Meldungen vom 12.03.2001

  • Cisco bestätigt Entlassung von fünf Prozent der Belegschaft

    Der amerikanische Netzwerkanbieter Cisco wird fünf Prozent seiner weltweit insgesamt 48.000 Mitarbeiter entlassen. Das Unternehmen bestätigte den Bericht des Onlinedienstes SiliconValley.com, der diesem von einem dem Unternehmen nahestehenden Informanten erfahren hatte. Ein Sprecher erklärte, dass Cisco gerade Kosten reduziere. Es zeigte sich bislang in einem Einstellungsstop und vereinzelten Kündigungen befristeter Verträge. Die Kündigungswelle trifft nun auch die Festangestellten. Cisco, so der Unternehmenssprecher, verliere doch sowieso jedes Jahr etwa fünf Prozent seiner Belegschaft. Und in mageren Zeiten wie diese, müsse man auch vor allem auf zeitlich begrenzte Verträge zurückgreifen. Etwa 5.000 von Ciscos Mitarbeitern haben einen befristeten Vertrag. Laut Ins hatten die Mitarbeiter des Netzwerkers bis Freitag nichts von den Entlassungsplänen ihrer Chefs gehört. Nun dürfte es sie auch nicht trösten, dass sich Cisco sich mit den Diätplänen in guter Netzwerker−Gesellschaft befindet − siehe Lucent, Nortel und jetzt Intel. (gn) …mehr

  • Aus Versehen angekündigt: Compaq bringt neuen Handheld für den Unternehmensmarkt

    Um seine Präsenz im Corporate−Segment voranzutreiben, hat Compaq in den USA eine weitere Version des PDAs "Ipaq" angekündigt. Einer versehentlich auf der Compaq−Site platzierten Meldung zufolge soll das Gerät über 64 Megabyte Speicher und einen Anschluss für zwei PC−Karten verfügen. Optional ist eine Karte für drahtlose Kommunikation erhältlich.Der Preis des Minicomputers steht noch nicht fest. Vermutlich wird der Handheld aber teurer als derzeitige Ipaq−Modelle sein, die etwa 500 Dollar kosten. Die offizielle Ankündigung des Produkts soll im Laufe dieses Monats erfolgen.(kj) …mehr

  • Schön, aber nicht billig: der Desktop-PC von Sony

    An Anwender, die Wert auf elegante PC−Technik im privaten Einsatz legen, wendet sich Sonys erster Desktop−Computer für den europäischen Markt. Der "Vaio−LX" verfügt über ein CD−RW/DVD−Laufwerk und arbeitet unter Windows Millennium. Für die Anbindung an Audio/V− oder andere IT−Peripherie−Geräte stehen ein Ethernet−Anschluss, ein USB−Port sowie zwei I−Link/Firewire−Steckplätze zur Verfügung. Außerdem weist das Gerät einen Memory−Stick− und einen PC−Card−Steckplatz auf. In puncto Software ist der Computer neben den üblichen Vaio−Programmen mit einer Grafik− und Imaging−Suite von Adobe ausgestattet, verrät der Hersteller.über weitere Spezifikationen des Vaio−LX schweigen sich die Japaner nach typischer Sony−Manier allerdings bis zur Cebit aus. Klar ist jedoch, dass der designbewusste Kunde für den Sony−PC tief in die Tasche greifen muss: Das gute Stück kostet 5.999 Mark.(kj) …mehr

  • Server-Preiskrieg: HP setzt den Rotstift an

    Der Kampf und den niedrigsten Preis hat sich auf den Servermarkt ausgeweitet. Im Rennen um die Marktanteile hat die weltweite Nummer vier im Servermarkt Hewlett-Packard jetzt Pre für die "LP1000r" und "LP2000r"-Netserver um bis zu 31 Prozent angekündigt. So wird beispielsweise der Nettopreis für den "LP1000r PIII-866 M1 SE" in Zukunft bei 5.397 Mark liegen - bisher kostete er 7.823 Mark. Für die "LP2000r"-Server, die Mitte des Monats erscheinen sollen, nannte das Unternehmen noch keine Preise. (st) …mehr

