Meldungen vom 12.12.2000

  • Sun und Microsoft: XML groß geschrieben

    Auf der letzte Woche in Washington abgehaltenen XML−2000−Konferenz haben sowohl Sun als auch Microsoft ihr Engagement in Richtung XML betont. Dabei unterstützt Sun die Soap−Initiative und den UDDI−Standard. An be Vereinbarungen möchten die Kalifornier weiter arbeiten und sie fort entwickeln. So soll das ursprünglich von IBM entworfene Soap (Simple Object Access Protocol) zum künftigen Standard für die Verknüpfung von webbasierten Softwarebausteinen ausgebaut werden, während für das UDDI (Universal Description Discovery and Integration) gilt, es im Rahmen des W3C−Konsortiums mit Leben zu erfüllen. Microsoft geht hingegen eigene Wege. Der Softwarekonzern plant, XML−basierte Protokolle in die .Net−Web−Diensten einzubauen. (rw) …mehr

  • Orbit übernimmt "E-Learning"-Anbieter Sanet

    Der bereits 1989 gegründete Saarbrücker CRM-Spezialist Orbis AG hat die 1994 gegründete Sanet GmbH zu 55 Prozent gekauft. Die ebenfalls in Saarbrücken beheimatete, acht Mann starken Softwerker bieten die webbasierte multimediale Lern-Software "NetCoach" an. Damit und mit Dienstleistungen setzten sie im letzten Jahr 997.000 Mark. Von Orbit war zu erfahren, dass die Mehrheitsbeteiligung die Position als Anbieter von CRM- und eBusiness-Lösungen, vor allem im Lern- und Consultingbereich, stärke. Zudem rechnet man damit, dass sich der Markt für webbasierte Lern- und Trainingsprogramme deutlich ausweiten werde. (wl) …mehr

  • Philips: sicher auf die Silberscheibe

    Mit einer neuen Schreibtechnik in seinen CD−RW−Laufwerken will Philips das Brennen qualitativ minderwertiger CDs sicherer machen. "Thermo Balanced Writing" (TBW) heißt das Verfahren, mit dem sich laut Hersteller auch "schlechte" CD−Rs/RWs noch einwandfrei brennen lassen. Wird eine CD zum Beschreiben in einen Philips−Brenner eingelegt, schaut er sich diese Silberscheibe erst einmal genauer an. Kann das Laufwerk sie , liest es in einer internen Liste die notwendigen Parameter für einen optimalen Brennvorgang nach. Ist dem Laufwerk die CD allerdings unbekannt, ermittelt es aus den bereits vorhandenen Dateneinheiten die optimale Ansteuerung des Lasereinheit und damit die maximal mögliche Brenngeschwindigkeit. Grundlage des TBW ist somit eine dynamische Steuerung des Laserschreibstroms. Der Anwender, so Philips, merke von diesem im Hintergrund ablaufenden Verfahren nichts. Fehlerhafte Brennvorgänge aufgrund von falschen Laser−Einstellungen würden dadurch nicht mehr vorkommen. (tö) …mehr

  • Digital Island: Datenzentrum für kleinere E-Business-Kunden

    Vor allem kleinere Firmen, die ihren Internetauftritt selbst bewerkstelligen, haben oft das Problem, dafür nur zu kleine, für die möglichen Verkehrsanforderungen des Web nicht ausgelegte Server bereitstellen zu können. Die Folge: Kunden und Interessierte kommen nur einmal auf deren Webseiten, da diese mangels Skalierbarkeit des Servers überlastet. Um den sogenannten SMB−Firmen (Small and Medium Business) einen gekonnten Webauftritt möglich zu machen, will der amerikanische Hosting−Spezialist Digital Island im März nächsten Jahres in Frankfurt für 60 Millionen Dollar ein Datenzentrum für kleinere und mittlere Unternehmen eröffnen. Die Netzwerkkomponenten und Managementsoftware stammen von Cisco, die Server von Sun Microsystems. Digital Island verspricht, schnelle und sichere Internetdienstleistungen mit einer Phalanx aus kleineren, für Kunden eingerichtete Server zu offerieren. Die Komplettinstallationen werden in Frankfurt gehostet, auf Wunsch auch gestaltet und gewartet. 40 Prozent der Kapazität seien bereits ausgelastet, erklärt das Unternehmen. (wl) …mehr

  • Palm liefert Internet-Zugangssoftware aus

    Das "erste Komplettpaket" für den drahtlosen Internet−Zugang gibt es jetzt von PDA−Marktführer Palm. Das "Mobile Internet Kit" ermöglicht PDA−Besitzern ab der OS−Version 3.5, sich mit Hilfe eines Handys oder eines Palm−Modem in das Internet einzuwählen, Emails zu empfangen respektive zu verschicken und SMS−Messaging−Dienste zu nutzen. Damit kommt das Unternehmen seinem Ziel näher, den PDA als vollwertiges "Büro für Unterwegs" und Content−Empfänger zu offerieren. Noch in diesem Jahr will Palm 25 bis 30 Content−Anbieter für seine Plattform gewonnen haben. Als Einführungspreis für die Software gibt das Unternehmen 69,99 Mark an. Es ist hierzulande entweder direkt oder im Handel beziehbar. Benutzer älterer Palms können alternativ erst ein CD−Upgrade auf Version 3.5 beziehen beziehungsweise downloaden. (wl) …mehr

  • UMTS-Netze: Kosten sie 340 Milliarden statt veranschlagter 150 Milliarden Euro?

