Meldungen vom 21.01.2002

  • Schwieriges Jahr für Unisys

    "2001 war ein hartes Jahr und wir sind froh, dass wir es hinter uns gebracht haben" blickt Unisys-Chef Larry Weinbach zurück. Zwar kann sich Weinbach angesichts der Eckzahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2001 über einen bescheidenen Gewinn - 153,9 Millionen gegenüber 340,2 Millionen Dollar im Jahr 2000 - freuen. Doch angesichts der Entlassung von 3.000 Mitarbeitern binnen der letzten zwölf Monate und der dafür notwendigen Rückstellungen lautet die Jahresbilanz: minus 67.1 gegenüber plus 225.Millionen Dollar im Jahr zuvor. Der Umsatz habe von 6,89 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2000 auf nun 6,02 Milliarden Dollar abgenommen. Große Bedeutung misst der CEO der dem Umbau des Unternehmens zum Service-Anbieter zu. So habe Unisys es geschafft, den Anteil des Service-Geschäfts auf drei Viertel des Gesamtumsatzes hochzuschrauben. 4,4 (Vorjahr: 4.2) Milliarden Dollar floßen in die Kassen des Unternehmens. Die Geschäfte mit Hardware bilanziert er auf 1,57 Milliarden Dollar - gegenüber dem Jahr 2000 mit 1,86 Milliarden Dollar ein Rückgang von 16 Prozent.. Auffallend dabei ist, dass die "Clearpath"-Server um 30 Prozent weniger Umsatz als im Jahr 2000 erzielten.Für das laufenden Geschäftsjahr hat Weinbach der Company ein weltweites, lokal verschieden handzuhabendes Fünf-Punkte-Programm verordnet. Es soll die Profitabilität der einzelnen Segmente sowie der einzelnen Länder garantieren. Für Deutschland heißt das: Unisys konzentriert sich auf die Bereiche Global Network Services, Financial Services, Transportation, Telecommuncations und die „Chefsache" Outsourcing, erklärte Unisys-Geschäftsführer Ulrich Müller. Das traditionell starke Publishing-Segment werde weiter gepflegt. Ferner habe Unisys das ASP-Geschäft im Blick, doch noch seien die Konditionen - unterschiedliche und schwierige Abrechnungsmodelle und hohe Investitionen -unattraktiv. Müller gab mit Blick auf die nicht veröffentlichten Deutschland-Zahlen zu, Unisys habe hierzulande „die gesteckten Ziele nicht erreicht" und lediglich „0,4 Prozent Markanteile am gesamten deutschen IT-Geschäft in Höhe von geschätzten 81 Milliarden Dollar" auf sich vereinigt.Dennoch sei er zufrieden, denn das Neukunden-Geschäft habe sich wieder deutlich verbessert. „Es ist noch zu steigern", blickte er voraus. Außerdem läge Service-Anteil bei rund 57 Prozent. Infolgedessen plant er, sofern sich die Auftragslage wieder erholt, die Zahl der Mitarbeiter wieder aufzustocken. Derzeit beschäftigt Unisys in Deutschland zirka 600 Mitarbeiter. Im letzten Jahr hatte die deutsche Unisys noch entlassen müssen. (wl) …mehr

  • Big Blue le unter der Rezession

    Sowohl der Umsatz als auch die Gewinne sind beim Computerriesen IBM im vierten Quartal 2001 rückläufig gewesen: Das Unternehmen meldet beim Umsatz ein Minus von elf Prozent auf 22,8 Milliarden Dollar (25,86 Milliarden im Vorjahresquartal). Der Nettogewinn war mit 2,33 Milliarden Dollar 13 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.Rückläufige PC-Verkäufe sowie ein anhaltend schwaches OEM-Geschäft seien die Gründe für die schwachen Zahlen, so das Unternehmen. Dennoch, so richtig unzufrieden, scheint IBM Chef Gerstner nicht zu sein: Das vierte Quartal sei ein solider Abschluss für ein schwieriges Jahr, so Gerstner. Außerdem habe man in einigen wichtigen Produktsegmenten, wie Software, Storage und Server Marktateile dazu gewinnen können: Als Beispiel nannte Gerstner den „Regatta" Unix-Server, der erst Ende des vierten Quartals ausgeliefert wurde und inzwischen ausverkauft sei.(st) …mehr

