Meldungen vom 19.02.2002

  • Deutsche User sind fleißige Surfer

    Die Deutschen surfen öfter und länger im Internet als ihre europäischen Nachbarn. Laut einer Untersuchung von Nielsen Netratings nutzen sie das WWW etwa 17 Mal pro Monat. In Europa hingegen liegt der Durchschnitt liegt bei rund 14 Mal. Auch bezüglich der Online-Dauer zeigen sich Unterschiede: Die Surfsitzungen der Deutschen dauern monatlich etwa acht Stunden und 15 Minuten an, also eine Stunde und 13 Minuten mehr als der europäischen Durchschnitt. Mit 803 Seitenaufrufen sind die deutschen User laut Nielsen ebenfalls führend. Die höchsten Besucherzahlen können Online-Anbieter von Suchmaschinen und Portalen verbuchen: Die Reichweite liegt hier bei 86 Prozent. Angebote aus den Bereichen Familie, Lifestyle sowie Finanzen zeigen mit rund sechseinhalb Minuten die höchsten Verweilzeiten. (kat) …mehr

  • LG: Umsatzplus im deutschen Monitorgeschäft

    Die LG Electronics Deutschland GmbH meldet für 2001 einen Umsatz von 355,9 Millionen Euro (696 Millionen Mark). Im Vorjahr waren es 240,8 Millionen Euro. Davon generierte laut Unternehmensangaben die Sparte ISP (Monitore, Laufwerke und Netzwerkprodukte) 66 Prozent beziehungsweise 235,2 Millionen Euro. Laut LG konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Monitorgeschäft um 12 Prozent steigern: Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte der Hersteller 310.000 Bildschirme im Wert von über 99,9 Millionen Euro ab. Als „erfreulich hoch" bezeichnet LG das Absatzwachstum bei DVD-, CD-Laufwerken und CD-RW-Brennern. 2000 verkaufte der Anbieter 1,1 Millionen Geräte; 2001 waren es drei Millionen Stück im Wert von 134,6 Millionen Euro. Den Umsatz der ISP erwirtschafteten hauptsächlich drei Vertriebskanäle: So wurden 2001 Monitore zu 40 Prozent über die Distribution, zu 35 Prozent über Systemhäuser und zu 20 Prozent über Retailer abgesetzt. Fünf Prozent entfielen auf No-Brand-Modelle. Bei den Laufwerken verkaufte der Hersteller dagegen 73 Prozent über die Distribution, 17 Prozent über Assemblierer und zehn Prozent über Retailer. (ch) …mehr

  • Bei Baby-Mainframes setzt IBM auf den Channel

    Big Blue hat im Rahmen seiner "Partnerworld"-Veranstaltung eine neue Server-Familie vorgestellt. Die neue "Z-800"-Serie soll laut Rich Lechner, Chef der Mainframe-Marketing und Vertriebsabteilung bei IBM, den Mittelstand adressieren, aber alle Features der großen "Z-900"-Server enthalten. Vertrieben werden sollen die „Baby-Mainframes" größtenteils über IBM Business-Partner. Der IT-Gigant erwartet, dass Vertriebspartner 75 bis 80 Prozent vom Umsatz mit der neuen Reihe erwirtschaften, während IBM den großen Bruder nur zu einem Anteil von 25 bis 35 Prozent über den Channel vermarktet. Die Z-800-Mainframes sollen ab 29 März zu einem Preis ab 400.000 Dollar inklusive Maintenance verfügbar sein. (hei) …mehr

  • IBM verdoppelt virtuell die Speicherkapazität bei Servern

    IBMsServer der neuen x330-Serie werden jetzt mit MXT-Technologie ausgerüstet. MTX steht für Memory Expansion Technology. Diese raffinierte Technik verdoppelt quasi durch Einsatz von hardwarebasierten Komprimierern die Speicherkapzität. Nach Aussage von Susan Whitney, General Manager für E-Server bei IBM, verschlingt allein der Speicherbedarf bei Servern rund 30 bis 50 Prozent der Kosten eines Systems. Mit der neuen Technologie lassen sich preiswerte und schnelle Server bauen, die die Performance in speicherintensiven Umgebungen um bis zu 49 Prozent steigern. Kunden können dadurch Kosten in Höhe von etwa 25 Prozent einsparen, da sie jetzt weniger Server brauchen. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der nächsten Ausgabe der ComputerPartner. (jh) …mehr

