Meldungen vom 12.10.2001

  • Neue Entlassungen bei Motorola

    Einen Tag, nachdem der US−Hersteller Motorola die Zahlen für das dritte Quartal bekannt gab, warnte das Unternehmen vor weiteren Verlusten im vierten Quartal, sowie geringeren Umsätzen als erwartet. Statt einer Umsatzsteigerung um fünf Prozent gegenüber dem dritten Quartal (7,4 Milliarden Dollar) werde der Umsatz bestenfalls um 3 Prozent steigen, bei Verlusten zwischen vier und fünf Cent je Anteil, so das Unternehmen.Verbunden damit rollt die Entlassungswelle weiter: Bis zum Jahresende sollen weitere 7.000 Arbeitsplätze wegfallen, 4.000 davon durch den Verkauf oder die Schließung von Geschäftsbereichen, 3.000 durch Entlassungen und Fluktuation.(st) …mehr

  • Ist Nortel ein Übernahmekandidat?

    Der gebeutelte kanadische Netzwerker Nortel Networks ist mittlerweile zum übernahmekand geworden. Beispielsweise durch Cisco. Würde dieser den Konkurrenten kaufen, wäre ihm die Marktführerschaft bei drahtlosen und optischen Netzen sicher. Mit solchen überlegungen traten gerade Analysten der US?Investmentbank UBS Wartburg hervor.Ihre Begründung ist einfaxch: Die Aktien des Netzwerkers sind so billig wie noch nie, ferner seien die Aktien weit gestreut, so dass sich Nortel gegen eine übernahme nicht wehren könnte, und drittens habe Nortel im TK?Bereich Produkte, die für Cisco interessant wären. Zwar erklärte Cisco?Chef John Chambers Anfang Oktober , dass er an einer übernahme eines großen Netzwerkers nicht interessiert sei, zwar sagte der neue Nortel?Chef Frank Dunn, er würde sich mit Spekulationen nicht beschäftigen, doch die Analysten geben zu bedenken, dass Nortel dringend Hilfe bräuchten. Das Unternehmen hatte nach Milliardenabschreibungen und Verlusten angekündigt, in diesem Jahr insgesamt rund 50.000 Stellen streichen zu wollen. Damit wandelt es auf den gleichen Pfaden wie Netzwerker Lucent, der, um wieder profitabel zu werden, mit dem Rotstift durch die Etagen der Angestellten wandert. (wl) …mehr

  • Leistungswahn ohne Ende: TSMC forciert die 0,10-Mikron-Technologie

    Während der PC−Markt schon an den über Gebühr hohen Prozessorleistungen le, geht der Performance−Irrsinn immer weiter. Da nützt wohl auch nicht, dass sich AMD für neue Benchmarks stark machen will.Morris Chang, Chairman von Taiwan Semiconductor (TSMC) hat am Mittwoch auf dem internationalen Symposium on Semiconductor Manufacturing angekündigt, dass sein Unternehmen mit Hochdruck an der Entwicklung der 0,10−Mikron−Technologie arbeite. Der weltgrößte OEM−Halbleiterhersteller ziele damit in erster Linie auf System−on−a−Chip−Designs (SoC) für hochintegrierte Produkte wie GPRS−Handys. Im März 2000 war es der taiwanischen Chipschmiede (Foundry) als erstem Hersteller gelungen, in Strukturdichten von 0,13 Mikron (µm=Millionstel Meter) vorzustoßen. Bis dato werden die meisten Chips noch in der 0,18−µm gefertigt. Je feiner die Struktur, desto mehr Transistoren lassen sich pro Flächeneinheit unterbringen, desto geringer der Stromverbrauch und desto kürzer die Signallaufzeiten. Und das beste: desto mehr Chips passen auf einen Wafer. Das hat zur Folge, dass auch höhere Taktfrequenzen möglich sind und die Chips sich billiger produzieren lassen. Intel und AMD bauen in ihren Roadmaps schon auf die 0,10−µm−Technologie und haben für die nächsten ein bis zwei Jahre Prozessoren mit zehn Gigahertz angekündigt.Die ersten Pläne zum Bau von Chips auf Grundlage der 0,10−µm−Technologie hatte Ende letzten Jahres bereits NEC unterbreitet. Als der angeschlagene japanische Elektronikriese sich aber aus der weltweiten Chipproduktion zurückziehen musste, folgte im Juli 2001 die Ankündigung, bei der Entwicklung mit TSMC zusammenzuarbeiten. Chang zufolge sollen die ersten Chips mit dieser hohen Strukturdichte bereits im zweiten Quartal 2002 auf den Markt kommen. Einige Entwickler denken derweil schon weiter. So hat das 1998 gegründete kalifornische Unternehmen ACM Research letztes Jahr bereits Pläne vorgestellt, durch spezielle Verarbeitungsprozesse in Bereiche von 0,035 µm vorzudringen. Bis zur Serienreife werden jedoch noch etliche Jahre vergehen. (kh) …mehr

