichte zu: Im dritten Geschäftsquartal (1. April bis 30. Juni) stieg der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 134 Prozent auf 832 Millionen Euro. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 19 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro. Die höchsten Gewinne bescherten Siemens nach eigener Aussage die Konzern-Tochter Infineon und der Handy-Bereich. Siemens hat seine Erwartungen für das Gesamtjahr inzwischen weiter angehoben und rechnet für 1999/2000 mit einer zweistelligen Steigerung bei Auftragseingang und Umsatz. (mf) …mehr

  • EMC hat Umsatz-Schallmauer von zwei Milliarden Dollar durchbrochen

    Die EMC Corporationkonnte im zweiten Quartal 2000 erstmals einen Umsatz von knapp 2,15 Milliarden Dollar ausweisen. Im Vergleichszeitraum des Jahres 1999 waren es rund 500 Millionen Dollar weniger. "Das ist das beste Geschäftsquartal seit Gründung des Unternehmens im Jahre 1979", jubelte EMC−CEO Michael Ruettgers. Das Unternehmen führt diese Umsatzentwicklung insbesondere auf den erhöhten Verkauf von Software−Produkten sowie von unternehmensweiten Speichersystemen und auf den erhöhten Absatz der Speicherlösung "Clariion" für das M−Segment zurück. (mm) …mehr

Zurück zum Archiv