Meldungen vom 19.02.2001

  • Ernüchterung bei Hewlett Packard

    Die Hoffnung, in diesem Geschäftsjahr - zumindest quartalsweise - ein zweistelliges Wachstum zu schaffen, hat Hewlett Packard inzwischen aufgegeben. Das Unternehmen befürchtet mittlerweile,dass sich die schwächere US-Konjunktur im Laufe des Jahres auch auf andere Länder ausbreiten wird. Der Jahresauftakt war dementsprechend nüchtern: Im ersten Quartal, das am 31. Januar endete, nahmen die Kalifornier 11,95 Milliarden Dollar ein - nur 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der einzige Sektor mit einem zweistelligen Wachstum waren die IT-Services - plus 13 Prozent, bei den Computern gab es nur zwei Prozent Wachstum und die Drucker liegen umsatzmäßig auf Vorjahresniveau. Wenig Grund zur Euphorie liefern auch die Gewinne: Der Proforma-Gewinn sackte auf 727 Millionen Dollar ab, vor einem Jahr lag er bei 825 Millionen Dollar. (st) …mehr

  • Acer-Tochter entwickelt Pentium-4-Chipsatz

    Der taiwanische Chipsatzspezialist Ali (Acer Laboratories Inc.) hat mit Chipgigant Intel ein Lizenzabkommen zur Herstellung eines Pentium-4-Chipsatzes geschlossen. Die Acer-Tochter fertigte bereits Pentium-II- und -III-Chipsätze. Ali machte keine Angaben zu technischen Details oder dem Zeitpunkt des Markteintrittes. (wl) …mehr

  • Wie IT-Unternehmen durch Massenentlassungen ihre Bilanzen schönen

    Um es vorwegzunehmen, in Deutschland sind IT−Fachkräfte der Bundesanstalt für Arbeit und der Online−Onlinestellenbörse wie Stepstone zufolge noch auf relativ sicherem Posten und nach wie vor eher Mangelware. In den USA jedoch tobt mit der einbrechenden Rezession nach zweijähriger Hochkonjunktur, Fusionitis und Kaufsucht im IT−Bereich mittlerweile schon eine regelrechte Massenentlassungswelle. Nicht erst als Forrester−Chefaugur George Colony Mitte 2000 die mahnenden Worte gesprochen hatte, die meisten Jungunternehmer der New Economy seien "dumm, faul und gefräßig", zerplatzen viele Dotcom−Träume wie Seifenblasen. Unzählige Arbeitnehmer standen plötzlich auf der Straße. Allein im Januar dieses Jahres verloren laut Arbeitsvermittler Challenger, Gray Christmas 12.828 Mitarbeiter von US−amerikanischen Internetfirmen ihren Job; insgesamt sollen auf der anderen Seite des Großen Teichs im IT−Bereich innerhalb eines Jahres weit über 50.000 Stellen gestrichen worden sein. Denn längst traf die Misere nach einigen Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs auch die wachstumshungrigen großen IT−Unternehmen der Old Economy. Die Gründe hierfür sind hinlänglich bekannt: Mit der einsetzenden Rezession purzelten die Akteinkurse an der Wall Street, wodurch die Gewinnmitnahmen beträchtlich geschmälert wurden. Folglich ging den Amerikanern in dem ohnehin gesättigten Markt die Kauflust restlos aus. Seit September überschlagen sich die Gewinnwarnungen. Die Aktionäre drängen auf Sparkurs. Die Folge sind Massenentlassungen im großen Stil: Netzwerkriese 3Com trennt sich von rund einem Fünftel der 11.500 Mitarbeiter weltweit, TK−Ausstatter Lucent streicht 16.000 Stellen, kündigt erst 13.000 Entlassungsbriefe an, gibt sich dann aber mit 4.000 zufrieden, Nortel schließlich will 10.000 Beschäftigte in den Frühling mit ungew Ausgang schicken. Sogar der kometenartig aufsteigende Direktanbieter Dell muss Federn lassen und befreit sich von 4.000 Stellen, Konkurrent Gateway setzt 3.000 Mitarbeiter auf die Abschussliste. Die Story ließe sich endlos fortschreiben. Auffällig ist nur, dass viele Aktiengesellschaften ausgerechnet dann mit Massenentlassungen drohen, wenn sich das Geschäftsjahr seinem Ende zuneigt. Nur wenige Unternehmen geben offen zu, dass sie dies nicht zuletzt tun, um die Bilanzen aufzufrischen und den Aktionären zu gefallen. Dabei ist das längst gängige Praxis. Arbeitsmarktexperte Gary Burtless von der Denkfabrik Brookings meint jedenfalls, dass der Stellenabbau meist weit geringer ausfällt als publikumswirksam vermeldet: "Aktiengesellschaften geht es vor allem darum, die Finanzmärkte zu beeindrucken", so Burtless. Schließlich lasse schon die Ankündigung von Massenentlassungen − so zynisch dies auch klingen mag − die Herzen der Börsianer höher schlagen, wodurch auch prompt die Aktienkurse nach oben gehen. Andererseits beobachtet man in jüngster Zeit auch immer wieder, dass die Kurse gutgehender Unternehmen nach unten gedrückt werden, nur weil es einigen Finanzjongleuren in Tokio, an der Wall Street oder an der Londoner Börse so gefällt. Nichts gegen die Ausgabe von Aktien für die Beschaffung von Kapital für weiteres Wachstum sowie Forschung und Entwicklung. Will sich ein Unternehmen vor feindlichen übernahmen und anderen Angriffen wirksam schützen, gibt es nur ein Mittel: die strikte Verweigerung der internationalen Börsenplätze. (kh) …mehr