  • Bald gibt es keine CD-Brenner von Hewlett-Packard mehr

    Zu geringe Margen, hohe Marktsättigung und überproduktion: das sind die Gründe, weshalb sich Hewlett−Packard aus der Produktion von CD−RW−Recordern zurückziehen will. Wie der amerikanische Online−Dienst Cnet meldet, will das Unternehmen ab sofort keine neuen Modelle mehr herausbringen, und die gerade aktuellen Brenner als Einzelgerät noch bis zum Frühjahr 2002 ausliefern. Nur noch im Bundle mit PCs soll es die Brenner, wie Cnet meldet, noch "für unbestimmte Zeit" geben. Dass der Hersteller den Produktbereich trotz Marktführerschaft (20 Prozent) verlässt, begründet das Unternehmen mit den mangelnden Zukunftsperspektiven für die Einzelgeräte: " Bei 70 bis 80 Prozent der PCs für den Consumermarkt sind bereits CD−Brenner eingebaut" begründet Produktmanager Dean Sanderson die Entsche. Mehr Potential sieht das Unternehmen im Markt für wiederbeschreibbare DVD−Laufwerke, auf den es sich jetzt statt dessen konzentrieren will. Bereits zum Jahresende soll der erste Pavilion−PC mit integriertem DVD+RW−Laufwerk auf den Markt kommen. (st) …mehr

  • So alt wird kein Schwein: E-M@il ist 30 geworden

    Mutters Sprüche sind doch die besten. "So alt wird kein Schwein", seit spätestens 30 immer wieder dasselbe. Nun hat es auch die E−Mail erwischt. Hier ein kleiner Rückblick: "Vater der E−Mail" war Ray Tomlinson, der damals als Programmierer bei Bolt Beranek und Newman (BBN) beschäftigt war und im Auftrage der amerikanischen Regierung an dem ersten Computernetz, dem sogenannten Arpanet, mitarbeitete. 1971 begann er, an sich selbst E−Mails zu schicken, anfangs mit mäßigem Erfolg. Denn alles, was er sah, war eine wirre Reihe von Buchstaben. Auf der Suche nach einem einem ungenutzten Satzzeichen als Trenner zwischen dem Namen des Empfängers und der Organisation kam er auf das @−Zeichen, auch Klammeraffe, Affenohr oder einfach nur "at" genannt. Hätte er sich, wie ursprünglich geplant, für die Raute (#) oder den Stern (*) entschieden, wäre die Welt des Marketing heute wohl um Einiges ärmer. Denn wie wäre der Computerriese IBM sonst auf den E−Klammeraffen als Ausdruck für sein E−Commerce−Engagement gekommen? Dass die E−Mail einmal die normale Briefpost ablösen sollte, das war im Herbst 1971 noch nicht abzusehen. Der richtige erste Computer−Chat fand übrigens erst ein Jahr später statt. Ihre Teilnehmer waren ein psychisch kranker Patient der Stanford University namens Parry und sein Arzt bei BBN. Im Jahr 2000 verfügten laut Marktforscher schon über 500 Millionen Menschen weltweit über ein eigenes E−Mail−Account. Bis 2005 soll sich die Zahl auf 1,2 Milliarden noch einmal mehr als verdoppeln. rechnet damit, dass in vier Jahren 36 Milliarden E−Mails pro Tag durchs World W Web gejagt werden. Das hieße allerdings, dass im Schnitt jeder 30 Mails am Tag verschicken müsste. Wo bliebe dann die Arbeit? Mehr zu diesem Thema lesen Sie im nächsten Heft von ComputerPartner. (kh) …mehr

  • Ex-Ingram-Mitarbeiter gründet eigenes Unternehmen

    Robert Solansky, langjähriger Mitarbeiter in der Ingram Macrotron GmbH, gründete vor kurzem die Internetagentur Inforu GmbH . Der gebürtige Tscheche berät jetzt mit seinem Programmierer− und Designerteam vor allem Unternehmen in der IT−Branche zu deren Internetstrategien und erstellt Web−Audits. Außerdem realisiert Solansky mit seinem zehnköpfigen Partnerunternehmen in Prag IT−Outsourcing−Projekte.(bz) …mehr