  • Small is beautiful: Scheckkartengroßer PDA von Olivetti

    Die Olivetti Lexikon Deutschland GmbH erweitert ihr PDA−Produktportfolio. Das 45 Gramm leichte Modell "X−Small" entspreche mit einer Größe von 90 x 60 x 7 Millimetern in etwa dem Format einer Kreditkarte, teilt das Unternehmen mit. Ein Link mit integriertem Personal−Information−Manager sorgt für die Datensynchronisation mit dem PC. Mit Hilfe von Companion−Link gleicht der Anwender seine Daten mit Programmen wie Microsoft Outlook, Microsoft Schedule +, Lotus Organizer ACT! Und Gold−Mine ab. Um die Dateneingabe zu vereinfachen, hat der Hersteller den von einer Lithium−Batterie gespeisten X−Small mit einer ausklappbaren Tastatur ausgestattet. Das LC−Display verfüge über eine Auflösung von 150 x 150 dpi, so Olivetti. Die Speichergrröße beziffert der Hersteller mit 768 Kilobyte. Das Unternehmen unterstreicht, dass das Menü in sechs verschiedenen Sprachen daherkomme. Neben den klassischen PDA−Funktionen wie Telefonbuch, Kalender, To−do−Liste, Notizbuch, Adressenverwaltung und Rechner erinnert das Gerät den Benutzer an Verabredungen und konvertiert Preise in fremde Währungen beziehungsweise Maße in andere Einheiten. Der Winzling ist ab sofort verfügbar; er kostet 179 Mark.(de) …mehr

  • Intel verabschiedet 5.000 Mitarbeiter nach weiterer Gewinnwarnung

    Die zweite Umsatzwarnung von Chipkrösus Intel in diesem Jahr sorgt nicht nur an der Wallstreet für Depressionen, sondern auch bei 5.000 oder sechs Prozent der insgesamt rund 85.000 Angestellten für blaue Briefe. Infolge der PC− und Netzequipment−Flaute und der abkühlenden US−Konjunktur müssten die Stellen abgebaut werden, erklärte das in in Santa Clara ansässige Unternehmen. Es hoffe, die Stellenstreichungen hauptsächlich durch "normale Fluktuation" und "freiwilliges Aussche von Angestellten" erreichen zu können. Intel−Sprecher Hans Jürgen Werner versicherte,in Deutschland seien keine Entlassungen geplant. Zugleich erschütterte Intel die Trübsinn gewohnten Börsenanalysten mit der Botschaft, es rechne in diesem Quartal mit einem zirka 25prozentigem Umsatzrückgang −statt der erwarteten 15 Prozent − gegenüber dem vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 2000 (Stichtag: 31.Dezember). Intel hatte im vierten Quartal 2000 zirka 8,7 Milliarden Dollar erwirtschaftet; der Gewinn der Kalifornier belief sich auf rund 2,6 Milliarden Dollar.Noch im Januar dieses Jahres hatte Intel−Boss Craig Barrett in einem internen Mail zum künftigen hausinternen Sparkurs versichert, Entlassungen werde es nicht geben. Allerdings, um in diesem Jahr mehrerer hundert Millionen Dollar einzusparen, werde Intel frei werdende Stellen nicht wieder besetzen, es sei denn, hochqualifizierte Spezialisten würden sich bei der − auch jetzt nicht zusammengestrichenen Forschungs− und Entwicklungsabteilung bewerben."Jetzt sehen wir eine Schwäche der Computer− und der Telekommunikationsindustrie in allen Märkten", erklärte Sean Malony, Intels Markteting−Chef. Das Unternehmen habe zwar keine Marktanteile im Markt für Desktop−PCs eingebüsst, doch sei die Nachfrage nach Serverchips stark zurückgegangen. Infolge dessen sei der Gewinn, der mit diesen Prozessoren erzielt werden könnte, gesunken. Insgesamt rechne die Company im ersten Quartal 2001 mit einer Bruttomarge von 51 statt der erwarteten 58 Prozent.(wl) …mehr

  • DVD-Kopierschutz CSS geknackt

    Die amerikanischen Studenten Keith Winstein und Marc Horowitz haben mit einem gerade einmal sieben Zeilen langen Programm den DVD-Kopierschutz CSS geknackt. Die be Studenten wollten mit dem Programm, das auf der Website des Computerw Dave Touretzky zu sehen ist, lediglich beweisen, wie einfach es ist, eine DVD-Verschlüsselung zu auszubooten. Allerdings laufen die be Studenten jetzt Gefahr, sich eine Klage wegen Urhebrechtsverletzung einzufangen. (mm) …mehr

  • Miro Displays: Monitor-Preiskampf ohne uns!

