Meldungen vom 18.09.2001

  • Ericsson und Sony: Kombination von Bluetooth-Produkten

    Sony und Ericsson haben zwei Vaio−Notebooks inklusive Bluetooth−Empfänger mit dem Mobiltelefon "T39m" kombiniert. Angeboten werden die Sony−Notebooks "Vaio C1VFK" mit dem Crusoe−Prozessor von Transmeta und "Vaio SR31K" mit einer Pentium−III−CPU. Als Kommunikationsgerät, das per Bluetooth angesprochen wird, dient das "T39m" von Ericsson. Unterwegs sollen Anwender E−Mails versenden und empfangen können, ohne eine physische Verbindung zwischen Notebook und Telefon herstellen zu müssen. Laut be Hersteller kann das T39m auch während der Internet−Verbindung in der Jackentasche bleiben. Der Verkauf soll wahrscheinlich ab 1. Oktober starten. Preis: etwa 5.500 Mark. (kat) …mehr

  • Warnungen vor unsicherem Online-Banking

    Wieder mal warnte die ARD am vergangenen Sonntag in ihrer Sendung Ratgeber Technik vor unsicherem Online−Banking. Doch diesmal blieb es nicht bei leeren Drohungen, der zuständige Redakteur demonstrierte einen Einbruch in den Server der HypoVereinsbank. Damit war es möglich, die User−Accounts samt ihrer geheimen Passwörtern einzusehen. Als ob das schon nicht schlimm genug wäre – immerhin erhält ein Hacker hiermit einen vollen Einblick in sämtliche Kontobewegungen, demonstrierte der Fernsehredakteur, wie man eine gültige Transaktionsnummer (TAN) herankommt – mit dieser könnte nämlich ein geschickter Hacker einen Geldbetrag auf ein beliebiges Bankkonto überweisen. Hierzu muss aber auf dem Rechner des Online−Kunden ein Spionageprogramm laufen, das sich der naive Nutzer etwa per E−Mail als Trojanisches Pferd selbst auf dem eigenen Rechner geholt und installiert hat, und das jederzeit alle per Tastatur eingegebene Daten an den Hacker weitergibt – also auch die Transaktionsnummer. Dann gilt es für den Datenspion schnell zu handeln, er muss den Rechner des unbedarften Onliners sofort zum Absturz bringen, bevor dieser die TAN an die Bank weitergibt. Gelingt ihm dies, kann der Hacker die immer noch gültige Transaktionsnummer für seine verbrecherischen Zwecke verwenden. (rw) …mehr

  • Softmatic gibt die Prozessindustrie auf

    Der angeschlagene ERP−Hersteller Softmatic hat die Lizenzrechte seiner ERP−Standardlösung für die Prozessindustrie SQLblending an das Software−Entwicklungshaus Incodev verkauft. Softmatic will sich künftig auf betriebswirtschaftliche Standardsoftware für den Mittelstand konzentrieren. Im Mittelpunkt sollen dabei die Eigenentwicklung Vionis und die jüngst erworbenen Produktrechte an der Comet−Software 3.2/3.3. stehen. Die Neuausrichtung ist notwendig. Der Produkt−Bauchladen hatte das Unternehmen mit vielen Herstellern in direkten Wettbewerb gebracht, ohne im jeweiligen Markt eine führende Stellung einzunehmen. Nach der Neubesetzung des Vorstands und dem Verkauf des Unternehmensbereichs Dokumentenmanagement an Ceyonic sowie des 75−prozent Anteil an dem ERP−Hersteller Diamant Software in Form eines Management−Buyouts verringerte Softmatic bereits seinen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 10,6 Millionen Mark. Im Vorjahreszeitraum betrug der Fehlbetrag noch 15,2 Millionen Mark. Die Zukunft des ERP−Herstellers hängt jetzt stark davon ab, wie viele der heftig umkämpften Comet−Kunden auf Vionis migrieren werden. (hei) …mehr

  • APC: verbesserte Stromschutzlösungen

    APC ergänzt seine Smart−UPS Produktpalette um zwei Versionen mit einer Leistung von 1.000 VA (670W) und 1.500 VA (980W). Die Geräte namens "Smart−UPS 1000" und "Smart UPS 1500" bieten Plug and Play via USB und verbesserte Sicherheit vor Unter− und überspannungen. Eine serielle Schnittstelle ist ebenfalls vorhanden.  Die Verfügbarkeit der angeschlossenen Systeme soll durch die verlängerte Akku−Laufzeit verbessert werden. Erreicht wird dies durch eine Batterieladeeinheit mit konstanter Temperaturkompensation. Diese sorgt für eine schondende Ladung der Akkus. Zum Lieferumfang gehört die APC−eigene Management−Software "Powerchute plus", mit der Anwender Diagnosen und Einstellungen vornehmen können und die einen Server im Falle eines längeren Stromausfalls automatisch herunterfährt. Die be Geräte kosten im Fachhandel rund 1.000 beziehungsweise 1.300 Mark. (kat) …mehr

