Meldungen vom 20.08.2001

  • AMD stellt drei Chip-Familien ein

    Der Chiphersteller AMD räumt seine Produktpalette auf: Die Chipfamilie der 486er und 586er sowie die der neueren K6−Linie werden eingestellt. Dazu zählen die Embedded Processors Am29200/202/205x,AM29240/243/245, Am29040/45, AM386, Am486, ElanSC300/310 ElanSC400/410,AMD−K6E, AMD−K6−2E+ und der AMD−K6−IIIE+. Bei Auftragseingang bis Juli 2002 will der Intel−Wettbewerber diese aber noch bis Ende 2003 produzieren. An die Stelle der Auslaufmodelle soll die neue K6−Chip Generation "Duron" treten. (hei) …mehr

  • Bei Lintec drastischer Gewinnrückgang, aber positive Aussichten

    Die Lintec Computer AG hat die Unternehmenszahlen für das 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2001 veröffentlicht. Danach sank der Umsatz des Unternehmens von 194,5 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2000 auf 193,8 Millionen Euro in 2001. Einen harten Einbruch musste die Lintec AG in puncto Gewinn hinnehmen, denn der sank von 2,2 Millionen Euro im vergangenen Halbjahr auf 56.000 Euro. "Ursachen dafür sind sinkende Margen im Standard−PC−Bereich einerseits sowie vergleichsweise hohe Vorlaufkosten in Entwicklung und Marketing für neue Produkte andererseits", begründete Lintec den Rückgang des Konzernüberschusses. Ein weiterer Grund seien die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent gestiegenen Personalkosten, erklärte das Unternehmen weiter. Dennoch gibt sich der Vorstand zuversichtlich: "Aufgrund einer deutlichen Auftragszunahme und der Markteinführung mehrerer neuer Produkte ist besseres drittes sowie ein starkes viertes Quartal zu erwarten." So geht das Unternehmen davon aus, im laufenden Geschäftjahr einen Gesamtumsatz von 405 Millionen Euro zu generieren. 2002 sollen es dann bereits 505 Millionen Euro sein und im Jahr darauf 630 Millionen Euro. (mm) …mehr

