Meldungen vom 09.04.2002

  • Maxdata muss PC- und Monitor-Absatz "deutlich" steigern

    Der PC- und Monitorhersteller Maxdata AG in Marl hat im vergangenen Geschäftsjahr 412.000 PCs, Notebooks und Server sowie 954.000 Belinea-Monitore verkauft. Das geht aus dem Geschäftsbericht hervor, der auf der Maxdata-Homepage einsehbar ist. In Deutschland hat das Unternehmen 254.000 Computer (Vorjahr: 318.000) und 535.000 Belinea-Monitore (Vorjahr: 724.000) abgesetzt. Maxdata setzte im vergangenen Jahr 751,6 Millionen Euro um und erzielte dabei einen Gewinn (Ebit) von 16,1 Millionen Euro. Damit lag der Umsatz zwar deutlich unter dem des Vorjahres (952,5 Millionen Euro), der Ertrag aber mehr als doppelt so hoch (VJ: 7,8 Millionen Euro). Der Umsatzrückgang "ist auf rückläufige Absatzzahlen bei sinkenden Durchschnittserlösen pro Stück zurückzuführen", heißt es dazu im Geschäftsbericht. Maxdata beruft sich hierbei auf Angaben der GfK; danach gab es im November 2001 gegenüber dem Vorjahresmonat einen Preisrückgang bei TFT-Monitoren um 52,8 Prozent, bei Röhrenmonitoren um 8,7 Prozent, bei PCs um 5,9, bei Servern um 32,6 und bei Notebooks um 23 Prozent. 56 Prozent des Umsatzes entfielen auf Maxdata-Computer, 33,4 Prozent trugen die Belinea-Monitore zum Umsatz bei. Der Auslandsanteil lag bei 32 Prozent (VJ: 29,8 Prozent). Beim Vergleich der Umsatz- und Absatzzahlen der vergangenen Jahre ist zu berücksichtigen, dass Maxdata das OEM-Geschäft inzwischen komplett eingestellt hat. Im Jahr 1999, dem Jahr mit dem bisher höchsten Umsatz (1,115 Milliarden Euro), hatte das OEM-Geschäft noch einen Anteil von 29 Prozent.     2001200019991998Umsatz Mio € 7529531.115856Absatz Maxdata-PCs 412.000443.000510.000338.000Absatz Belinea-Monitore954.0001.191.0001.397.0001.355.000 Für das laufende Jahr geht Maxdata von weiterhin schlechten konjunkturellen Rahmenbedingungen aus. Dennoch wollen die Westfalen das Umsatzniveau von rund 750 Millionen Euro halten. Aufgrund weiterer Preisnachlässe läßt sich dieses Ziel "nur durch deutliche mengenmäßige Absatzsteigerungen realisieren" (Geschäftsbericht). Der Maxdata-Vorstand rechnet mit einem Gewinn (Ebit) von neun Millionen Euro. - In der kommenden ComputerPartner-Ausgabe Nr. 14/02 lesen Sie die große Reportage "Ein Tag im Leben von Maxdata-Chef Holger Lampatz". (sic) …mehr

  • Heyde AG ist zahlungsunfähig

    Nicht nur TV- und Filmrechte-Mogul Leo Kirch, sondern auch der Software-Spezialist für Finanzunternehmen und IT-Integrator Heyde AG musste zum Insolvenzgericht. Am gestrigen Montag erfolgte beim Amtsgericht Friedberg der „Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit", so Heyde. Damit hat das in Bad Nauheim angesiedelte Unternehmen das getan, was Beobachter seit längerem erwartet haben. Das Unternehmen teilte mit, seine Gläubigerbanken seien nicht bereit, weiterhin Finanzierungskredite zu gewähren. Damit ist der seit spätestens Februar 2001 zum permanenten Sanierungsfall gewordene Integrator zahlungsunfähig. „Mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter" werde „abgestimmt", was nun zu tun sei, sagte das Unternehmen, das im Jahr 2000 zu den 15 größten deutschen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen Deutschlands gehörte. Aber auch die rund 1.600 Mitarbeiter, „Geschäftspartner, Aktionäre, Investoren und Medien" würden über die weitere Vorgehensweise informiert, stellte Heyde in seiner Pflichtmitteilung freundlicherweise in Aussicht. (wl) …mehr