  • Quark ohne Dongle

    Ab Version 5.0 wird Quark Xpress ohne Hardware−Dongle angeboten. Wie DTP−Hersteller Quark bekannt gab, werde man von der seit Version 4.0 eingeführten Hardware−Lizenzabfrage nach Problemen wieder Abstand nehmen. Wie Quark künftig die Lizenzierung sicherstellen wird, war nicht zu erfahren. Derzeit kann man für das vor allem auf Macintosh−Plattformen eingesetzte Layout−Programm eine Betaversion downloaden. Die englische Version läuft allerdings nur auf Apples altem Betriebssystem 9.x, nicht auf Mac−OS X. Zwar will Quark auch dafür eine Version anbieten, doch wann, steht dahin. Im Unterschied zur Version 4.0 soll nach Angaben von Quark in der kommenden Version die XML−Integration möglich sein. Ferner verspricht der Hersteller, PDF−Dateien ins Layout besser integrieren zu können und an der erweitereten Tabellenfunktionen gearbeitet zu haben. (wl) …mehr

  • Microsoft: optische Funkmaus mit fünf Tasten

    Eine optische Funkmaus namens "Wireless Intellimouse Explorer" von Microsoft kommt Anfang Oktober in die Regale. Diese verbindet Funk−Technologie mit optischer Erkennung und Steuerung. Sie ist ausgestattet mit der sogenannten "Intellieye−Technologie": Der in der Maus enthaltene Chip kombiniert einen hochauflösenden optischen Sensor und einen digitalen Signalprozessor. Dieser tastet die Oberfläche mit einer Geschwindigkeit von 6.000 Bildern pro Sekunde ab und soll so Eins−zu−Eins−übertragungen von der Hand zum Monitor ermöglichen. Zur Datenübertragung verwendet die Maus laut Hersteller zwei Kanäle mit jeweils 1.000 verschiedenen Frequenzen, um Störungen durch externe Funkquellen zu verme. Die Batterielebensdauer soll drei bis vier Monate betragen. Per Software wird der User rechtzeitig über den Batteriestatus informiert. Die fünf Maustasten lassen sich indiv belegen. Preis: rund 150 Mark. (kat) …mehr

  • Neue Server von IBM und HP

    Mit einer Reihe neuer Server wartet IBM auf. Offeriert werden M−Server aus der eSerie" (Unix) mit dem Label "p660" und, wesentlich günstiger, Intel−Server aus der "xserie". Darunter findet sich auch der Einsteiger−Server "x200VL":Er kostet, bestückt mit Management−Software für Wartung und Fehleranalyse, schlanke 2.291 Mark. Ferner, direkt auf Telekommunikationsanbieter abzielend, stellt Big Blue die be Intel−Server "x300 DC Power" und "x330 DC Power" vor. Be Zwei−Wege−Server zum Preis von 3766 beziehungsweise 7033 Mark sind als Rack−Server konzipiert; so dass bis zu 42 Server gestapelt werden können. Um zusätzlich der Zielgruppe den Kauf schmackhaft zu machen, offeriert IBM sie im Rahmen seiner Lösung für drahtlose Netzwerke unter Linux an.Die Präsentation des 8−Wege Unix−Rechners zielt hingegen auf den umkämpften Markt für Service−Prov, die Web−Dienste und, wie IBM erklärt, Java−Anwendungen in Server−Zentren verteilen wollen. Positioniert gegenüber Sun− und HP−Servern der Marke "Sunfire" respektive HP 9000, wird der mit allerhand Diagnose− und Monitoring−Software ausgestattete Bol mit dem Unix−OS AIX 5 angeboten. IBM verweist darauf, es habe in den Server zudem die bislang Mainframes vorbehaltene Chipkill−Technologie eingebaut. Mit dieser Technologie können mögliche Speicherchipfehler bei laufendem Betrieb erkannt werden. Dann wird der Chip quasi aus dem Betrieb genommen, seine Verarbeitungsaufgabe übernimmt ein anderer Speicherchip, ohne dass das ganze System heruntergefahren werden muss.Ob die neuen Unix−Rechner von Konkurrent HP mit vergleichbaren Funktionen ausgestattet sein werden, steht dahin. Zwar kündigte HP für heute neue Unix−Rechner an, doch Näheres wollten die Kalifornier erst anläßlich der heutigen Pressekonferenz bekannt geben. Beobachter rechnen damit, dass es sich um eine Reihe von Servern und Workstations handelt, in die der neue Prozessor "PA−RISC 8700" eingebaut ist. Ihre Auslieferung dürfte noch in diesem Jahr passieren. (wl) …mehr