  • SMC: Gigabit-Ethernet für 107 Euro

    Eine Gigabit-Ethernet-Netzwerkkarte zu einem Endkundenpreis von 107 Euro offeriert SMC. Die Hardware erkennt automatisch, ob das Netzwerk Daten mit 10, 100 oder 1.000 Mbit/s liefert. Im Duplex-Modus erreicht die Karte Durchsatzraten bis zu 2 GBit/s. Die 32-Bit-Netzwerkkarte ist für den PCI-Bus ausgelegt und unter allen Windows-Versionen, Novell Netware 3.x und 4.x sowie unter Linux arbeitsfähig. Der Adapter SMC9452TX unterstützt Funktionen wie Interrupt-Management oder Jumbo-Frame, bietet eingeschränkte "Quality-of-Service"-Funktionalität (QoS) und kann auch mit VLANs (virtuellen LANs) etwas anfangen. (rw) …mehr

  • UMTS-Angebote ab Herbst

    Vodafone und Mobilcom haben angekündigt, ab Herbst dieses Jahres ihren Kunden UMTS anzubieten. Zwar steht bisher weder fest, mit welchen Geräten Kunden das Angebot realisieren werden, noch, zu welchem Preis UMTS angeboten werden wird, doch beide Unternehmen zeigen sich davon überzeugt dass UMTS ab Herbst in Deutschland laufen wird.So erklärte Jürgen von Kuczkowski, Vorsitzender der Geschäftsführung von Vodafone D2, der Übergang zur dritten Mobilfunkgeneration ist im vollen Gange." Er versicherte, bis zum Start seien entsprechende Handys verfügbar MobilCom will in der zweiten Hälfte dieses Jahres mit UMTS beginnen. Das Unternehmen rechnet damit, UMTS in mehr als 20 deutsche Großstädten zum Laufe gebracht zu haben. Ein Mobilcom-Sprecher erklärte, bei der Einführung käme es nicht auf ein oder zwei Monate an. Der Startschuß werde dann gegeben, wenn entsprechende Handys verfügbar seien.Die Telekom und E-Plus bleiben bei ihren Aussagen, erst im Jahr 2003 mit UMTS zu starten.(wl) …mehr

  • Aktuelle Quartalsberichte von Netzwerkern: es kann nur besser werden

    Mit leeren Kassen stehen derzeit Netzwerk-Ausrüster da. Aktuelle Quartalszahlen lauten so: minus 1,83 Milliarden, minus 750 und minus 10,7 Millionen Dollar; diese Verluste bilanzierten Nortel Networks, der weltgrößte Glasfaserkabel-Ausrüster Corning und Extreme Networks. Vergleichsweise am bittersten erwischte es die kanadische Nortel Networks. Sie bilanzierte für das vierte Quartal ein Milliardendefizit.Im Vorjahr hatten die Kanadier zwar 1,41 Milliarden Dollar Verlust bekannt gegeben, doch damals beschäftigten sie noch über 92.000 Angestellte. Mittlerweile sind es noch rund 48.000. Der Quartalumsatz Nortels fiel um 58 Prozent auf 3,46 (Vorjahresquartal: 8,2) Milliarden US-Dollar. Die TK-Abteilung „optische Netze“ musste einen Umsatzeinbruch von 89 Prozent hinnehmen, 53 Prozent berichtet die Abteilung „Enterprise Networks“. Als verheerend muss Nortel die Zahlen des Geschäftsjahr 2001 bezeichnen. 27,3 Milliarden Dollar Defizit inklusive Abschreibungen schlugen zu Buche. Der Jahresumsatz betrug 17,51 (27,95) Milliarden Dollar. So entschuldigte sich Nortel-Chef Frank Dunn erst für das Jahr 2001, bevor er für das zweite Halbjahr 2002 eine Besserung der Geschäfte versprachDas vierte Quartal des Geschäftsjahres 2001 wird für Corning, den weltweit größten Hersteller von Glasfaserkabeln, noch bitterer als angenommen ausfallen. Wie das US-Unternehmen bekannt gab, werde es infolge außerordentlicher Aufwendungen für Lagerabschreibungen, Wertberichtigungen und anderes mehr größere Verluste als bislang erwartet aufhäufen. Corning wird seine Quartalszahlen zwar erst am 23. Januar bekannt geben, doch seinen Aktionären machte es mit Verlusten von mindestens 750 Millionen Dollar wenig Mut. Als Umsatzgröße für das Quartal nannte das Unternehmen rund 975 Millionen Dollar. Das Geschäftsjahr 2001 wird Corning mit einem Minus abschließen.Enterprise- und MAN-Spezialist Extreme Networks bilanzierte für das zweite Quartal seines Fiskaljahres 2001/02 (Stichtag: 31. Dezember 2001) 10,7 (Vorjahr: plus 8,1) Millionen Dollar Nettoverlust. Als operativen Gewinn weist das US-Unternehmen 2 (12,6) Millionen Dollar aus. Der Umsatz betrug 109,1 (144,7) Millionen Dollar. Im ersten Quartal waren 108,3 Millionen Dollar in die Extreme-Kassen geflossen.(wl) …mehr