  • Mobilfunk-Antenne im Kirchturm sorgt für volle Kassen und erhitzte Gemüter

    Ein paar Mark nebenbei wollte sich der evangelische Pfarrer Hans-Joachim Roth für seine Kirche dazu verdienen und ließ den Mobilfunkanbieter T-Mobil kurzerhand mit einer Antenne in seinen Kirchturm. Dies fanden seine Schäfchen, laut einem Bericht von dpa, überhaupt nicht lustig. Die Bürger des Dörfchens Mittelbuchen in der Nähe von Hanau befürchten, dass ihre Kirche mit Elektrosmog verseucht wird. Deshalb hat Pfarrer Roth nun eine Menge ärger am Hals. Nicht nur, dass die Mittelbuchener eine Bürgerinitiative gegründet haben. Zu allem übel treten die Protestanten reihenweise aus der Kirche aus. Sie werfen sowohl ihrem Dorfhirten als auch dem gesamten Kirchenrat vor, sich nicht um die Sorgen der Gemeinde zu scheren und alles ganz "still und heimlich" veranstaltet zu haben. Inzwischen wird das Dekanat bemüht, denn alle Seiten beharren auf ihrem Recht. Die Bürger fürchten gesundheitliche Schäden durch den Smog und wollen die Antenne auf keinen Fall in ihrer Kirche dulden. Kirchenrat und Pfarrer indes denken eher unternehmerisch. Roth: "Wenn der Vertrag gebrochen wird, kommen Schadensersatzforderungen in Höhe von 100.000 Mark auf uns zu", klagt er. Dem steht ein jährlicher Nebenverdienst von 7.000 Mark entgegen, wenn die Antenne bleibt. Außerdem hat T-Mobil den Kirchturm renoviert, und zwei Kirchen-Handys telefonieren ohne Grundgebühr. Der Pfarrer kann die ganze Aufregung sowieso nicht verstehen: "Selbst wenn wir die Antenne wieder abbauen - wenig später steht sie dann halt auf einem Feld", winkt er ab. Und das, so der Mann Gottes, mache ja wohl nicht viel Unterschied. (gn) …mehr