  • Neue Hoffnung aus Berlin? - PC-Preise und Trends zur IFA

    Zur IFA in Berlin werden auch Hoffnungsträger für den Computerhandel erwartet. DVD−Rekorder, Handhelds oder Digitalkameras sollen Retail und Wiederverkäufer aus dem Jammertal führen. Als Konvergenzmesse bestimmt sie die Trends des Weihnachtsgeschäfts mit. CD−ROM−Laufwerke: Nur noch pfennigweise sinkt der Preis für das noch immer beliebte Laufwerk, bei einem Schnitt von 65 Mark. Werden Transport, Garantieleistungen und Werbeaufwand bedacht, erscheint Herstellung und Vertrieb der Laufwerke kaum noch lohnend. Vermutlich werden jedoch erst bezahlbare DVD−Brenner und günstige Medien eine Ablösung erreichen. Neue Komprimierungstechniken versprechen V in Spielfilmlänge auf einer handelsüblichen CD in ansehnlicher Qualität. Ein Grund den Oldtimer noch nicht abzuschreiben, trotz schneller und billiger DVD−Laufwerke.Notebooks: Die Messer sind gewetzt bei den Herstellern des portablen PCs. Markengeräte um 2.000 Mark sind angekündigt, Gigahertz−Notebooks sollen einen Tausender mehr kosten. Nachdem das Preismittel gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise moderat gefallen ist, scheint nun die Aufholjagd beim Preisverfall zu beginnen. Zum Teil abenteuerliche Konstruktionen aus Notebook−Chassis und Desktop−CPU versprechen grenzenlose Leistung zum Billigpreis. Dabei wünschen sich mobile User vor allem Zuverlässigkeit und lange Betriebszeiten. Mobiltelefone: Ob Ericsson, Nokia oder Infineon, es herrscht Funkstille in diesem Teil des Markts. Waren sonst zur Sommerzeit die erwarteten Herbstmodelle bereits ein alter Hut, liegen die neuen Geräte heuer noch auf Eis. Ebenso die angekündigten und kontrovers diskutierten Subventionsstopps und Pläne zur Provisionsminderung. Die Prov betreuen die Klientel direkt, Umsätze aus Vertragsverlängerungen oder Hardwareupdates gehen am Handel vorbei. Das Neukundenpotential ist fast aufgebraucht. Handheld: Die Chance, zum Weihnachtsrenner dieses Jahres zu werden, haben die Handhelds. Die Aussagen sind allerdings von Umsatzstagnation bis zum Handy−Nachfolger sehr unterschiedlich. Während vollwertiger Internetzugang und Office−Kompatibilität realisiert, GSM−Modul und Gigabyte−Chip angekündigt sind, wird sich die Entwicklung vom Managerspielzeug zum Gebrauchsgegenstand weiter fortsetzen. Stifteingabe, Farbdisplay und Multimediafähigkeit auf der einen und Gewicht, Betriebsdauer und Funktionalität auf der anderen Seite gilt es zu optimieren. Nokias Zwitter 9210 ist ein Schritt dahin.TFT−Monitore: Inzwischen gibt es genug Modelle im Segment der 17−Zoll Flachbildschirme, um den Wettbewerb voranzutreiben. Um die Hälfte sind die Preise im Vergleich zum letzten Jahr gefallen, immerhin knapp hundert Mark seit letzten Monat. Auch neue Displaygrößen mit 19 und 23 Zoll sorgen für den weiter sinkenden Einstandspreis in dieser Klasse. Auch Modelle mit TV−Tuner oder V sind angekündigt. In dieser Preisregion müsste es den Neukunden und Aufsteigern schon in den Fingern jucken. Sollte der Trend anhalten, haben auch TFT−Bildschirme Chancen auf eine prominenten Platz auf dem Gabentisch. :Digitalkameras: Nichts ist so veraltet wie die Digitalkamera von heute, könnte der frei abgewandelte Slogan für diese Branche sein. Rechtzeitig zur IFA werden die neuen Modelle mit echten vier Millionen Bildinformationen vorgestellt. Und in der Warteschleife drängt schon die nächste Generation. Mit der Verfügbarkeit günstiger großvolumiger Speichermedien für Digitalkameras wächst auch die Möglichkeit, höhere Auflösungen zu speichern. Zum Einstiegsschnäppchen in die digitale Fotografie entwickeln sich die dadurch billiger werdenden Vorgänger in der Klasse um zwei und drei Millionen Pixel. Mehr zu diesem Thema sowie unseren aktuellen Preisindex finden Sie in unserer Print−Ausgabe ComputerPartner 33/01. (st) …mehr

  • Telekom mahnt Streamgates "DSL-Wetten, dass..." ab

    Noch vor einer Woche schlugen sich einige bayerische Surfer vergnügt auf die Lederhose: Der Münchner DSL-Anbieter Streamgate AG versprach jedem Kunden, der im Großraum München und in Rosenheim wohnt, 1.000 Mark zu zahlen, wenn er nicht innerhalb von sechs Wochen seinen DSL-Anschluss bekommt (ComputerPartner berichtete). Ohne uns, brüllte die Deutsche Telekom und schickte dem Unternehmen eine Abmahnung. Es verwundert kaum, dass der rosarote Spielverderber so schnell reagierte, will er doch seine T-DSL-Kunden nicht verlieren - auch, wenn die schon seit Monaten vergeblich auf ihren T-DSL-Anschluss warten und vermutlich mit Kusshand zu Streamgate gewechselt wären. Die Telekom begründete die Abmahnung damit, dass das Angebot wettbewerbsverzerrend sei. Zudem hätte Streamgate nicht ausreichend auf die Teilnahmebedingungen hingewiesen. Steamgate erklärte, dass bereits abgeschlossene Wetten trotz der Abmahnung weiterlaufen sollen. Das Unternehmen schwieg sich allerdings über die genaue Anzahl der abgeschlossenen Wetten aus. Es sei aber eine erfolgreiche Aktion gewesen, betonte der DSL-Anbieter gegenüber Heise online. (mm) …mehr