  • Suse hat einen neuen Technikvorstand

    Die seit dem Abgang Dirk Hohndels zu Intel halbes Jahr vakant gebliebene Position des Technikvorstandes bei Suse ist nun besetzt: Boris Nalbach ist der neue Chief Technology Officer (CTO) bei den Nürnbergern. Der 43jährige kommt von der Nemetschek AG, wo er seit 1995 tätig war und zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung die Forschungsabteilung leitete und für die Qualitätssicherung verantwortlich war. Zuvor arbeitete Nalbach zehn Jahre lang für die Elsa AG, wo er ab 1990 die Softwareentwicklung führte. Mit dem Elektroingenieur als Technikchef erhofft sich Suses CEO Gerhard Burtschler neue Impulse bei der Verbreitung von Linux-basierten Lösungen am Markt. Damit ist nun die alte Chefriege der "jungen Wilden" bei Suse (Hohndel, Dyroff, Giebitz) durch die älteren und berufserfahreneren Manager Nalbach, Burtschler und Nussbickel komplett abgelöst. (rw) …mehr

  • Wer bietet mehr? Hersteller übertreffen sich mit immer schnelleren CD-Brennern

    Heiß her geht es derzeit im Markt der CD−Brenner. Ohne eine schöpferische Pause legen die Hersteller fast jeden Monat neue – und natürlich schnellere – Laufwerke auf den Tisch. über die Stationen 16x/10x/40x, 20x/10x/40x und 24x/10x/40x kamen gegen Ende des vergangenen Jahres die ersten 32x/10x/40x−Modelle (32−fache Geschwindigkeit beim Beschreiben von CD−R−Medien, zehnfache beim Beschreiben von CD−RW−Scheiben und 40−fache beim Lesen von CD−ROMs) heraus. Die Unternehmen Cyberdrive, Plextor und Cendyne haben nun erneut an der Geschwindigkeitsschraube gedreht.Noch in diesem Monat soll für 129 Euro ein 32x/12x/48x−Brenner namens "CW058D" von Cyberdrive erhältlich sein. Damit wäre bei einem CD−RW−Laufwerk schon fast die Lesegeschwindigkeit der derzeit schnellsten CD−ROM−Drives (56x) erreicht. Ein auf der Cyberdrive−Website angekündigtes 36x/12x/48x−Modell wird in Europa jedoch entgegen aller Meldungen nicht auf den Markt kommen.Plextor geht einen anderen Schritt und belässt es vorerst bei einem 40−fachen Lesetempo. Stattdessen soll der "Plexwriter 40/12/40A" der erste Brenner sein, der CD−R−Medien ebenso schnell beschreiben wie lesen kann. Das Laufwerk wird für Februar zum Preis von etwa 220 Euro erwartet.Noch mehr verspricht gar die bisher nicht sonderlich in Erscheinung getretene Firma Cendyne. Ihr ebenfalls für Februar angekündigter Brenner "Lightning III" soll die Geschwindigkeiten 40x/12x/48x meistern. Den Preis gibt das Unternehmen mit 200 Dollar an. (tö) …mehr