  • F-Secure hat zumindest den Verlust vermindert

    F-Secure hat seine Quartalszahlen bekannt gegeben. Demzufolge hat der Sicherheitsspezialist im letzten Quartal des Kalenderjahres 2001 11,1 Millionen Euro eingenommen, also zehn Prozent weniger als in den letzten drei Monaten 2000. Es sank aber auch der Betriebsverlust (von 3,6 auf 0,8 Millionen Euro) und die Zahl der Mitarbeiter (von 427 auf 319). Erfreulicheres gab es letztes Jahr dennoch zu berichten: So unterzeichnete das finnische Unternehmen ein Vertriebsabkommen mit der Deutschen Telekom. Deren Tochter T-Systems profitiert bereits jetzt davon: sie baute F-Secures Sicherheitslösungen in ihr eigenes "Secure IP" genanntes Dienstleistungsportfolio ein. (rw) …mehr

  • Festplatten-ärger: mehr als 127,5 GB werden nicht erkannt

    Die Festplattenkapazität steigt kontinuierlich an. Vor kurzem hat Maxtor eine 160 GB Harddisk auf den Markt gebracht. Diese Festplatte ist zum Speichern riesiger Datenmengen geeignet. Doch dabei ist Vorsicht geboten. Nicht alle Bios-Versionen können mit der Festplatte umgehen. Bislang sind für die Speicherung der Festplattendaten (CHS Cylinder, Head Sector) 28 Bit reserviert. Damit lassen sich aber nur maximal 127,5 GB ansprechen. Die restlichen 42,5 GB liegen dann brach. Maxtor hat nun die ATA-Spezifikation auf 48 Bit erweitert. Damit lassen jetzt Festplatten bis zu einer Größe von 128 PetaByte (131.072 TByte) ansprechen. Doch diese Spezifikationen sind noch proprietär. Sie können, müssen aber nicht dem jeweiligen Bios zusammenarbeiten. Von besonderer Bedeutung ist auch das Betriebsystem. Während unter DOS mit den Treibern alles läuft, stellt sich Windows XP quer. Grund: Eigene Routinen des Betriebsystems vertragen sich nicht der großen Kapazität, so dass Windows XP dem überraschten Anwender anstelle von 160 GB nur 9 GB zur Verfügung stellt. (jh) …mehr

  • Microsoft: neun US-Bundeststaaten können XP-Quellcode einsehen

    Im Kartellverfahren gegen Microsoft musste der Redmonder Software-Konzern eine empfindliche Niederlage einstecken. Richterin Colleen Kollar-Cotelly verfügte, die neun klagenden US-Bundesstaaten dürften sich Teile des Windows-Quellcodes ansehen. Dazu gehören auch die Programme Windows XP und XP Embedded. Die Microsoft-Kontrahenten hatten Einblick in die Programmstruktur des Codes verlangt. Nur so könnten sie die Behauptung Microsofts überprüfen, ob es wirklich nicht möglich wäre, ein "abgespecktes" Betriebssystem ohne Internet Explorer, Instant Messaging und Media-Player auf den Markt zu bringen. Warum Kollar-Cotelly den Antrag der neun Bundesstaaten ablehnte, einen unabhängigen Technologie-Experten heranzuziehen, erscheint rätselhaft. Die Richterin begründete ihre Entscheidung damit, dass bis zur nächsten Anhörung am 6. März zu wenig Zeit sei, um einen Spezialisten zu benennen. Die Position der Gates-Company ist bekannt: Sie befürchtet, dass der Windows-Quellcode in falsche Hände - zum Beispiel in die von AOL oder Sun - geraten könnte. Ergo lehnt sie auch den Vorschlag der Richterin umstandslos ab. Nun sollen Anklage und Verteidigung Schutzvorkehrungen definieren, die die Art und Weise der Verwendung des Quellcodes in dem Verfahren festlegen sollen. (wl) …mehr

  • Microsoft bringt SNMP-Flicken

    Softwareflicken für Windows 2000 und Windows XP stehen auf den Microsoft-Seiten zum Download bereit. Sie sollen Sicherheitslücken im SNMP (Simple Network Management Protocol) schließen, die vorige Woche bekannt wurden. Durch die Löcher könnten Hacker unberechtigt auf Daten zugreifen oder DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) ausführen, hatte das CERT gewarnt. Benutzer von Windows 95, 98, 98 SE und NT 4 müssten das Protokoll deaktivieren, bis Updates für diese Betriebssysteme verfügbar sind, erklärt Microsoft. SNMP ist in Windows ME standardmäßig deaktiviert. (wl) …mehr

