Meldungen vom 15.06.2001

  • Netzwerker Avaya: 3000 Leute müssen gehen

    TK−Ausrüster Avaya hat die Entlassung von 3.000 Mitarbeitern − rund elf Prozent der Belegschaft − angekündigt. Gleichzeitig reduzierte die ehemalige Lucent−Tochter die Prognosen: Statt eines Wachstums werden die Umsätze im dritten Quartal voraussichtlich um vier bis sechs Prozent und im vierten Quartal um vier bis acht Prozent zurückgehen, verglichen mit den Vorjahresquartalen. Als Grund nannte das Unternehmen die sinkende Investitionsbereitschaft von Unternehmen, das Geschäft außerhalb der Vereinigten Staaten sei außerdem wesentlich schwächer gewesen als erwartet, vor allem in Europa. (st) …mehr

  • -Quartalszahlen für Server: Der Preiskampf tobt

    Marktforscher hat soeben die Zahlen für den weltweiten Servermarkt im ersten Quartal vorgelegt. Die gute Nachricht: In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden 12 Prozent mehr Server verkauft als im Jahr zuvor. Die Schlechte: Weil der Preiskampf nun auch bei Servern Einzug gehalten hat, waren die Umsätze mit Servern im gleichen Zeitraum um vier Prozent niedriger als im Jahr zuvor.Marktführer ist nach wie vor IBM − das die Zahl der ausgelieferten Geräte um 18 Prozent steigerte und dabei einen Umsatzanstieg um 13 Prozent erzielen konnte. Den größten Zuwachs gab es beim Direktvermarkter Dell − nach Marktanteilen die Nummer fünf − der 42 Prozent mehr Geräte auslieferte und den Umsatz um 21 Prozent steigern konnte.Anders sah es bei der Nummer zwei Hewlett−Packard aus: trotz eines Wachstums nach Stückzahlen um 10 Prozent ging der Umsatz um fünf Prozent zurück. Bei Sun (Nummer drei) und Compaq (Nummer vier) war es ähnlich: Sun legte nach Stückzahlen um zwei Prozent zu, während die Umsätze um drei Prozent schrumpften; Compaq musste sich trotz einen sieben−prozentigem Stückzahlenwachstum mit zwei Prozent weniger Umsatz abfinden.(st) …mehr

  • Openshop lehrt seine Anleger das Fürchten

    "Aufgrund der erhöhten Investitionen und der Restrukturierung wird der Verlust im zweiten Quartal weiter ansteigen", teilte die Openshop AG auf der Hauptversammlung mit. So erzielte Openshop im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zwar einen Umsatz von 1,6 Millionen Euro, aber das Unternehmen musste gleichzeitig einen Verlust von 3,84 Millionen Euro belaufen ausweisen. Diese Zahlen und die mauen Erwartungen für das zweite Quartal nahmen Vorstandschef Bruno Rücker aber nicht den Wind aus den Segeln, denn er geht dennoch davon aus, dass Openshop im vierten Quartal 2002 schwarze Zahlen schreiben wird. Ein Vier-Punkte-Plan soll es richten: Das Unternehmen plant, neben Kosten im Marketing, Vertrieb und beim Personal einzusparen sowie neue Lizenzen zu erwerben. Während des Umbaus der US-Aktivitäten will Openshop sich auf die Geschäfte im deutschsprachigen Raum konzentrieren. Ziel der Maßnahmen sei es, die Qualitätsführerschaft auf dem deutschen Markt zu übernehmen. Thorsten Barnstedt, Analyst bei M.M.Warburg, steht den Plänen der Neu-Ulmer äußerst skeptisch gegenüber: "Mir ist nicht klar, welchen Kunden die IT-Beratung von Openshop einen Mehrwert bringen soll." Barnstedt gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters: "Die Kosteneinsparungen bringen das Geschäft nicht vorwärts. Dass Openshop jetzt Lizenzen zukaufen will, wundert mich. Das ist doch eigentlich der Bereich, den das Unternehmen bisher selbst abgedeckt hat." (mm) …mehr