  • Microsoft: Umsatz rauf, Gewinne runter

    Dank guter Verkäufe der X-Box und des neuen Betriebssystems Windows XP konnte Microsoft im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal (31. Dezember) seinen Umsatz um 18 Prozent auf 7,74 Milliarden Dollar steigern (6,55 Milliarden im Vorjahresquartal). Nicht so erfreulich sieht es dagegen beim Nettogewinn aus: der liegt mit 2,28 Milliarden Dollar 13 Prozent niedriger als im Vorjahresquartal (2,62 Milliarden). Der Grund für das niedrige Ergebnis ist eine Rückstellung in Höhe von 660 Millionen Dollar für Gerichtskosten: Nachdem Microsofts Versuch, eine private Sammelklage außergerichtlich durch Softwarespenden an Schulen beizulegen, gescheitert ist, geht das Verfahren weiter.Wie das Unternehmen meldet, hat sich Windows XP seit der Markteinführung über 17 Millionen Mal verkauft, somit sei das der bislang erfolgreichste Windows-Launch gewesen. Von der Xbox, zweite Neuvorstellung im abgelaufenen Quartal seien in Nordamerika bisher 1,5 Millionen Exemplare verkauft worden. Im angelaufenen dritten Quartal (31. März) plant das Unternehmen einen Umsatz zwischen 7,3 und 7,4 Milliarden Dollar, das Betriebsergebnis soll zwischen 2,8 und 2,9 Milliarden Dollar liegen.(st) …mehr

  • Computer 2000: erste Bilanz zum DVD-Vertrieb

    Vor zirka einem dreiviertel Jahr, 1. April 2001, startete Computer 2000 zum Erstaunen manches Branchenkenners mit dem Vertrieb eines neuen Produktsegments: DVDs. Dafür schloss der Broadliner aktuelle Verträge mit den amerikanischen Major-Studios ab. Nach eigener Aussage ist der DVD-Vertrieb „erfolgreich gestartet". „Die Wiederverkäufer standen den neuen 15-Euro-Produkten zuerst skeptisch gegenüber. Die Anzahl der IT-Fachhändler, die regelmäßig DVDs über uns beziehen, ist seit vergangenem Jahr von 100 auf 500 Kunden gestiegen", zieht Aria Djamschidi, Marketingdirektor bei Computer 2000, eine erste Bilanz. Konkrete Umsatzzahlen nennt der Manager allerdings nicht.Gestartet, war der Broadliner im vergangenen Jahr mit rund 250 Titeln und wollte jedes Quartal 15 neue DVDs dazunehmen. Zuviel Auswahl, wie sich herausstellte: Jetzt arbeitet Computer 2000 mit einer „ständig routierenden, aktualisierten Selektion von 100 Blockbuster-DVD-Movies", so das Unternehmen. Begründung: Der IT-Handel will - wie in anderen Produktsegmenten auch - Ware, die sich schnell verkauft und nicht in den Regalen erst Staub ansetzt. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der nächsten ComputerPartner 03/02. (ch) …mehr