  • Nortel: 10.000 blaue Briefe

    Bislang sonnte sich der kanadische Netzwerker Nortel im Licht ungetrübter Gewinnaussichten für das laufende Geschäftsjahr. Das Unternehmen wurde nicht müde zu betonen, anders als die schwer angeschlagenen Konkurrenz, allen voran AT&T−Tochter Lucent, rechne es mit Umsatz− und Gewinnsteigerungen, vor allem im Bereich der Glasfaser−Komponenten.Doch der Optimismus der Kanadier war, wie die jüngste Meldung aus Toronto zeigt, auf Sand gebaut. Der Netzwerker verschickt nun an 10.000 Mitarbeiter blaue Briefe; gleichzeitig rechnet er mit Verlusten und lediglich 6,3 Milliarden Dollar Umsatz im ersten Quartal des laufenden Fiskaljahres. Zur Begründung gibt Nortel an, die Telekomanbieter investierten nicht genügend in den Ausbau ihrer Leitungen; außerdem wachse die US−Wirtschaft nicht wie noch vor einem Monat behauptet. Nortel−Chef John Roth übte sich anlässlich der Hiobsbotschaft in ungewohntem Pessimismus: "Die allgemeine Investitionszurückhaltung könnte sich bis ins vierte Quartal fortsetzen." So werde voraussichtlich das Unternehmen in diesem Jahr nicht um 30, sondern lediglich um 10 bis 15 Prozent bei Umsatz und Gewinn zulegen. Infolge dessen werde der Netzwerker weltweit zirka elf Prozent seiner rund 94.500 Mitarbeiter kündigen. 6.000 Mitarbeiter seien schon namentlich benannt worden. (wl) …mehr

  • Elsa: Internet in der Jackentasche

    "Micro-Link ISDN USB Connect" nennt Elsa ein mobiles Modem, das im März auf den Markt kommen soll. Das 13 Zentimeter lange, 55 Gramm wiegende System ermöglicht Internet-Verbindungen innerhalb der ISDN-Kanalbündelung mit bis zu 128.000 Bits pro Sekunde. Im Lieferumfang des 159 Mark kostenden Modems, das über USB Strom erhält und für Notebooks wie auch PCs geeignet ist, sind neben allen Anschlusskabeln, Treiber, Dokumentation sowie die Software enthalten. (mm) …mehr

  • Flaues erstes Quartal: Novell hofft auf die Net-Services

    So lau, wie das letzte Geschäftsjahr für Novell aufgehört hat (ComputerPartner online berichtete), fängt das neue an: Im ersten Quartal des Finanzjahres 2001 kam das Unternehmen auf einen Gesamtumsatz von 245 Millionen Dollar, verglichen mit den 316 Millionen vom Vorjahresquartal ein gewaltiger Rückschlag. Novell erklärt den Einbruch im Jahresvergleich mit der Tatsache, dass letztes Jahr wegen der Umstellung auf das Jahr 2000 die Softwareverkäufe besonders stark waren. Licht am Horizont sieht das Unternehmen erst in der zweiten Jahreshälfte: So sollen die Bemühungen, sich zu einer Net-Service-Company zu wandeln, bis dahin Früchte tragen. Im Rahmen der Net-Services-Strategie bekam Novell im ersten Quartal den Zuschlag für ein Beschaffungsprojekt einer europäischen Regierung. Dabei handelt es sich nach Unternehmensangaben um ein mehrjähriges Projekt, bei dem es um die Einrichtung einer Internetlösung für 35 Millionen Anwender geht. Novell ist an dem Projekt mit der Lieferung von Net-Service-Lizenzen sowie Consulting-Diensten beteiligt - dafür winken dann über sechs Millionen Dollar. (st) …mehr

  • E-Mail-Marketing: Mit Erlaubnis gerne

    Werbung via Spam-Mails ist verpönt: Bei den meisten Empfängern werfen unangeforderte Werbe-Mails ein schlechtes Licht auf das Unternehmen, das über diese Schiene seine Produkte verkaufen will. Bei einer Befragung von Emn im Auftrag des E-Mail-Dienstleisters Message Media gaben 62,3 Prozent der Befragten an, dass ein Unternehmen, das Spam-Mails versendet, sich in seinem Image bei ihnen verschlechtert. Ganz anders sieht es beim sogenannten "Perm Marketing" aus: 54,1 Prozent der Befragten akzeptieren Werbung per E-Mail, wenn sie vorher gefragt wurden, ob sie grundsätzlich an den Informationen des Unternehmens interessiert sind. Der Aufwand, die Empfänger um Erlaubnis zu fragen, lohnt sich also: Wenn sich die Kunden nicht überrumpelt oder gestört fühlen, interessieren sie sich auch für die Werbebotschaft. Die Antwortraten bei Direktmailings per E-Mail liegen zwischen 10 und 35 Prozent, bei Mailings in Papierform liegt die Quote allgemein bei nur etwa einem Prozent. (st) …mehr