  • Aldi: Multimedia-PC für gehobene Ansprüche

    Der Billigdiscounter Aldi bringt ab dem 10. (Aldi-Nord) beziehungsweise 11. April (Aldi-Süd) einen weiteren Multimedia-PC in die Regale. Der sogenannte „Medion Titanium MD 3001" bietet neben einer Pentium 4-CPU mit neuen Northwood-Kern und zwei GHz Taktfrequenz 256 MB Arbeitsspeicher sowie eine 80 GB Festplatte. Zur Ausstattung gehören außerdem ein 400 MHz Frontside Bus, Modem, eine GeForce4 MX-Grafikkarte sowie ein 16xDVD-Laufwerk und ein 24xCD-Brenner. Für die nötige Connection sorgen vier USB- und drei Firewire-Ports sowie ein 10/100-Mbit-Ethernet-Anschluss. Der PC wird inklusive vorinstallierter Software zum Preis von 1199 Euro angeboten. (kat) …mehr

  • Palm tauscht Hotsync Docking-Stations kostenlos aus

    Von 4. April bis zum 5. Oktober 2002 bietet PDA-Hersteller Palm seinen Kunden einen kostenlosen Austausch der Docking-Station an. Dies gilt für ältere Craddles der Modelle m500 und m505. Docking-Stations der genannten Modelle wurden in den vergangenen Monaten von diversen Benutzern immer wieder bemängelt. Dies sei, so Palm, in einigen Fällen auf elektrostatische Entladung (ESD) zurückzuführen. Die neuen Docking-Stations des Herstellers sollen besseren Schutz gegen statische Elektrizität bieten. Wer dieses Angebot in Anspruch nehmen kann und wie das Prozedere von statten geht, ist auf der Support-Seite zu erfahren. (bw) …mehr

  • ACG: Gründer Cornelius Boersch nun wieder Vorstandschef

    Beim Chip-Broker ACG findet anscheinend gerade die Rückkehr der Gründer statt. Der Vorstandschef Markus Solibieda erfuhr, laut Financial Times Deutschland, im Urlaub von seiner Absetzung. Solibieda war seit August Finanzvorstand und Vorstandssprecher gewesen und wollte das Unternehmen bis Mitte 2002 wieder in die Gewinnzone bringen. Davor war das Betriebsergebnis binnen Jahresfrist von 1,5 Millionen Euro auf ein Minus von 70 Millionen Euro gerutscht. Den Stuhl des Vorstandchefs übernimmt nun Cornelius Boersch, einer der Gründer von ACG. Er hatte das Unternehmen bereits einmal geführt und sei jetzt bereit, auf Drängen von Kunden und Mitarbeitern, dies noch einmal ein paar Jahre zu tun. Hier liegt wohl auch der Grund für Solibiedas Ausscheiden. Die Rolle der Gründer und die damit einhergehende Macht-Frage sei in den letzten Monaten immer wieder diskutiert worden. „Es gab unüberwindbare Differenzen über die Rolle, die die Gründer, vor allem Herr Boersch, in Zukunft im Unternehmen spielen sollen", äußerte sich Solibieda gegenüber der Financial Times. Boersch setzt auf „atmosphärische" Argumente: „Markus Solibieda ist eher ein Finanzmann, ich dagegen Unternehmer", so der ACG-Gründer. Nach der harten Sanierungsphase wolle er nun wieder für Aufbruchstimmung sorgen.(gn) …mehr

  • AMD: P-Rating bald auch bei Duron-Prozessoren

    Bei dem für die nächsten Wochen erwarteten Duron-Prozessor auf Basis des neuen "Appaloosa"-Kerns wird AMD – wie bei der Athlon-Familie – das P-Rating einführen. Demnach wird die mit 1,4 GHz getaktete CPU die Bezeichnung "1600+" tragen. Der neue Duron wird zudem der erste Lowend-Prozessor von AMD mit einer Strukturbreite von 0,13 Mikrometer und einem Fronts-Bus von 266 MHz sein. (tö) …mehr