  • Xerox lobt Reise nach Birmingham für Partner aus

    Xerox hat mit dem "Printing Innovation with Xerox Imaging Award" den ersten Premier-Partner-Award ins Leben gerufen, an dem exklusiv alle europäischen Xerox Premier Partner teilnehmen können. In acht Preiskategorien werden innovative, außergewöhnliche Leistungen im digitalen Farbdruck honoriert. Es kann sich dabei um einfache Farbdruckanwendungen aber auch um hochkomplexe 1:1-Marketingprojekte handeln. Die Gewinner erhalten die Möglichkeit, ihre Lösung auf dem Xerox-Stand auf der im National Exhibition Centre im englischen Birmingham stattfindenden „IPEX 2002" vorzustellen. Eine unabhängige Jury aus Europa prämiert die Gewinner am ersten Messetag der IPEX 2002. Einsendeschluss für die Anmeldung ist der 15. März 2002. Die Auszeichnungen sollen Best-Practice-Methoden honorieren und den Erfahrungsaustausch zwischen den Premier Partnern stärken. Der Premier-Partner-Award von Xerox umfasst acht Preiskategorien: Gekürt werden die beste Gesamt-Anwendung, die beste Farbreproduktion, Direktmarketing-, Zielgruppen-Marketing- und 1:1-Marketing-Lösungen sowie Farbdruckanwendungen mit kleinen Auflagen. Alle Teilnahmebedingungen und Konditionen können auf der Premier-Partner-Website eingesehen werden. (mf) …mehr

  • Ingram Macrotron: indiv Konfiguration für alle HP-PC-Systeme

    Nachdem Computer 2000 seine BTO- Fertigung dichtmachte, stand Wettbewerber Ingram Macrotron schon in den Startlöchern. Am 1. Februar beginnen Hewlett-Packard und der Dornacher Broadliner mit einem neuen PC-Assemblierungsprogramm, Copas (steht für Channel Order Program for Assembled Systems), das individuelle Wünsche - auch kleinerer Händler - für alle HP-PC-Systeme erfüllen soll. Die Kundenorder schlagen zuerst in Dornach auf - in den ersten drei Monaten noch schriftlich, später dann elektronisch - werden von dort weitergeleitet ins HP eigene PC-Werk nach Grenoble. Alle Produkte werden vor Lieferung der Produktkontrolle des Herstellers unterzogen. HP garantiert dem Handel eine Auslieferung innerhalb von zehn Arbeitstagen. „Copas wird sämtliche Desktop-PCs von HP umfassen. Auch SMB-Kunden können individuelle Rechner in kleinen Mengen in Auftrag geben", erklärt Robert Beck, Geschäftsführer Broadline Distribution bei Ingram Macrotron. Und versichert: „Wir werden keine zusätzliche Assemblierungspauschale aufschlagen; sie ist bereits im Gesamtpreis enthalten. Auch Frachtkosten werden dem Händler nicht in Rechnung gestellt." HP hat mit Copas „eine deutliche Absatzsteigerung über die Erschließung neuer Marktsegmente, insbesondere über Assemblierer oder SMB-Kunden im Auge", sagt Bärbel Schmidt, Vertriebsdirektorin Handel in Böblingen. Beide Partner rechnen über Copas mit einem Zusatzumsatz zwischen 20 und 30 Millionen Euro.Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der nächsten Ausgabe von Computerpartner 03/02.(ch) …mehr

  • Gartner-Prognosen: 2002 ist das Jahr der Netzwerkplanung - implementiert wird später

    Nach dem schwierigen Jahr 2001 wird auch 2002 kein Zuckerschlecken für die Netzwerkindustrie. Denn laut Marktforscher Gartner werden sich die Unternehmen angesichts der allgemein schwierigen Wirtschaftslage weniger darauf konzentrieren, neue Lösungen zu implementieren, sondern vielmehr auf Planung und Wartung ihrer bestehenden Netzwerk-Infrastruktur. Neue Initiativen würden hingegen nur dann vorgenommen werden, wenn es für das eigene Business absolut notwendig ist oder der absehbare Zeitraum für den "Return on Investment" (ROI) die 18-Monatsgrenze nicht übersteigt.Security ist nach dem 11. September 2001 zum Top-Thema geworden, es gibt aber laut Gartner noch jede Menge Sicherheitslücken in den Unternehmensnetzwerken. Gleiches gelte auch für „Resilience", das heißt die Ausfallsicherheit. Über allem steht aber das Thema Kostensenkung, was unter anderem zur Folge haben wird, dass sich viele Unternehmen künftig nur noch auf einen Anbieter und Konsolidierung konzentrieren, bestehende Verträge neu verhandeln, nicht zwingend notwenige Wartungsarbeiten aufschieben und die Netzwerkkartennutzung eher einschränken als erweitern werden. Um Kosten zu sparen, geht der Trend auch immer mehr zum selektiven Outsourcen, statt sich teure Mitarbeiter einzukaufen. Hauptprofiteure dieser Entwicklung werden Netzwerk-Service-Provider (NSPs) und ASPs sein. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der nächsten Ausgabe von ComputerPartner. (kh) …mehr

