Meldungen vom 08.01.2002

  • Toshiba kündigt Nachfolger der DVD an

    Kaum ist die DVD dabei, der CD ein paar Marktanteile abzunehmen, schon kündigt Toshiba einen möglichen Nachfolger im Bereich der optischen Massenspeicher an. Die neuen Medien besitzen die gleiche Größe wie normale CDs/DVDs, sollen aber bis zu 30 GB speichern können.Die hohen Datendichten resultieren nach Herstellerangaben aus zwei Aufnahmemethoden namens "Land and Groove" und "PRML−Signalverarbeitung" sowie einer Umstellung in der Lasertechnologie. Blauer Laser mit einer Wellenlänge von 405 Nanometer komme fortan zum Einsatz. Zum Vergleich: Beim Beschreiben und Lesen von CDs arbeitet der Laser im Infrarot−Bereich mit einer Wellenlänge von 780 Nanometer, bei DVDs handelt es sich um rotes Licht mit 640 Nanometer Wellenlänge.Eine 0,1 Millimeter dicke Schutzschicht soll die Scheiben vor Beschädigungen schützen. Toshiba will sicherstellen, dass die Medien in allen Computern Verwendung finden können. Weitere Einzelheiten werden für die CES in Las Vegas erwartet. (tö) …mehr

  • CRM: Gute Karriereaussichten für Einsteiger

    Kundenpflege (Customer Relationship Management, CRM), Enterprise Resource Planning (ERP) und Supply Chain Management (SCM) sind die vielversprechendsten Bereiche für Arbeitnehmer, die 2002 einen Ein- oder Umstieg in die IT-Branche planen. Laut den Marktbeobachtern der Gartner Group rechnen die meisten Unternehmen in diesem Jahr mit steigenden Investitionen für IT-Integration und werden in diesen Bereichen auch Arbeitsplätze schaffen. Da gut ausgebildete IT-Profis auch 2002 Mangelware sind, dürften die Arbeitgeber vor allem im wachsenden CRM-Geschäft außerdem bereit sein, überdurchschnittliche Gehälter zu bezahlen. Den Bedarf an IT-Profis beziffert Gartner auf rund zwölf Millionen Arbeitskräfte, etwa 1,5 Millionen der offenen oder entstehenden Arbeitsplätze könnten voraussichtlich nicht besetzt werden, heißt es. Der Fachkräftemangel in der europäischen IT-Branche wird sich nach Meinung von Experten also weiter verschärfen. Die Gartner Group rechnet mit mit einem regelrechten „War for Talents". (mf) …mehr

  • J.D.Edwards: Der Lotse geht erneut von Bord

    Edward McVaney, der Mitgründer und bisherige President und CEO des ERP-Herstellers J.D. Edwards, geht in Rente. Ob er dort auch bleiben wird, dürfte nicht zu letzt von den Leistungen seines Nachfolgers Robert M. Dutkowsky (47) abhängen. Denn im November 1998 hatte die graue Eminenz schon einmal Amt und Würden abgeben und sich in den Ruhestand verabschiedet. Doch der vom Account-Manager zum Kronprinzen aufgestiegene Douglas S. Massingill konnte die Erwartungen von ED McVaney an der Unternehmensspitze nicht erfüllen: Im April 2000 musste Massingill gehen. Der alte Lotse kam wieder an Bord und stoppte den Abwärtstrend des schlingernden ERP-Hersteller. Im vierten Geschäftsquartal 2001 überraschte J.D.Edwards die Analysten mit einem Gewinn von 18 Cent je Aktie - erwartet wurden lediglich vier. (hei) …mehr