  • Intershop: Schelte von den Aktionären, Großauftrag von Bertelsmann

    Rund ging es auf der Hauptversammlung von Intershop am vergangenen Mittwoch: "Die Vorstände haben die Firma durch Selbstüberschätzung und Realitätsferne an den Abgrund geführt", wütete beispielsweise ein Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Auch den Vorwurf, durch das anfangs starke Wachstum nachlässig geworden zu sein, musste sich der Anbieter von E−Business−Lösungen gefallen lassen. Intershop−Gründer Schambach hielt indessen dagegen, dass das Unternehmen immerhin lange Zeit alle Erwartungen hinsichtlich Umsatzsteigerung und Ergebnis erfüllt habe. Außerdem werde Intershop im vierten Quartal wieder Gewinne ausweisen. Aber es gibt auch positive Neuigkeiten aus dem Hause Intershop: Wie das Unternehmen meldet, habe es einen Großauftrag des Online−Buchhändlers BOL erhalten. Die Bertelsmann−Tochter wird der Ankündigung zufolge ihr Handelsportal auf die Intershop−Software "Enfinity" umstellen. Der Auftragswert des Deals liegt nach Intershop−Angaben bei "mehreren Millionen Euro".(st) …mehr

  • Online-Shopper hassen Versandkosten

    Die meisten Online-Shopper lassen sich durch die Versandkosten vom eigentlichen Kauf abschrecken. Um genau zu sein: 63 Prozent der vom Marktforschungsunternehmen Jupiter Media Metrix im Rahmen einer Studie Befragten gaben an, dass sie aufgrund der Versandkosten nicht im Internet einkaufen würden. Als eine Art Hass-Liebe kann das Verhältnis zwischen Shop-Anbietern und ihren eigenen Versandkosten bezeichnet werden. So gaben rund 45 Prozent der Online-Händler an, durch die Versandkosten finanzielle Einbußen zu haben. Das interessiert die Shopper erfahrungsgemäß herzlich wenig, aber wie nach Möglichkeit die Versandkosten vom Anbieter berechnet werden sollen, w zumindest 45 Prozent von ihnen ganz genau: Nach Gewicht. Daran orientieren sich derzeit aber nur 30 Prozent der Shop-Anbieter. Rund 16 Prozent der Online-Shops berechnen die Versandkosten nach der Höhe des Bestellwerts und 54 Prozent orientieren sich bei den Zustellungsgebühren an der Größe des Produkts. Nach Ansicht der Marktforscher laufen Unternehmen, die die Versandkosten nach Größe oder Bestellwert erheben, langfristig Gefahr, Kunden zu verlieren. (mm) …mehr

  • Call-Through-Angebote: Wie man mit dem Handy bis zu 75 Prozent spart

    "Im Einzelfall sind bis zu 75 Prozent Einsparungen möglich", erklärte Thilo Salmon, Chef des Internet-Anbieters Netzquadrat gegenüber Spiegel Online. Damit spricht er indirekt den Albtraum aller Handy-Besitzer an, die gerade wegen der günstigen Festnetztarife angesichts der gepfefferten Handy-Rechnung am Monatsende der Schlag trifft. Und Salmon muss es w, dass es auch billiger geht, denn er ist einer der Mitbegründer von billiger-telefonieren.de. Zwar gibt es bis dato noch keine Call-by-Call-Dienste für Handys, dafür aber eine Reihe so genannter Call-Through-Angebote. Um diese Call-Through-Angebote nutzen zu können, müssen sich die mobilen Quasselstrippen zunächst bei einem entsprechenden Anbieter wie beispielsweise Komtel oder Talking Net registrieren lassen. Ist ein Kunde registriert, bekommt er eine Telefonnummer und eine persönliche Geheimzahl, die er bei einem Telefonat vor der eigentlichen Rufnummer vorwählen muss. "Vielen Kunden ist diese Prozedur allerdings zu umständlich", sagt Salmon. Und so staunen die 52 Millionen deutschen Handy-Benutzer am Monatsende weitere über ihre Telefonrechnung und behaupten: "Aber soviel habe ich doch gar nicht telefoniert!" (mm) …mehr

  • 429 Millionen Menschen nutzen das Internet

    Weltweit haben 429 Millionen Menschen Zugang zum Internet, dies zeigt eine aktuelle Nielsen/NetRatings−Statistik. 41 Prozent der Internet−User sind in den USA und Kanada beheimatet, wobei die nordamerikanische Dominanz allmählich zerfällt. Europa, der mittlere Osten und Afrika kommen auf 27 Prozent, Asien auf 20 Prozent und Lateinamerika auf vier Prozent. Deutschland und Großbritanien sind weiter führend in Europa, was die Zahlen der Internet−Benutzer angeht. Insgesamt verfügen Deutschland, Großbritannien, Italien und Frankreich zusammen über zwei Drittel der Haushalte mit Internet−Zugang. (ce) …mehr