  • Palm neues Betriebssystem OS 5 kommt im Februar

    Auf seiner Entwicklerkonferenz PalmSource, die zwischen dem 5. bis 8. Februar im kalifornischen San Jose abgehalten wird, wird PDA-Anbieter Palm sein seit langem erwartetes Betriebssystem OS 5 ans Licht der Öffentlichkeit bringen. Der gebeutelte PDA-Hersteller schwenkt mit dieser Version von der bisherigen Motorola-Plattform „Dragonball" auf die weitaus schnelleren ARM 7-kompatiblen "OMAP"-Chips (Open Multimedia Applications Platform) von Texas Instruments um. Damit und wesentlichen Erweiterungen des Betriebssystems - unter anderem Multitasking und Multithreading, Sicherheit gegenüber Hackern sowie Bluetooth - soll der Schar der Pocket-PC-Hersteller wieder Paroli geboten werden können. Die Planung Palms sieht vor, im Herbst OS 5-PDAs anbieten zu können.(wl) …mehr

  • Neue Online-Tools für Cisco-Partner

    Netzwerker Cisco will die Zusammenarbeit mit seinen Channel Partnern in den Emea-Ländern (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) verbessern: Dazu hat das Unternehmen eine Reihe von Internet-basierten Tools entwickelt, die es Partnern zur Verfügung stellen will. Die Suite mit dem Namen „Unify" besteht aus den Komponenten „Unify Business", „Unify Relationship", „Unify Knowledge" und „Unify Support". Erstere dient zur Planung gemeinsamer Geschäftsaktivitäten des Herstellers und seiner Vertriebspartner. Hier können Ziele und Prioritäten der gemeinsamen Aktivitäten definiert werden, außerdem haben die Partner Zugriff auf aktuelle Marktdaten.Unify Relationship soll die Abstimmung zwischen Hersteller und Vertriebspartner erleichtern, und helfen, die Ressourcen gezielter einzusetzen.Im Modul Unify Knowledge finden die Partner Info- und Schulungsmaterialien, die sie bei der Beratung der Endkunden unterstützen sollen.Unify Support schließlich stellt aktuelle technische Informationen und Updates zur Verfügung. Wie Cisco meldet, können zunächst die Gold-Partner auf die Tools zugreifen, später sollen sie auch für Silber- und Premier-Partner zur Verfügung stehen.(st) …mehr

  • Der PC-Markt 2001: Schlimmster Einbruch seit 1985

    Die Analysten überschlagen sich bei der Bewertung des PC-Marktes 2001, der zum zweiten Mal seit 1985 mit einem Minus im normalerweise umsatzstärksten vierten Quartal abschloss. Nach Angaben von Gartner wurden im vergangenen Jahr weltweit 128 Millionen PCs verkauft. Das sind 4,6 Prozent weniger als im Jahr 2000. Neben den USA musste vor allem auch die Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) kräftig Federn lassen. Gartner spricht hier insgesamt von einem leichten Minus von 0,4 Prozent. Das ist jedoch relativ, denn während Osteuropa zweistellige Zuwachsraten erreichte, verlor der westeuropäische PC-Markt vier Prozent. Die Analysten von IDC gehen da noch weiter. Sie bescheinigen dem EMEA-Markt für das vierte Quartal 2001 ein erschütterndes Minus von 5,1 Prozent, so dass der PC-Markt das gesamte Jahr 2001 mit einem Minus von 3,6 Prozent abschloss.Während Dell 2001 im weltweiten Markt laut Gartner als einziger Anbieter die Zahl der verkauften PCs erhöhen konnte und mit einem Anteil von 19,1 Prozent klar der Marktführer ist, langte es im Bereich EMEA wieder einmal nur zum zweiten Platz hinter Compaq, die trotz eines deutlichen Verlustes von zehn bis elf Prozent die Führung behaupten konnten. Neben dem Direktanbieter Dell konnte in der Region EMEA nur noch Hewlett-Packard massiv Marktanteile gut machen, alle anderen Anbieter mussten saftige Einbussen hinnehmen. Vor allem IBM erwischte der Einbruch besonders hart.Wie die einzelnen Hersteller im vierten Quartal 2001 und über das gesamte Jahr abgeschnitten haben und welcher Anbieter überhaupt noch zur Top-Fünf gehört, lesen Sie in der ComputerPartner, Ausgabe 03/02.(go) …mehr