  • Tandberg Data und CPI kooperieren

    Die be Storage-Distributoren Tandberg Data und CPI Computer Partner GmbH haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird die Münchner CPI sich in Zukunft insbesondere um den Vertrieb der SLR-Autoloader und Libraries von Tandberg sowie um die Integration von Tandberg-Bandlaufwerken in indiv konfigurierte Serversysteme kümmern. "Der Kunde wählt für seine speziellen Anforderungen das passende System aus dem Tandberg-Portfolio und erhält bei CPI die notwendige Beratung im Vorfeld der Projektierung sowie die entsprechende Unterstützung nach der Installation" erläutert Andreas Brandl, Leiter Produkt-Management Marketing bei CPI. (mm) …mehr

  • Vorsicht: Kournikova-Virus kommt in T-Online-Verkle

    Anti−Viren−Spezialist Trendmicro warnt vor einer neuen Variante des Kournikova−Virus. Die verseuchte Mail zeigt als Absender "support@t−online.de" und in der Betreffzeile "Neues von Ihrem Internet−Dienstleister − Robert T. Online informiert". öffnet der Empfänger die angehängte Datei "Neue Tarife.txt.vbs", löst er damit Massenmailings an alle Einträge in seinem Adressbuch aus. Gerade weil der Anlass aktuell ist, so Trend Micro, sei diese Variante gefährlich. Und für die Zukunft seien noch weitere Varianten zu erwarten, da sich das Virus Construction Kit bereits im Internet verbreitet hat, obwohl der Urheber dieses jetzt von der Seite genommen hat. (gn) …mehr

  • Compaqs Notebook-Flaggschiff für unter 10.000 Mark

    Compaq senkt mit sofortiger Wirkung die Preise für die Armada−Modelle M700, M300 und E500 sowie die entsprechenden Modelle in Euro−Ausführung um bis zu 16 Prozent. Ab sofort kostet beispielsweise ein Armada M700 mit Pentium−III−Prozessor und 850 MHz Takfrequenz, 14,1−Zoll−TFT−XGA−Display, 128−MB−RAM, einer Festplatte mit 20 GB, 8fach−DVD−Laufwerk, V.90−Modem und 10/100−MBit/s−Netzwerkinterface sowie Windows 98 statt bisher 10.399 Mark nur noch 9.059 Mark. Laut Compaq haben Käufer des Armada E500 den größten Preisvorteil: Ein Modell mit Pentium−III−Prozessor, 850 MHz Taktfrequenz, 15,1−Zoll−TFT−SXGA−Display, 128 MB RAM, 20−GB−Harddisk, 8fach−DVD−ROM, V.90/NIC−Combo und Windows 98 kostet statt bisher 9.799 Mark nur noch jetzt 8.199 Mark. (mm) …mehr

  • ASP-Geschäftsmodelle haben Zukunft

    Der Osnabrücker Internet−Service−Prov und Systemintegrator Uni−x Software AG, Fujitsu Siemens Computers, Siemens SBS/IST sowie Siemens ICN sind davon überzeugt, dass ASP ein zukunkftsträchtiges Geschäftsmodell ist. Nicht zuletzt deshalb kooperieren die vier Unternehmen und haben gemeinsam zwei ASP−Technology−Center in Paderborn und Unterschleißheim eröffnet. Dort wollen sie Partner und Kunden mit dem ASP−Modell vertraut machen und ihnen eine umfassende Beratung sowie Trainings anbieten.Während Uni−x die entsprechende ASP−Lösung anbietet, stellt Fujitsu Siemens Computers die Rechner und ICN die Netzwerkinfrastruktur. Siemens SBS/IST gewährleistet innerhalb der Quadriga weitergehende Dienstleistungen. (mm) …mehr