  • Ericsson putzt durch

    Der schwedische Mobilfunk−Anbieter Ericsson hat am vergangenen Freitag sein Konzept für den Weg aus der Krise vorgelegt. Im ersten Schritt hat das Unternehmen den Posten eines Chief Operating Officer (COO) eingerichtet. Antreten wird ihn zum ersten September Per Arne Sandström, derzeit noch Nordamerika−Chef bei Ericsson. In seiner Funktion wird Sandström fünf neu gegründete Business Units leiten: Mobile Netzwerktechnik, GSM und UMTS, Multi−Service−Netzwerke, Mobilfunksysteme, Transm, Transport und globale Services.Aufräumen wird Ericsson bei der Zahl seiner regionalen Stützpunkte. Aus den bisher drei Regionen Europa, Mittlerer Osten und Africa wird eine, deren Hauptsitz in London sein wird. Auch Nord− und Südamerika werden in eine Einheit mit Sitz in Miami zusammengefasst. Daneben sollen einige der momentan 100 Niederlassungen zusammengelegt werden, wie viele übrig bleiben werden, steht nach Unternehmensangaben noch nicht fest.Auch zur Zahl der Mitarbeiter, die nach der Straffung noch verbleiben werden, gibt es nur vage Angaben. Von den 107.000 Mitarbeitern, die Ende des ersten Quartals im Unternehmen waren, werden bis Jahresende weniger als 90.000 übrig bleiben, zitiert der −News−Service einen Firmensprecher. Insgesamt erhofft sich das Unternehmen von den Maßnahmen jährliche Einsparungen in Höhe von umgerechnet 1,9 Milliarden Dollar ab 2002.(st) …mehr

  • Geschäftsergebn

    Zufrieden ist Router−Spezialist Bintec eigenen Angaben zufolge mit dem Ergebnis des ersten Halbjahres (Stichtag: 30. Juni). Die Nürnberger erwirtschafteten einen Umsatz von 13,9 Millionen (1. Halbjahr 2000: 16,6 Millionen) Euro. Der Verlust (Ebit ohne Firmenwertabschreibung) betrug minus 1,4 −2,8) Millionen Euro – "eine deutliche Verbesserung" laut Bintec. Zwar gesteht der Netzwerker zu, dass man noch nicht ganz die Umsatzgröße des Vorjahres erreicht habe, doch setze man auf das 2. Halbjahr. Die Zahlen zeigten, dass man nach dem turbulenten, fast ruinösen letzten Jahr mit Restrukturierung und Konzentration auf den (DSL−) Access−Markt wieder ein taugliches Geschäftsmodell installieren konnte. Insbesondere vermerkt Bintec, die Liquätslage habe sich mit 3,2 (1,7) Millionen Euro auf − wenn auch auf besche − Niveau stabilisiert. Ferner habe man im Router−Geschäft Marktanteile gewinnen können, zumal in Deutschland. Das Unternehmen rechne damit, den Geschäftsplan 2001 zu erfüllen. Auch die zu ihren Leisten, das Storage−Geschäft zurückgekehrte Berliner Lobster Network AG präsentiert ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2000/01 (Stichtag: 30.Juni) mit verhaltenem Optimismus. Zwar habe man mit 25,9 Millionen Euro Umsatz rund 13 Prozent mehr als im Vorjahr erwirtschaftet, zwar habe man den Verlust (Ebitda) von 9.4 auf 4,1 Millionen Ruro verringert, doch man rechen nicht mit einer Besserung im laufenden Quartal. Der Wiener Workflow−Spezialist Brainforce, ebenfalls durch Restrukturierung, tiefgreifende Managementänderungen und Verkäufe aufgefallen, meldet "tiefschwarze Zahlen" für das erste Halbjahr. Der Umsatz habe mit 33,47 Millionen Euro um 18,6 Prozent zugenommen, als Gewinn (Ebit) errechnete man in Wien 1,62 Millionen Euro, ein Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Man sei auf dem Weg der Konsol; das Programm zur Kostensenkung greife, teilt das Unternehmen mit.Das vierte Unternehmen im Konsol ist der Hamburger Speicherspezialist Artstor. Er meldet für das erste Halbjahr 2001 (Stichtag: 30. Juni) Umsätze von 47,0 (Vorjahreszeitraum: 6,0) Millionen Euro. Hier sind die Erlöse der Januar 2001 erworbenen Firma Zeta AG eingerechnet. Der Verlust (Ebit) betrage minus 1,9 (minus 0,7) Millionen Euro. Als Nettoverlust geben die Hamburger minus 1,2 (minus 0,4) Millionen Euro an. Der Artstor−Plan sieht 85 Millionen Euro Umsatz für das gesamte Geschäftsjahr 2001 vor.(wl) …mehr