  • Computer 2000: elf Sony-CD-RW-Laufwerke zum Preis von zehn

    Ein Atapi-CD-RW-Laufwerk "CRX 160E-RP" (12x/8x/32x) von Sony bekommen alle Händler geschenkt, die zehn der genannten Laufwerke beim Broadliner Computer 2000 bestellen. Mit diesem "Sommer-Special" will der Broadliner seinen Umsatz mit Sony-Laufwerken puschen. Das Angebot gilt ab sofort und noch bis zum 31. Juli.(kj) …mehr

  • Dataquest: IT-Sicherheit wird immer teurer

  • Palm-Chef Yankowski: Uns geht das Geld nicht aus

    Die Gerüchteküche um Handheld−Hersteller Palm ist am Brodeln. Nachdem der PDA−Marktführer seine Prognosen nach unten korrigieren und Mitarbeiter entlassen musste (ComputerPartner online berichtete), kam jetzt aus Analystenkreisen die Befürchtung, dem Unternehmen könnte das Geld ausgehen. Als Reaktion darauf bemühte sich Palm−Chef Carl Yankowski auf einer Technologiekonferenz am vergangenen Dienstag zu versichern, dass dem keinesfalls so sei: Es seien genügend Finanzreserven vorhanden, um die Verluste aus dem vierten Quartal (31. Mai) auszugleichen, außerdem wolle man so schnell wie möglich wieder profitabel werden.Mit dem Verweis auf die "Quiet Period" im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz lehnte er es allerdings ab, genaue Zahlen zu nennen. Aufschwung bringen soll die aggressive Vermarktung neuer Produkte vor allem aus dem Wireless−Bereich, insgesamt soll die Produktlinie bis zum Ende dieses Jahres vollständig erneuert werden. Außerdem werde eine mögliche Zweiteilung des Unternehmens in eine Hardware− und eine Softwarefirma angedacht − laut Yankowski allerdings lediglich als eine von mehreren Optionen.(st) …mehr

  • Schuldenland Deutschland: Noch nie waren so viele Haushalte pleite

    Deutschland hat einen neuen Rekord aufgestellt: Noch nie waren so viele Privathaushalte zahlungsunfähig - wie eine Studie des Bundesfamilienministeriums ergab, sind mittlerweile 2,8 Millionen Haushalte oder sechs Millionen Menschen überschuldet. Die Tendenz ist steigend, vor allem in den neuen Bundesländern wird sich der Negativtrend fortsetzen. Damit steht Deutschland europaweit auf Platz zwei nach Großbritannien. Vor allem kinderreiche Familien, allein Erziehende, Langzeitarbeitslose und selbstständige Existenzgründer nennt die Studie als Betroffene. Vielen von ihnen stünde noch nicht einmal mehr der Sozialhilfesatz zur Verfügung. Die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e.V. hat jetzt unter dem Motto "Recht auf Entschuldung" eine bundesweite Aktion ins Leben gerufen, am 14. Juni veranstaltet sie einen Aktionstag. Im Rahmen der Initiative fordert die Arbeitsgemeinschaft eine Erhöhung der Schuldnerberatungsstellen in Deutschland von derzeit 1.300 auf 3.300. Denn nur mit frühzeitiger Beratung bestehe eine Chance, wieder vom Schuldenberg runterzukommen, so die Arbeitsgemeinschaft. (st) …mehr

  • IM-Bestellsystem: Vier Anbieter machen schon mit

    Microsoft, Symantec und Lotus sind bereits dabei. Jetzt hat sich auch Macromedia dazu entschlossen, das Internet-Bestellsystem "IM.license" des Broadliners Ingram Macrotron zu nutzen. Mit Hilfe dieses Online-Tools können Fachhändler Software-Lizenzen-Lizenzen zu jeder Tages- und Nachtzeit bestellen. Das System bietet unter anderem eine Stichwort- oder Artikelnummernsuche. Darüber hinaus kann der Händler beispielsweise den aktuellen Status der Bestellung abfragen oder sich einen indiv Warenkorb anlegen, über den sich die Preisentwicklung eines bestimmten Produkt über einen längeren Zeitraum verfolgen lässt. (mm) …mehr

  • Avnet startet neuen Internet-Marktplatz

    Die Hall-Mark-Division des Value-Added-Distributors Avnet Computer Marketing und der Portal-Anbieter Appsmall wollen im Rahmen einer strategischen Kooperation eine neue Handelsplattform im Internet ins Leben rufen, die sich insbesondere an Value-Added-Reseller (VAR) und Independent-Software-Vendors im IBM-M-Segment richten soll. (mm) …mehr

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