  • Notebooks: Casio schickt Crusoe-Leichtgewicht ins Rennen

    Auch Casio bringt jetzt ein Notebook mit dem Stromspar−Prozessor Crusoe auf den Markt. Das "Cassiopeia Fiva" wurde bereits auf der letzten Comdex in Las Vegas vorgestellt, es soll im März zunächst in Japan ausgeliefert werden. Das besondere Merkmal des Cassiopeia Fiva ist die Handlichkeit: Es m 22,3x19,7x2,1 Zentimeter und wiegt gerade mal 990 Gramm. Ausgestattet ist es mit Transmetas "TM 5600"−Prozessor, es hat ein 8,4 Zoll−TFT−Display, Fast Ethernet− und IEEE 1394−Netzwerk−Zugänge und Steckplätze für PC− und Compact−Flash−Karten.Erscheinen wird das Notebook in zwei Varianten: Mit 500−Mhz−Prozessor, 96 MB Arbeitsspeicher und einer 10 GB−Festplatte oder mit 600−Mhz−Prozessor, 128 MB Arbeitsspeicher und einer 20 GB−Festplatte. Be Varianten arbeiten mit Windows ME. Zum Preis hat Casio noch keine Informationen herausgegeben.(st) …mehr

  • Auf gehts zur Cebit

    Nur noch einen guten Monat, dann ist es wieder soweit: Das Mega−Event der IT−Branche, die Cebit, öffnet seine Pforten. Und aller Jammerstimmung zum Trotz will sich kaum jemand der Branche die Gelegenheit entgehen lassen. So verkündet die Messegesellschaft stolz auch für dieses Jahr wieder Rekorde: So viel Fläche wie nie (422.000 m²), so viele Aussteller wie nie (8.000 aus 60 Ländern) und − wie die Veranstalter hoffen − auch so viele Besucher wie nie: In diesem Jahr sollen es erstmals über 800.000 sein.Allen Menschen die nicht im − diesmal hoffentlich nicht allzu kalten Hannover − zugegen sein können, liefert der Fernsehsender n−tv mit seinem Messejournal so etwas wie Ins−Feeling: An jedem Messetag zwischen 18:30 Uhr und 19:00 Uhr, am Sonntag zwischen 17:15 und 17:45 Uhr wird der Sender live von der Cebit berichten.(st) …mehr

  • Milliardenschäden durch Website-Ausfälle

    Website−Ausfälle haben der deutschen Wirtschaft im letzten Jahr einen Gesamtschaden von 350 Millionen Mark gebracht. Das ist das Ergebnis einer britischen Studie, die im Auftrag des Service−Prov Hostmark von dem Marktforschungsunternehmen Schema in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Schweden durchgeführt wurde. Angesichts der wachsenden Bedeutung von Internet und E−Commerce sowohl im B2C− als auch im B2B−Bereich rechnet Schema für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2001 damit, dass sich die Verluste aus Website−Ausfällen mit 742 Millionen Mark mehr als verdoppeln werden. ähnlich hohe Werte ergeben sich auch für Großbritannien. Mit Schadensfällen in Höhe von 180 Millionen Mark ist Frankreichs Wirtschaft letztes Jahr noch relativ glimpflich davon gekommen. In diesem Jahr sollen sich die Kosten in dem westlichen Nachbarland auf über 400 Millionen Mark steigern. In die Rechnung nicht mit eingeflossen sind Folgekosten wie verlängerte Lagerhaltung und Entsorgung verderblicher Güter, die nicht rechtzeitig verkauft werden können, bis hin zu Kurseinbrüchen an den Aktienmärkten. Systemabstürze können sogar Imperien, ja ganze Volkswirtschaften zusammenbrechen lassen. In der Finanzwelt geht man davon aus, dass große Geldhäuser wie die Deutsche Bank oder die Dresdner Bank einen Serverausfall oder Systemabsturz noch nicht einmal drei Tage überleben würden. Der Zusammenbruch einer Großbank könnte sogar das ganze internationale Finanzgefüge aus den Angeln heben und eine Weltwirtschaftskrise auslösen. Online−Auktionator E−Bay verlor innerhalb eines Tages Downtime−Zeit fünf Milliarden Dollar seines einstigen Marktwertes, von dem Image−Verlust ganz zu schweigen. Unternehmen, die in die Ausfallsicherheit investieren, sind der Studie zufolge also gut beraten. Als Hauptursachen für den Zusammenbruch oder die beschränkte Verfügbarkeit von Websites nennt Hostmark folgende Schwachstellen: eine überlastung des Servers, Probleme mit der Netzwerkverbindung sowie Ausfälle von Strom und Hard− oder Software−Komponenten. (kh) …mehr

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