  • Digitale Unterschrift rennt gegen die Wand

    Am 1. August war es so weit: Die digitale Unterschrift wurde gesetzlich der handgeschriebenen gleichgesetzt − zumindest fast.Doch die digitale Unterschriften−Revolution hat einen entsche Haken − und zwar für den Verbraucher: Bestreitet er die Urheberschaft, so trägt er die Beweislast und muss nachweisen, dass es einem anderen möglich war, seine Signatur zum Beispiel unter der elektronischen Steuererklärung zu fälschen. Dies ist umso ärgerlicher, als dass schlaue Hacker bereits vor Monaten aufzeigten, auf welche Weise sich solche Programme m lassen. Und wer unterschreibt schon gerne elektronisch, wenn er genau weiß, dass sich eine digitale Signatur relativ leicht fälschen lässt und er im Schadensfall auch noch die Beweislast trägt? Fachleute haben einen weiteren Schwachpunkt der digitalen Signatur ausgemacht: Sie bezweifeln, dass die Trustcenter, die in Public−Key−Infrastrukturen eingebunden sind, schlichtweg überfordert wären, wenn Millionen Verbraucher ihren elektronischen Servus unter ein Dokument setzen würden. (mm) …mehr

  • Philips gibt die Produktion von V in Europa auf

    Der niederländische Elektronik-Konzern Philips hat angekündigt, die Produktion von analogen V in Europa aufzugeben. Damit fallen nach Unternehmensangaben bis Mitte nächsten Jahres 850 Stellen in der Fertigung in Wien und 150 in Ungarn weg. Die V werden in Zukunft von der japanischen Funai Electric Company hergestellt, die bereits die Geräte für den US-Markt fertigt. (st) …mehr

  • Trotz Verlustquartal: Dell stellt in Deutschland ein

    Direktvermarkter Dell schrieb im abgelaufenen Quartal (3. August) erstmals seit acht Jahren rote Zahlen: Auf 101 Millionen Dollar belaufen sich die Verluste. Darin enthalten sind einmalige Aufwendungen in Höhe von 742 Millionen Dollar für die Streichung von 3.000 Stellen sowie Abschreibungen. Ohne die Aufwendungen liegen Dells Einkünfte bei 433 Millionen Dollar, im Vorjahresquartal waren es noch 603 Millionen Dollar.Der weltweite Umsatz fiel um knapp 0,8 Prozent auf 7,61 Milliarden Dollar (7,67 Milliarden im Vorjahresquartal), obwohl die Zahl der ausgelieferten Geräte im Jahresvergleich um 19 Prozent anstieg.Für Deutschland sieht die Lage positiver aus: Hier konnte sich der Hersteller auf Platz in einem Jahr von Platz sechs auf Platz drei der Markanteil−Charts verbessern, die Umsätze legten im abgelaufenen Quartal um 24 Prozent zu. Gegenüber dem Handelsblatt sagte Deutschland−Chef Mathias Schädel, man wolle nun bis zum Jahresende 120 neue Mitarbeiter im Vertrieb einstellen. (st) …mehr

  • Sony vergrößert den virtuellen Konferenzsaal

    Das V "Contact 6000" (circa 48.670 Mark) der Sony Deutschland GmbH wurde nach Herstellerangaben als Multipoint−System für sechs Teilnehmer konzipiert. Es bietet fünf Gästen und dem Konferenzleiter die Möglichkeit, sich selbst und die anderen auf einem "5+1"−Bildschirm−Layout zu sehen. Dabei sei eine externe Brücke nicht erforderlich, so das Unternehmen. Die übertragungsgeschwindigkeit gibt der Konzern mit 30 Bildern pro Sekunde an. Man könne das System aber auch als reine Audiokonferenz−Anlage für sechs Personen nutzen, sagt Sony. Die Teilnehmer können sich selber in das Meeting einwählen oder alternativ vom Leiter eingebunden werden. Mit dem in der beiliegenden Software "Smart Management Solutions" (SMS) integrierten "Walk−and−Talk"−Modul stellt das Gerät alle benötigten Verbindungen her, indem es die anderen beteiligten V anruft. Dadurch seien die technischen Voraussetzungen für die Besprechung bereits geschaffen, wenn die Teilnehmer in ihr Büro kommen, so Sony. Diese müssen ihr System dann nicht mehr bedienen. Als weiteres Merkmal des neuen Produkts zählt der Hersteller die integrierte Memory−Stick−Technik auf. Bilder und Präsentationen können damit von Geräten wie digitalen Kameras oder Notebooks auf die V−Anlage geladen und sogleich von den Teilnehmern bearbeitet werden. Eine Funktion zur gemeinsamen Ansicht und Nutzung von Office−Dokumenten aus Programmen wie Word, Excel oder Power−Point soll die Zusammenarbeit zwischen Arbeitsgruppen effektiver machen. (de) …mehr