    Die aktuellen Flachbilschirme für unter 1.000 Mark sorgen für einigen Wirbel. Aber diese Preispolitik will Miro Displays nicht mitmachen, auch wenn der Monitorhersteller jetzt die Preise für einige Modelle gesenkt hat. So gibt es den LCD−15−Zöller "Miro FP 150" jetzt für 1.599 Mark, ist das 17−Zoll−Display "Miro FP 170" ist inzwischen für 2.999 Mark anstatt für 3.499 Mark erhältlich. Diese Preispolitik habe aber mit den jüngsten Dumping−Angeboten der Konkurrenz (ComputerPartner online berichtete) nichts zu tun. "Wir haben es nicht nötig, mit diesen Tiefstpreisen mitzuziehen", gibt sich Susanne Crefeld, Vertriebsleiterin bei Miro Displays, gegenüber ComputerPartner selbstbewusst. "Diese Angebote haben uns nicht aus der Reserve gelockt", erklärt die Vertriebschefin. "Wir wussten von dieser Aktion bereits im Vorfeld. Außerdem standen die Pre für die TFT−Monitore bei Miro Displays schon vor diesen Angeboten fest", fügt sie hinzu.(mm) …mehr

  • Goldgrube: der europäische Markt für Datensicherheit

    Der europäische Markt für Datensicherheit verspricht, eine Goldgrube zu werden. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Frost Sullivan soll der europäische Gesamtumsatz zur Viren− und Hackerabwehr zwischen 2000 und 2007 von 524,6 Millionen auf 3,13 Milliarden Dollar ansteigen. Denn mit dem zunehmenden Internet− und E−Mail−Verkehr wachsen auch die Risiken, was wiederum zu einem höheren Sicherheitsbewusstsein führe. Stark gewachsen ist vor allem die Nachfrage nach Anti−Viren−Software, die im Jahr 2000 mit einem Umsatzanteil von 80 Prozent das größte Produktsegment in dem Markt für Datensicherheit bildete. Frost Sullivan geht davon aus, dass die Nachfrage in dem Prognosezeitraum weiter wachsen wird. Denn Computerviren wie "Mel und "I love you" haben weltweit nicht nur Schäden in Milliardenhöhe verursacht, sondern auch das Sicherheitsbewusstsein in der öffentlichkeit gestärkt. Da Anti−Viren−Programme aber zunehmend in andere Lösungen integriert werden, soll der Umsatzanteil dieses Segments bis 2007 auf 38,5 Prozent schrumpfen. Die Anti−Viren−Marktführer Network Associates und Symantec hätten diesen Trend bereits aufgegriffen und würden wie viele andere Hersteller mittlerweile schon in andere Teilbereiche vordringen. Die höchsten Wachstumsraten weisen derzeit Programme zur Inhaltsfilterung auf, die Unternehmen erlauben, die Internet− und E−Mail−Nutzung ihrer Mitarbeiter stärker zu kontrollieren. Big Brother lässt grüßen. Dieses Segment wird der Studie zufolge bis 2007 mit 43,4 Prozent den Löwenanteil in dem Markt stellen. Auch der Einsatz von Verschlüsselungssoftware zur Abwehr von Hacker− und anderen Fremdzugriffen, die im letzten Jahr noch einen Marktanteil von lediglich sieben Prozent hatte, wird laut Frost Sullivan stark zunehmen. Einer der wichtigsten Wachstumsfaktoren sind strengere Datenschutzvorschriften. In diesem Segment sollen die Umsätze von 38 Millionen Dollar im letzten Jahr bis 2007 auf 1,36 Milliarden Dollar ansteigen. (kh) …mehr