  • Compaq: globale Daten-Replikation

    Als "bahnbrechende" Errungenschaft bezeichnet Compaq eine neue Technologie für Speichernetzwerke. Der "SAN Works Data Replication Manager" (DRM) nutzt Fibre-Channel- und Internet-Protokoll-Technologien, um Daten zu replizieren. DRM wandelt die Fibre-Channel-Daten so um, dass sie vom Internet Protokoll weiter transportiert werden können. Damit sollen sich Speicher-Lösungen in globalem Umfang aufbauen lassen. Im September vergangenen Jahres demonstrierte Compaq den DRM im Storage Competency Center in den Niederlanden. Damals wurden Daten in einem SAN zwischen den Kontinenten Australien, Europa und Amerika repliziert. Jetzt ist das getestete System für Kunden erhältlich. (ce) …mehr

  • Nun ist es amtlich: I-Mode kommt im März nach Deutschland

    Der I-Mode Vertrag zwischen Netzbetreiber E-Plus und NTT Docomo ist nun unter Dach und Fach. Der mobile Internetdienst I-Mode wird im März an den Start gehen. Der Vertrag läuft bis 2012 und beinhaltet unter anderem Patente, das Service-Knowhow und die Technologien, die zum Start des Dienstes nötig sind. Außerdem darf E-Plus das I-Mode-Logo benutzen. Der Multimedia-Dienst soll in Deutschland Informationen zu den Themen Reise, Wetter, Gastronomie und Landkarten sowie Klingeltöne, Spiele und Bilder anbieten. Bislang gibt es 60 Content-Anbieter und ein geeignetes Endgerät, das NEC N21i. Laut NTT brauchen die Endgeräte für I-Mode einen Dual-Browser, der sowohl HTML als auch WML1.X anzeigen kann. Die E-Plus-Mutter KPN Mobile hatte sich schon vorher mit NTT Docomo auf Verträge für Belgien und die Niederlande geeinigt. (gn) …mehr

  • Dell hat die Nase vorn im deutschen Business-Notebook-Markt

    Nach Angaben des Marktforschungsinstitutes IDC haben die deutschen Geschäftskunden den Direktanbieter Dell im vierten Quartal 2001 auf Platz eins bei den Business-Notebooks katapultiert. Gegenüber dem vergangenen Quartal betrug das Wachstum in dieser Sparte 42,6 Prozent, während der Gesamtmarkt von kommerziellen Notebooks in Deutschland mit 11,5 Prozent deutlich rückläufig war. Die drei ehemaligen Marktführer in diesem Segment mussten sogar Einbußen um bis zu 42 Prozent hinnehmen.Betrachtet man jedoch den gesamten Notebook-Markt einschließlich des neuerstarkten Consumer-Segmentes, sieht die Sache schon anders aus. Da konnte Dell sich laut IDC-Angaben hinter Gericom, Toshiba und Fujitsu-Siemens Computers „nur" den vierten Platz ergattern. Und einer Eigenrecherche der ComputerPartner beim Handel zufolge, lag Dell im verkaufsstarken Q4 sogar nur auf dem zwölften Platz. (go) …mehr

  • Bitkom: öko-Label für Handys ist unsinnig

    Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) hält das vom Bundesumweltministerium vorgeschlagene Öko-Label auf besonders strahlungsarmen Mobiltelefonen für „unsinnig". Die Handyhersteller werden das Öko-Label nicht unterstützen. Eine solche Kennzeichnung würde dem Verbraucher suggerieren, einige Handys seien gesünder als andere. Da alle Handys auf dem Markt aber die von der Strahlenschutzkommission festgesetzten Grenzwerte einhalten, gebe es für das Label keine Notwendigkeit. Wie viel ein Handy im Betrieb strahlt, hängt laut Bitkom immer von Faktoren wie Handhaltung, Wahl des Netzes, Empfangssituation oder Verwendung von Headsets ab. Die Grenzwerte geben die Strahlung unter ungünstigsten Bedingungen an. Der tatsächliche Wert im Betrieb liege aber oft bis zu 1.000-fach darunter. (gn) …mehr

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