  • Leichter Aufwind für DDR-SDRAM- und RDRAM-Speicher

    Endlich mal eine positive Nachricht aus dem Speichermarkt: Nach übereinstimmenden Aussagen mehrerer taiwanischer Hersteller von Speichermodulen sind die Verkaufszahlen von DDR−SDRAM− und RDRAM−Riegeln im Juli um 100 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Dabei haben mehr Rambus− als DDR−SDRAM−Module den Besitzer gewechselt. Für August rechnen die Unternehmen erneut mit einer Verdoppelung des Absatzes, bestenfalls sogar mit einer Verdreifachung.Nach Meinung von Marktbeobachtern sind für die gestiegenen Absätze zwei Dinge ausschlaggebend. Zum einen die seit Jahresbeginn um 85 Prozent gefallenen Preise für DDR−SDRAM−Module, die zum jetzigen Zeitpunkt nur noch geringfügig teurer sind als herkömmliche SDR−SDRAM−Module. Zum anderen die massive Werbekampagne für Rambus−DRAM−Speicher seitens Intel.Auf dem deutschen Markt beziehen DDR−SDRAM− und RDRAM−Module dennoch nach wie vor eine Nebenrolle. Nach Auskunft von Memory Solution, zum Beispiel, ist der Anteil von DDR−SDRAM−Speicher an allen Speichertypen von zuletzt etwa fünf auf mittlerweile zehn Prozent geklettert. Rambus verharre dagegen bei einem Anteil von fünf bis sechs Prozent.Eins dürfte aber jetzt schon feststehen: Falls die RDRAM−Speicher so etwas wie ein kleines "Zwischenhoch“ gehabt haben, dürfte es sich spätestens dann erledigt haben, wenn Pentium−4−Chipsätze für SDR/DDR−SDRAM−Speicher verfügbar sind – und die Hersteller von P4−Rechnern nicht mehr auf die teureren Rambus−Module angewiesen sind. (tö) …mehr

  • Intel plant "Arapahoe" als Nachfolger der PCI-Schnittstelle

    Unter der Federführung von Intel arbeiten namhafte Firmen in der PCI-Special-Interest-Group derzeit an einer Weiterentwicklung des PCI-Busses (Codename: "Arapahoe“). Der PCI-Nachfolger, auch als "3GIO“ oder "Third Generation I/O“ bezeichnet, beruht auf einer seriellen Punkt-zu-Punkt-Architektur. Arapahoe soll im Extremfall eine Taktfrequenz von 10 GHz und einen Datendurchsatz von 2,5 Gbit/s bieten. Ende August will Intel auf dem seinem Developer-Forum Details zu Arapahoe bekanntgeben. (tö) …mehr

  • Lotus-Benutzer: Noch zwei Wochen Zeit für Alt-Lizensierung, sonst wird es teurer