  • Oracle rüstet auf mit Backup-Software für 8i und 9i

    Geplant war die Auslieferung eigentlich erst mit der 9i-Datenbank im Juli, angesichts der Konkurrenz von Quest hat sich Oracle jetzt doch zum schnellen Handeln entschlossen, und eine Software herausgebracht, die vor Datenverlust - etwa bei einem Stromausfall - schützen soll. Sie heißt "Data Guard" und ist ab sofort bereits für die 8i-Datenbank verfügbar. Allerdings mit einer Einschränkung: Die Backup-Kopie, die mit der Software erstellt wird, erlaubt nur Lesezugriff. Die 9i-Version soll dann auch beschreibbar sein. Data Guard für 8i gibt es zum Download beim "Oracle Technology Network". (st) …mehr

  • Abmahn-Profi Gravenreuth bloßgestellt: Es gibt keinen Symicron-Explorer

    Ja, wo ist er denn - der Explorer der Symicron GmbH? Auch die Forscher der Fachzeitschrift Internet World schwärmten aus, um wenigstens eine Version dieses Explorers zu finden. Selbst eine Explorer-Kopfprämie von 2.500 Mark lockte bis zum 31. Januar 2001 keinen Besitzer dieser Software aus der Reserve. Erstaunlich genug, hatten die Ratinger doch unzählige Unternehmen und Website-Betreiber wegen der Benutzung des Namens abgemahnt oder verklagt. Außerdem will Symicron den Namen Explorer schon vor der Geburtsstunde des "MS Windows Explorers" verwendet haben. Der allseits bekannte Symicron-Anwalt Günter Freiherr von Gravenreuth lud nach Ablauf der Frist die Internet-World-Forschungsreisenden zu einer Software-Demonstration ein. Das Ergebnis fiel mager aus, denn man habe lediglich ein Programm namens "Gerograph" gesehen, auf dessen Startbildschirm deutlich sichtbar der Schriftzug "inkl. Explorer" zu lesen gewesen sei. Genau dieser Schriftzug fehle bei den Software-Versionen, die von Behörden zur Auswertung von Geschwindigkeits- und Rotlichtsündern erworben hätten. Auch sei ein Modul namens "Explorer" weder in Angeboten noch in Rechnungen aufgetaucht, erklären die Blattmacher in der aktuellen Ausgabe. Es darf also offensichtlich weiterhin stark bezweifelt werden, dass der Symicron-Explorer jemals existiert hat. (mm) …mehr

  • Bitte nicht freistellen!!! Microsoft: Aus für Windows 98 in 2002

    Microsoft hat seine Roadmap für Desktop-Betriebssysteme bekannt gegeben. Demnach dauert der Produktzyklus fünf Jahre: Drei Jahre sind die Produkte über sämtliche Vertriebskanäle erhältlich, verfügen über das komplette Support-Angebot. Im darauffolgenden Jahr wird der Vertrieb von Lizenzen über den Einzelhandel eingestellt, danach ist das Produkt nur noch in Verbindung mit neuen Systemen erhältlich. Demzufolge wird der Vertrieb von Windows 98 und Windows NT 4.0 ab Juli 2002 eingestellt. (mf) …mehr

  • 3Com, Cisco: Proxim verklagt Konkurrenten

    Proxim, Spezialist für drahtlose Netzwerklösungen und Marktführer in diesem Gebiet hat seine Konkurrenten Cisco und 3 Com wegen einer Patentrechtsverletzung verklagt. Proxim beansprucht die Rechte an einer Technologie, die die Konkurrenten in ihren Wireless-Networking-Kits verwenden, mit denen PCs und Laptops drahtlos vernetzt werden können. Betroffen von der Klage sind Produkte, die auf den "802.11B" und "802.11DS" aufbauen, nach eigenen Angaben hat Proxim drei Patente auf die Verwendung der Standards. Zusammen mit Cisco und 3 Com hat Proxim noch vier weitere Firmen verklagt: Symbol Technologies, Standard Microsystems, Intersil und Wayport. Weitere Klagen gegen Hersteller, die den 802.11B-Standard verwenden sollen nach Angaben von Proxim folgen - dann könnte es unter anderem auch Lucent, Apple oder Dell erwischen. (st) …mehr

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