  • Neuer Netscape-Browser auch in Deutsch verfügbar

    Mit einem Anteil von etwa 20 Prozent ist Netscape von seiner Dominanz im Web-Browser-Markt Mitte der neunziger Jahre zwar weit entfernt, eine treue Gemeinde hält dennoch unverbrüchlich an der „Mutter aller Browser“ fest. Möge die Performanz auch nicht zufriedenstellend sein und mit Opera ein neuer Mitspieler im Browser-Feld immer stärker auftrumpfen, neue Versionen der derzeit dienstältesten Web-Zugriffssoftware kommen dennoch heraus. So ist das neueste Release 6.2.1 des Browsers nun auch in deutscher Sprache erhältlich, allerdings nur für Windows 98. Sonstige Windows-Clients und Linux-Benutzer müssen auf die englische Version ausweichen. Ganz leer bei 6.2 geht noch die Apple-Gemeinde aus, eine entsprechende Version „soll in Kürze folgen“, heißt es auf der Netscape-Website. Gegenüber dem Vorgänger zeichnet sich 6.2.1 durch engere Integration ins Windows-Betriebssystem aus – häufige System-Neustarts sollen damit der Vergangenheit angehören. Verbessert erscheint ferner die automatische Vervollständigungsfunktion von Web-Adressen, auch den Download-Manager haben die Entwickler etwas aufgepeppt. Weitere Verbesserung proklamieren sie bei der Handhabung des E-Mail-Adressbuches, auch eine höhere Stabilität soll der neue Netscape-Browser aufweisen, aber ebenfalls den gestiegenen Sicherheitsanforderungen genügen. (rw) …mehr

  • Ausgezeichnet: Ibex wird bevorzugter Cisco-Partner

    Die Beförderungsurkunde dürfte bereits an prominenter Stelle prangen: Das Augsburger Systemhaus Ibex AG darf sich ab sofort den Vertriebsstatus Premier Partner des Netzwerkers Cisco auf die Fahne schreiben. Damit habe die konsequente Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter sowie der Ausbau der Support-Infrastruktur ihre Früchte getragen, freut sich das Ibex-Management. (cm) …mehr

  • Datadesign kauft Finanz-Softwaresparte von Brokat

    Wie bereits von Brokat-Insolvenzverwalter Volker Grub im November angekündigt, wird der überschuldete Stuttgarter Softwarespezialist Brokat AG filetiert. Nach dem Verkauf der Mobile-Sparte wurde jetzt für die Finazsoftware ein Käufer gefunden. Der Münchener Softwerker Datadesign AG, bis zur Brokat-Pleite Konkurrent, will zu einem nicht genannten Kaufpreis - man spricht von rund einer Millionen Euro - die Rechte für Deutschland, Österreich und die Schweiz übernehmen.Bestandteile des Vertrages, der am 15. Januar rechtsgültig wird und den die Münchener durch die Ausgabe neuer Aktien und eine Barkapitalerhöhung finanziert wollen, sind sämtliche Rechte an der Finanzsoftware, die Übernahme der Wartungs- und Lizenzverträge sowie die Verwertung des Markennamens Brokat. Ferner will Datadesign den Stuttgarter Brokat-Hauptsitz untre eigenem Namen weiterführen. Laut Angaben des Softwerkers sollen 40 von ursprünglich 150 Brokat-Mitarbeitern übernommen werden. Derzeit stehen dort noch rund 90 Mitarbeiter auf den Gehaltslisten des einstigen "Neue Markt"-Lieblings. Im Zuge der Übernahme beteiligt sich der Kölner Softwerker Omikron mit acht Prozent an Datadesign. Die Beteiligung soll innerhalb eines Jahres ausgebaut werden, melden die Münchener. Omikron, das derzeit rund 60 Mitarbeiter in Köln beschäftigt, unterhält Tochterunternehmen in Frankreich, Spanien und Ungarn.(wl) …mehr

  • Sage KHK übernimmt Spezialisten für Personalwirtschafts-Systeme

    Der Hersteller von betriebswirtschaftlicher Standard-Software Sage KHK hat zum Jahreswechsel 2002 die auf Personalwirtschafts-Systeme spezialisierte S+P Software und Consulting AG zu 100 Prozent übernommen. Allerdings gehörten die Leipziger bereits zu 50 Prozent zur Best Inc., die wie Sage KHK eine Tochtergesellschaft der britischen Sage Group ist. Daher verwundert es nicht, dass die beiden deutschen Unternehmen bereits vor der Übernahme bei der Produktlinie „Sage KHK Office Line 200" eng zusammen arbeiteten. In einem ersten Schritt soll diese Kooperation nun auf alle Produkte der Office Line ausgedehnt werden. Die bestehende Sage KHK Lohn und Gehalt-Software der Office Line werde weiter gepflegt. Kunden könnten aber Migrationsmöglichkeiten auf die neuen gemeinsamen Lösungen wahrnehmen, die unter den beiden Marken Sage KHK und S+P auf den Markt kommen sollen. Der Standort Leipzig soll erhalten bleiben und wird zum "Kompetenz-Center Personalwirtschafts-Systeme" für den Fachhandelsvertrieb von Sage KHK in Deutschland ausgebaut. (hei) …mehr