    Für Lotus−Unternehmenskunden wird der 1. September einschne sein. Dann greift das neu formulierte Volumen−Lizenzprogramm "Passsport Advantage". Mit ihm ändert Lotus – wie auch IBMs Software−Abteilung insgesamt − die Lizenzbestimmungen für ihre Softwarepakete derart, dass künftig "First Level−Support" in Volumen−Paketen wie "Domino" enthalten ist. Advantage−Lizenzen werden von Unternehmen erworben, die IBM−Software unternehmensweit en gross einsetzen.Die technische Unterstützung in Programm−, nicht Anwendungsfragen war bisher ein eigens einzukaufender Vertragsbestandteil bei IBM− beziehungsweise Lotus−Software (Datenbank DB2, dei M Websphere Application Server oder Tivoli Systemmangement−Suite). Jetzt wird sie integraler Bestandteil der Lizenzierung werden. Ab dem 1. September gekaufte beziehungsweise erneuerte Lizenzen, bezogen über das Advantage−Programm, beinhalten dann automatisch eine 24 mal 7−Hotline, die von Big Blue betreut wird. Die für das Partnergeschäft allerdings weit wichtigere Softwarewartung und anderen Support bieten und verkaufen weiterhin Partner. "Mit dem First−Level−Support kann man kein Geld verdienen", winkt ein Partner ab. Eine, von IBM bestrittene, von Lotus−Partnern seit ihrer ersten Information Anfang Juli jedoch gesehene Konsequenz wird je nach Volumen−Vertrag sein: Die einzelnen Lizenz−Kosten erhöhen sich um durchschnittlich 25 bis 35 Prozent. IBM erklärt dagegen in seiner Antwort auf die Anfrage von ComputerPartner, dass sich Lizenzrabatte sogar erhöhten. Denn, so die Argumentation von Big Blue: Wer neben beispielsweise Lotus weitere Software schon einsetze oder einsetzen wolle, könne nunmehr alle Softwarelizenzen zusammen rechnen. Dazu ein Partner: "Das träfe zu, wenn Unternehmen alle Lizenzen wirklich addieren könnten. Doch welchem Partner ist es möglich, Unternehmen zu kontrollieren? Soll der Partner, der allein Lotus verkauft, eine Software−Invenatrisierung der Unternehmenslizenzen vornehmen oder in die Verträge sehen?" Doch gíbt er zu, dass IBMs Sichtweise theoretisch stimmig ist. Wenn eben... Wie Partner legal das bestehende Advantagé−Programm zugunsten ihrer Kunden interpretieren können, ist schnell gesagt: Laufende Kundenlizenzen werden schon jetzt erneuert. Wer seine Unterschrift vor dem 1. September unter noch nicht abgelaufene Lizenzverträge setzt, bei dem greift laut Aussagen von Partnern das neue Advantage−Programm für ein oder auch zwei Jahre nicht. Ein Partner−Service, der praktiziert wird. Insgesamt jedoch rechnet man in Lotus−Kreisen damit, dass das neue Programm für "hohe Wellen", bei Kunden, Partnern und auch IBM, sorgen werde. Ab September, wenn "alle IBM−Mails gelesen wurden", wie ein Partner sarkastisch anmerkte.(wl) …mehr

  • Domain-Abzocker wieder unterwegs

    Die wegen ihrer Abmahnungsbesche unrühmlich bekannt gewordene Zentrale zur Registrierung Deutscher Web−Domains GmbH (ZRW) hat erneut offiziell wirkende Briefe an Domain−Besitzer verschickt, in denen sie aufgefordert wurden, 369 Mark für die Registrierung ihrer Internet−Adresse zu zahlen. Die die mutmaßlichen Betrüger sichern sich im Gegensatz zu ihren vorherigen Angeboten mit dem Hinweis "Online−Angebot" ab, erklärte die Publikation Heise Online. "Für die Schaltung ihrer Webadresse (...) innerhalb des Web−Adressdienstes der ZRW GmbH fallen (...) nachfolgende Gebühren an", zitiert die Online−Zeitschrift einen Absatz der jüngsten ZRW−Briefe, der in früheren Briefen fehlte. Zudem sei ein Passus in den aktuellen Briefen verschwunden, in dem die ZRW drohte, Domains nicht online zu schalten, falls die Geldsumme nicht fristgerecht überwiesen werde. Ob diese Strategie der ZRW hilft ist ungew, da bereits 50 Anzeigen bei der Berliner Staatsanwaltschaft eingegangen sind. Bereits Anfang Juni hin hätten in einer ersten Welle über 100 Empfänger der ZRW−Formulare die angegebene Summe überwiesen, erklärte die Amtsanwaltschaft. Allerdings ist den Abzockern ein M passiert: Die angegebene Bankverbindung enthielt einen Fehler, so dass die Vereins− und Westbank Hamburg die eingehenden überweisungen nicht weiterleiten konnte und das Geld zurückgeschickt hat. (mm) …mehr

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