  • : Boom bei Server-basierten Antiviren-Lösungen

    Laut dem Marktforschungsinstitut werden die Umsätze für Server−basierte Antiviren−Lösungen das Volumen der Desktop−basierten weit übertreffen. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate für Desktop−Antiviren−Lösungen wird demnach bis zum Jahr 2005 um vier Prozent abnehmen. Die Server−basierten Antiviren−Lösungen werden laut den Analysten zum bedeutendsten Segment der Antivirus−Branche aufsteigen. (bv) …mehr

  • Im ComputerPartner-Test: OCR-Programm von Scansoft

    Das Programm "Omnipage Pro 11" von Scansoft ist eine professionelle OCR−Anwendung (Optical Character Recognition) mit ausgezeichnetem Leistungs− und Funktionsumfang. Eine gute bis sehr gute Erkennungsgenauigkeit, eine übersichtliche Benutzeroberfläche, eine leistungsfähige HTML−Ausgabe und die Verarbeitung von PDF−Dokumenten gehören zu den Vorzügen des Programms. Bei der übernahme der Schriftarten des Originals und bei der Erkennung schlechter Vorlagen sind allerdings Verbesserungen wünschenswert. Daher reicht es nur zur Note Gut.Lesen Sie den ausführlichen Test in der ComputerPartner−Ausgabe 40/01. (hl/tö) …mehr

  • Microsoft: drei Löcher und ein Softwareflicken

    Gleich drei Lücken im Internet Explorer glaubt Microsoft mit einem einzigen Softwareflicken stoppen zu können. Erstens soll das Explorer−Loch IP−Adressen behoben werden. Mit diesen IP−Adressen ohne Punkte verfährt der Browser, Version 5.0, unter Umständen so, dass er sie im Intranet−Bereich öffnet − mit der Folge, dass niedrigere Sicherheitseinstellungen gelten und so den Zugriff von Außen möglich macht. HTTP−Anfragen an den Explorer beantwortet dieser bei einer URL unter Umständen so, dass die Antwort den Benutzer entweder auf eine nicht gewünschte Webseite führt, oder aber, sehr selten allerdings, dass die in der URL versteckten Anfragen eine Reihe von Befehlen auf dem Rechner ausführen. Drittens sollen Windows NT und 2000 vor unbefugten Telnet−Anfragen über Unix, Version 12.0, geschützt werden. über eine Telnet−Anfrage könnte ein Hacker mittels des Explorers Programme auf dem angegriffenen Rechner installieren. Um dies auszuschließen, muß zusätzlich zu dem neuen auch der alte Flicken eingespielt werden.(wl) …mehr

  • Otto und Co erobern das Internet

    Das Internet ist nicht nur Spielwiese für Start−ups und Newcomer. Das zeigt eine Studie der Internetforscher Netvalue. Demnach haben traditionelle Unternehmen mit ihren Online−Shops die meisten Besucher angelockt. Von durchschnittlich elf Tagen Online−Nutzung pro Monat verbrachten die Surfer im August etwa 4,5 Tage auf E−Commerce−Webseiten. Der Online−Buchhändler Amazon führt seit Jahren unangefochten die Liste der Top Online−Shops an. Dahinter folgen Angebote der so genannten Old Economy: Platz zwei belegt Otto mit den Websites Otto.de, Shopping24.de und Discount24.de. Auf Platz drei findet sich Karstadt−Quelle mit Karstadt.de, Quelle.de und Neckermann.de. Die Bertelsmann−Tochter BOL konnte im Monat August um 40 Prozent gegenüber dem Vormonat zulegen und liegt damit auf Platz vier. Netvalue−Geschäftsführer Milan Dolinar will an den Zahlen erkennen, dass die Verbraucher ihre Gewohnheiten ändern. "Waren es die letzten Jahre fast ausschließlich CDs und Bücher, für die sich der Online−User interessiert hat, so ist das Produktspektrum nun vielfältiger", erklärt Dolinar. Kle und Elektronik fänden immer mehr Interessenten. Das gelte auch für Möbel, wie die 250.000 Einzelbesucher von Ikea.de beweisen würden, so der Marktforscher. Und dabei sind Anbieter im Vorteil, die ihren Internetauftritt mit klassischen Mitteln wie Katalogen ergänzen.(bv) …mehr