  • Auch Mobilkom sucht sich UMTS-Partner

    Nach der Bekanntgabe der Kooperation von E-Plus mit Group 3G zum Aufbau eines gemeinsamen UMTS-Netzes ließ nun auch das Mobilfunkunternehmen Mobilcom verlautbaren, mit zwei potentiellen Partnern über ein entsprechendes Abkommen zu verhandeln. Die Gespräche seien sehr weit fortgeschritten, sagte Mobilcom-Sprecher Matthias Quarisch. Er sagte jedoch nicht, wann ein Vertragsabschluss zu erwarten sei, oder welche Wettbewerber für die Allianz in Frage kommt. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Mobilcom in die Kooperation E-Plus mit der Group 3G einsteigt. Die be Parteien hatten mitgeteilt, dass ihre Zusammenarbeit einem dritten Partner offen stehe. (ce) …mehr

  • Taiwan vom schwersten Taifun seit über 200 Jahren heimgesucht

    Taiwan wurde am Montag und Dienstag dieser Woche vom schwersten Taifun seit über 200 Jahren heimgesucht. "Nari", so der Name des tropischen Sturms, war zuvor wochenlang vor der Ostküste auf und ab gezogen, bevor er mit voller Wucht über den Norden der Insel hereinbrach und besonders in der Hauptstadt Taipei verheerende überschwemmungen verursachte und auch IT−Unternehmen nicht verschonte.Die Horrormeldungen reißen nicht ab: 48 Tote wurden bisher gezählt, 22 Menschen, darunter zwei Feuerwehrleute, gelten weiterhin als verm. Tausende mussten aus ihren Häusern evakuiert werden, über 900.000 Familien in Taipei waren vorübergehend ohne Strom und 300.000 ohne Telefonanschluss. Fünf der sechs U−Bahnlinien der Stadt mussten ihren Betrieb einstellen. über 1.700 kostbarer Ackerland wurde auf der dicht besiedelten Insel vernichtet, der Schaden wird auf mehr als 8,5 Milliarden Mark geschätzt. Schulen, Büros und Börse blieben auch am zweiten Tag des Unwetters geschlossen. Am Dienstag drehte der Taifun nach Mitteltaiwan ab, wo er weitere schwere Verwüstungen anrichtete und auch nach 36 Stunden noch weiter tobte. Für die Meterologen ist das völlig unverständlich. Denn normalerweise ist der Spuk nach maximal elf Stunden vorbei. Zu allem übel wurde der Süden der Insel noch von einem Erdbeben der Stärke 5,2 erschüttert. In der Umgebung von Taipei erreichte die Niederschlagsmenge an einem Tag teilweise 80 Zentimeter. Dem Deutschen Wetterdienst in Offenbach zufolge entspricht das ungefähr dem Jahresdurschnitt einer deutschen Großstadt. In Taipei selbst wurden am ersten Tag zwischen 350 und mehr als 400 mm Niederschlag gemessen. Betroffen sind vor allem auch die Hightech−Ballungszentren rund um die Insel−Hauptstadt. Berichten zufolge wurden sogar Warenlager, die sich im dritten Stock befanden, von den Wassermassen heimgesucht. Allein in den Industriezonen Shulin, Wugu, Guishan und Nangang mit dem Schwerpunkt Softwareentwicklung soll der Taifun Schäden in Höhe von über einer Milliarde NT−Dollar, umgerechnet etwa 67 Millionen Mark, verursacht haben. Die Folgen für die Mainboard− und Memory−Industrie sind laut Transcend−Manager George Linardatos noch nicht abzusehen. (kh) …mehr

  • Walmart nimmt in den USA Bestellungen für X-Box an

    Ab sofort nimmt die Handelkette Walmart in den USA Bestellungen für Microsofts X-Box entgegen. Die georderten Spielekonsolen will Walmart am Tag des X-Box-Launch am 8. November ausliefern. Zur Auswahl stehen drei Pakete. Mit 519 US-Dollar das günstigste ist das “X-Box Experience-Pack”, das mit Konosle, zwei Controllern und drei Spielen ausgestattet ist. Das “X-Box-Extended-Pack” enthält noch mal drei Spiele mehr und kostet 669 US-Dollar. Wer neun Spiele will, bestellt das “X-Box-Gaming-Pack” für 854 US-Dollar. Die be mit der X-Box ausgelieferten Motoren sind mit Force-Feedback-Motoren ausgestattet. Außerdem kommt bei allen Versionen ein DVD-Movie-Playback-Kit mit. (ce) …mehr

  • Microsoft-Verfahren nochmals verschoben

    Erst am 20. September müssen die Kontrahenten Microsoft und das US−Justizministerium ihre Berichte zum Fortgang des Verfahrens gegen den Softwarekrösus wegen Verdachts auf Monoplm bei dem zuständigen US−Gericht vorlegen. Das entschied das Gericht unter Hinweis auf die Terrorranschläge vom 11. September.Der nächste Verhandlungstermin findet deshalb am 28. September statt.(wl) …mehr

  • Dokumentenmanagement-Hersteller

    AIS beantragt Insolvenz-Verfahren

    Der akute Geldmangel entstand, nachdem der Venture Capitalist Plönzke Holding AG abgesprungen ist. Karl Grote, Geschäftsführer bei AIS, sucht derzeit nach neuen Investoren. …mehr

Zurück zum Archiv