    Nach Ansicht von Rodney Stewart, Vorstandsvorsitzender des englischen Telekommunikationsberaters Quotient Communications, unterschätzen Telekomkonzerne deutlich die Kosten, die ihnen durch die Installation von UMTS-Netzen (Universal mobile Telekommunications System) in Europa erwachsen. Der Experte erklärte gegenüber der FTD (Financial Times Deutschland), dass insgesamt nicht 150 Milliarden Euro, sondern 340 Milliarden notwendig seien, um die Mobilnetze in Volllast fahren zu können. "Nach unseren Simulationen wird die doppelte Anzahl an übertragungsmasten benötigt", begründet er seine Prognose.  …mehr

  • SyncML: Synchronisierungs-Standard für PDAs

    Handheld−Daten plattformunabhängig, also herstellerübergreifend synchronisieren zu können ist das Ziel der in der SyncML Initiative vereinigten Hersteller. Jetzt konnte die Organisition, die eigenen Angaben zufolge von über 550 Herstellern unterstützt wird, eine erste Probe der selbstredend XML−basierten Version 1.0 zeigen: Kalendereinträge, die auf einem Psion−Organizer gemacht worden waren, wurden erst auf einen Lotus−Domino−Server übertragen, und von dort aus an einen Palm−V−Handheld, an Handys von Ericsson und Motorola sowie an den Communicator Nokia 9210 weitergeleitet. Laut Ilari Nurmi, Sprecher der SyncML−Initiative, unterstützt die jetzige Version Standard−Protokolle wie HTTP, WAP (über SMS) und Bluetooth, ferner Plattformen wie Epoc, Java, Linux, PalmOS, Windows und Windows CE. Um sie in Gang zu bringen, muss auf einem Server eine Datenspezifikation eingerichtet werden, dann erfolgt die Synchronisation gebräuchlicher Handheld−Daten wie Adressbücher und Kalender. Die Initiative verspricht, weitere Datentypen folgen zu lassen. (wl) …mehr

  • Nicht freigegeben: Real Networks: Streaming-Tool für Server-Netze

    Mit der neuen Streaming−Technologie "Realsystem iQ" von Real Networks können Audio− und V−Programme eines Anbieters von mehreren miteinander kommunizierenden Servern gleichzeitig gestreamt werden. Damit zielt der US−Hersteller auf die neuerdings hochgehandelten "Peer−to−peer"−Server−Netzwerke ab. Dabei handelt es sich um IP−vernetzte Computer, die − gleich ob über das Internet oder im LAN − als Clients und zugleich als Content−Server fungieren.Laut dem Hersteller wurde bei "Realssystem iQ" mittels optimierter Auslastung dafür gesorgt, dass Datenengpässe an überlasteten Netzwerk−Knotenpunkten vermieden werden. Der Empfänger hält dabei nur mit dem Server Kontakt, von dem die größte Datenmenge kommt und zu dem die Verbindung am stabilsten ist. Ruckfreie V, die in besserer Qualität beim Zuschauer ankommen, sollen das Ergebnis sein. Fällt übrignes in P2P−Netzen ein Server aus, übernimmt sofort ein anderer dessen Aufgabe. Laut dem Hersteller wollen unter anderem AOL und die Deutsche Telekom die V−Software einsetzen. Letztere arbeitet seit Mai dieses Jahres mit Real Networks zusammen, um ein europäischess Broadcast Network (TBN) für die Verteilung von Inhalten aller Art zu kreieren.(wl) …mehr

  • Microsoft liefert "Office 10" ohne Webintegrationswerkzeuge aus

    Microsoft liefert "Office 10" ohne Webintegrationswerkzeuge aus Ohne die be Entwicklerwerkzeuge "Office Designer" und "Local Web Storage System" will Softwarekrösus Microsoft sein Büropaket "Office 10" in der ersten Hälfte nächsten Jahres den Kunden andienen. Nach Angaben des Unternehmens haben Betatester erklärt, sie kämen bestens ohne die be Softwarestücke aus. Entwickler können mit dem "Office Designer" und "Local Web Storage System" webbasierte Dienste für Arbeitsgruppen basteln. Im Hintergrund müssen dabei das neue XML−Tool "Tahoe" und der Exchange Server 2000 werkeln. Die Absage der Betatester an die Integrationswerkzeuge dürfte Microsoft nicht erfreuen, da die komplette Office−Integration mit dem Internet als zentraler Eckpfeiler der sogenannten ".Net"−Strategie anvisiert ist. Trotzdem erklärt das Unternehmen, dass das Fehlen der be Tools nichts ausmache. "Sie sind in erster Linie für Entwickler und große Unternehmen gedacht, die Exchange 2000 einsetzen", versucht Produkt−Managerin Lisa Gurry den Schaden zu begrenzen. (wl) …mehr

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