  • Was Intel am Pentium 4 verdient

    Pünktlich zum Erscheinen des neuen Pentium−4−Prozessors von Intel (2,2 GHz Taktfrequenz, 512 KB Level−2−Cache, 0,13−Mikrometer−Struktur) meldet sich ein Analyst des Microprocessor Report mit Angaben zu den tatsächlichen Herstellungskosten der CPU zu Wort. Demnach belaufen sich die Produktionskosten auf etwa 55 Dollar pro Chip. Bei einer Abnahme von 1.000 Stück verlangt Intel jedoch derzeit 562 Dollar pro P4−Exemplar, also mehr als das Zehnfache der Herstellungskosten.Die Umstellung auf die 0,13−Mikrometer−Fertigung dürfte sich für Intel somit auch in dieser Hinsicht mehr als gelohnt haben. Der bis vergangene Woche schnellste Pentium−4−Prozessor (2,0 GHz, 256 KB, 0,18 Mikrometer) kostet Intel in der Herstellung laut Microprocessor Report etwa 100 Dollar bei einem aktuellen Verkaufspreis von 342 Dollar. (tö) …mehr

  • Kein Aufschub für Microsoft

    Dem Software-Giganten Microsoft wird keine Atempause gewährt: Richterin Colleen Kollar-Kotelly lehnte am Montag in Washington einen Antrag auf Aufschub in dem gegen die Redmonder anhängigen Kartellverfahren ab, berichtet die Washington Post. Der Prozess wird im März fortgesetzt. Microsoft hatte sich zwar in dem jahrelangen Streit um Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht mit der US-Bundesregierung geeinigt, aber neun der ebenfalls klagende Bundesstaaten lehnen diese Einigung ab und halten ihre Vorwürfe aufrecht. (hei) …mehr

  • Xerox gewinnt Rechtssteit gegen Palm

    Der seit 1997 laufende Rechtsstreit um die von Palm in allen Handhelds verwendete Handschriftenerkennung „Graffiti" hat in den letzten Tagen des vergangenen Jahres ein negatives Ende für den PDA-Giganten genommen. Xerox konnte überzeugend darlegen, dass die Rechte an dieser Software bei Xerox liegen. Um mögliche, auf das Unternehmen zukommende Lizenzierungskosten abzuwenden, wird Palm gegen dieses Urteil Berufung einlegen müssen.(bw) …mehr

  • Euracom: Novar-Tochter macht überraschend die Pforten dicht

    Völlig unerwartet hat sich Euracom Communication GmbH, Berliner Hersteller von Telefonanlagen, „mit sofortiger Wirkung aufgelöst", wie das Unternehmen mitteilte. Die Kündigungen trafen die Mitarbeiter kurz vor Weihnachten. Laut Angaben von Euracom wurde jedoch keine Insolvenz beantragt, da es sich nicht um einen Konkurs handelt. Der Anbieter verspricht, Garantie- und Reparaturleistungen für bereits verkaufte Produkte weiterhin zu erfüllen. Auch der Support wird auf unbestimmte Zeit gewährleistet. Euracom war ursprünglich eine Tochter der Albert Ackermann GmbH. Nach der Übernahme der Mutter durch die britische Novar plc Anfang letzten Jahres, wurde Eracom im Juli 2001 in die Sparte „Intelligente Gebäudesysteme/ Gebäudesicherheitssysteme" von Novar eingegliedert.(gn) …mehr

  • Forrester: Internet gehört zum täglichen Leben

    Die Internetnutzung verändert die Informations- und Kommunikationsgewohnheiten der Menschen maßgeblich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forrester-Studie, bei der mehr als 4.000 Verbraucher aus Deutschland befragt wurden. Mittlerweile gehen 44 Prozent der Deutschen vor allem dann ins Internet, wenn sie Informationen zu Produkten und Preisen benötigen, sich Software oder Musik herunterladen oder Bankgeschäfte tätigen wollen. Obwohl ein Drittel der User im Internet einkauft, erfolgt die Bezahlung der Ware hauptsächlich per Rechnung und Überweisung. Nur knapp jeder achte Verbraucher zahlt bereits online. Im Gegensatz zum Onlinebanking, das mittlerweile 22 Prozent aller Deutschen nutzen, bleibt der Onlineaktienhandel mit vier Prozent auch weiterhin ein Nischenmarkt. (kat) …mehr

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