  • Unix-Server von Sun, IBM, HP und SGI

    Im Markt für High−end−Unix−Server tobt gerade ein Kampf. Die Hauptbeteiligten sind Sun mit der gerade vorgestellten Sunfire 15000, IBM mit dem P690−Rechner Regatta und Hewlett−Packard mit dem Rechner Superdome. Die Multiprozessoren−Rechner brillieren mit Großrechner−Funktionalität , darunter logische Partitionierung, die den Betrieb von bis zu 18 (Sun) respektive 16 (IBM, HP ab nächstem Jahr) virtuellen Rechnern ermöglicht. Mit den Genannten will nun auch Silicon Graphics (SGI) konkurrieren. Gerade haben die Kalifornier ihren neuen Rechner Origin 300 vorgestellt. Der modular konzipierte Unix−Rechner wird mit bis zu 32 Prozessoren (32−Wege−Shared−Memory−System mittels Numa) angeboten. Das Rack−kompatible Basis−Modell bietet zwei oder vier 500 Megahertz schnelle MIPS−Prozessoren, bis zu 4 GB Hauptspeicher und zwei interne Festplatten. In ein Rack passen zwei 32−Wege−Server. Vorerst liefert SGI Systeme mit bis zu acht CPUs aus. Ab dem ersten Quartal 2002 sollen weitere Systeme auf den Markt kommen. (wl) …mehr

  • US-Marktforscher: IBM und EMC sollten fusionieren

    Laut dem US−Marktforschungsunternehmen Aberdeen Group würde eine übernahme des Speicherherstellers EMC durch Konkurrent IBM sinnvoll sein. Die Analysten, die damit das seit längerem kursierendes übernahmegerücht von EMC durch IBM durchgespielt haben, finden, be Firmen könnten von der übernahme profitieren. Big Blue könnte seine Produkt− und Servicepalette ausbauen und mit den hauseigenen Lösungen sich als Integrator profilieren, meinen die Analysten, während EMC endlich auch im Integrationsmarkt eine wichtige Rolle spielen könnte. Derzeit kooperiert der US−Hersteller mit Oracle und Cisco, doch diese Zusammenarbeit deckt nur Teile des geforderten Integrator−Profils ab. Es fehlen Netzwerk−Management und Server, Transaktionsoftware und anderes mehr. Genau das kann Big Blue bieten, schreiben die Marktforscher in ihrer Studie.(wl) …mehr

  • : Europas IT-Anbieter sind pessimistisch

    Europäische IT−Anbieter sehen ihre Zukunft alles andere als rosig. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsunternehmens hervor. befragte europäische IT−Anbieter aus den Bereichen Hardware, Software und Service zu ihrer Einschätzung der Marktlage und ihren Erwartungen. Die Umfrage wurde noch vor den Terroranschlägen aus die USA abgeschlossen. Am wenigsten Zuversicht ist laut bei den Anbietern im Bereich Hardware zu spüren. Den stärksten Einbruch im dritten Quartal musste allerdings das Segement Software hinnehmen. −Analyst Stephen Minton stellt fest: "Die Software−Anbieter sind vom ökonomischen Abschwung deutlich betroffen." Nur die europäischen Service−Anbieter scheinen sich keine oder kaum Sorgen zu machen. Die Auswirkungen auf den Service−Bereich sei deutlich niedriger als bei Hard− und Software, bestätigt Minton. Damit spiegelt der europäische Markt den US−Markt w. Auch in den USA müssen laut Hard− und Softwarefirmen ihre Erwartungen drosseln.(bv) …mehr

  • Computer 2000: Bonus-Konzept für Händler mit der Deutschen Telekom

    Beginnend mit der Systems bis Ende des Jahres legt Computer 2000 in Kooperation mit der Deutschen Telekom ein Bonusprogramm für Fachhändler auf. Den 15 erfolgreichsten Fachhändlern winkt eine viertägige Reise nach Skandinavien. Darüber hinaus planen die be Unternehmen, Ende November in Sachen T−DSL auf eine gemeinsame Roadshow quer durch Deutschland zu gehen. (mm) …mehr

  • Gregory Blepp neuer CEO bei Blaxxun

    Gregory Blepp hat den Posten des CEO bei Blaxxun, einem Hersteller von Software für virtuelle Kommunikations−Plattformen, übernommen. Der ehemalige Network Associates−Chef hatte Anfang des Jahres ein kurzes Gastspiel als Vertriebschef bei Tobit gegeben, war aber bereits nach ein paar Monaten wieder ausgeschieden. Das 1995 gegründete Unternehmen Blaxxun bietet mit seiner "Virtual Worlds Platform" die Grundlage für Anwendungen aus den Bereichen E−Learning, E−Services oder Interactive TV. (gn) …mehr

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