  • Funknetz-Anbieter: Eins und Eins ist Eins

    Die beiden Wirless-Spezialisten Proxim und Western Multiplex Corp tun sich zusammen. Es ist ein Zusammenschluß von Gleichen, erklärt die kalifornische Proxim. Western Multiplex, ebenfalls im kalifornischen Sunnyvale beheimatet, pflichtet dem bei. Der Zusammenschluß wird über Aktientausch finanziert; allein der Name Proxim soll übrig bleiben. Wie die Unternehmen erklären, haben sie im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/2001 einen gemeinsamen Umsatz von 222 Millionen Dollar erzielt. Ihre Mitarbeiterzahl wird fast 500 betragen.Durch den Zusammenschluß erwarten sie sich, in den Bereichen OEM, Service Provider, Unternehmen und Endkunden eine signifikante Rolle spielen zu können.(wl) …mehr

  • Vitec sucht Händler für V-Konferenz-Lösungen

    DieVitec GmbH baut als Exklusiv-Distributor für V-Produkte des italienischen Herstellers Aethra ein Fachhandelsnetz mit Gebietsschutz auf. Anfragen aus einem bestimmten Postleitzahlenbereich gehen ausschließlich an den das Gebiet betreuenden Händler. Dieser wird nach Aussagen von Vitec somit feste Margen von circa 25 Prozent realisieren können.(de) …mehr

  • Firmenbosse drängen ins Internet - Universitäten sollen mehr liefern

    Deutsche Firmenbosse drängen ins Internet - vor allem aus Gründen der Kostensenkung. Die Gewinne sollen mit Hilfe der Internet-Technologien optimiert werden. Aber auch bessere Arbeitsprozesse spielen eine wichtige Rolle: Die Entscheider hoffen, durch ihr Engagement schneller zu werden, ihre Ressourcen rationalisieren und alle Arbeitsabläufe transparenter machen zu können. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Mummert + Partner Unternehmensberatung.Beim Einstieg in das E-Business erweisen sich aber die Universitäten als wenig hilfreich. Obwohl sich 80 Prozent der Unternehmen für die Besetzung offener Stellen Hochschulabgänger wünschen und ungewöhnliche Ideen gerade im Bereich des elektronischen Handels gefragt sind, bleibt ein Großteil der Abschlussarbeiten als Informations- und Innovationsquelle ungenutzt.Deshalb initiierte Mummert + Partner den „E-Commerce-Award 2002". Hochschulabsolventen und Studenten ab dem 6. Semester, die sich mit dem Thema E-Commerce beschäftigen, können noch bis zum 25. Januar 2002 an dem Wettbewerb teilnehmen. Voraussetzung: Die Arbeit ist mit mindestens „gut" bewertet worden. Die drei besten Ideen werden von Juroren aus Wirtschaft und Hochschule ausgewählt. Den Gewinnern winken Geldpreise von insgesamt 5.000 Euro. Auf der Cebit 2002 können sie ihre Arbeiten auch der Öffentlichkeit vorstellen.Bewerbungen und Anfragen bitte an Stefanie.Schlicht@mummert.de (go) …mehr

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