  • IBM behauptet, billiger als Sun zu sein

    Mit dem neuen Server "p670" im Midrange-Bereich nimmt IBM für sich in Anspruch, einen billigeren Rechner hergestellt zu haben, als dies Sun in der vergleichbaren Leistungsklasse vermag. Das Modell aus der "E-Server"-Reihe lässt sich laut Hersteller in mehr als zwölf virtuelle Server unterteilen und eignet sich damit zur Konsolidierung einer heterogenen IT-Landschaft. Den Takt geben dabei die neuen Power-4-Mikroprozessoren an, die ebenso leistungsfähig sein sollen, wie Sun-eigene Risc-basierte CPUs. Als Betriebssystem ist hierbei AIX vorgesehen. In der Vier-Prozessor-Ausführung kostet der p670er 178.270 Dollar, gegenüber einer guten Viertelmillion Bucks für den vergleichbaren Sun-Server 4800. Bei Acht-Prozessor-Maschinen lautet das Resultat 316.994 zu 408.926 Dollar für IBM. Mit 16 Prozessoren ist dann schon die Sun-Maschine um über 450 Tausend Dollar teurer als ihr Dependant aus Armonk. (rw)  …mehr

  • Adobe lässt Framemaker 7 vom Stapel

    Mit der Version 7 des Publishing-Werkzeugs Framemaker betritt Software Anbieter Adobe Neuland. Die bislang separaten Tools FrameMaker und FrameMaker+SGML wurden vereint; künftig entscheiden die Anwender beim Programmstart, ob sie den strukturierten oder unstrukturierten Modus verwenden wollen. Ferner offeriert die Version 7 nun auch eine Serverversion, um Arbeitsgruppen in einer Netzwerkumgebung die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten zu ermöglichen. Framemaker 7 unterstützt das plattformunabhängige WebDAV-Protokoll (Web Distributed Authoring and Versioning), die Erzeugung, den Im- und Export von XML-Dateien jeglicher Provenienz sowie DTDs (Document Type Descriptions). Um HTML-Seiten zu kreieren, müssen Anwender weiterhin den WebWorks-Publisher von Quadralay als Bundle-Software erwerben. Als weitere Neuigkeiten gibt Adobe an, Framemaker 7 könne nun so genannte "tagged" PDF-Dateien erstellen, skalierbare Vektorgrafiken (SVG) importieren und in der gewünschten Druckauflösung rastern. SVG-Code werde bei Konvertierung nach XML oder HTML jetzt direkt verarbeitet. Des weiteren ermögliche die neue Version den Import von RTF-Dateien (Version 1.6) sowie der aktuellen Word- und Excel-Versionen. Framemaker 7 wird zum Straßenpreis von 799 Dollar in der Einzelplatzversion angeboten, die Serverversion soll 7.999 Dollar kosten. Beide Versionen laufen unter Windows, Mac und den Unix-Versionen von Sun Solaris, HP-UX und IBM AIX. Lokalisierte Programmversionen kündigte Adobe für das Ende des zweiten Quartals an. Warum die Mac-Version nur im Classic-Modus angeboten wird, nicht aber unter Max OS X, weiß allein Adobe. (wl) …mehr

  • Samsung: Notebook-Händlerprogramm geht an den Start

    Ab sofort können sich Fachhändler auf der Samsung-Homepage für das neue Partner-Programm zertifizieren. Neben Zusatzinformationen zu den einzelnen Produkten und Verkaushilfen können über verkaufte Stückzahlen auch Prämien erarbeitet werden. (Näheres dazu lesen Sie in der ComputerPartner Ausgabe 14/02) (bw) …mehr

  • Gartner: Bis 2005 keine umwälzenden IT-Innovationen zu erwarten

    Weltbewegende IT-Innovationen sind bis 2005 nicht zu erwarten. Zu dieser Einschätzung kommen die Analysten der Gartner Group auf ihrem derzeit stattfindenden Frühjahrs-Symposium/ITxpo in Florenz. Ferner sei davon auszugehen, dass die seit einem Jahr andauernde Innovationslücke - wörtlich „Gap Year" - noch mindestens sechs Monate anhalten werde, da die meisten Unternehmen sich weiter auf Integration der Geschäftsabläufe konzentrieren, bevor sie größere neue IT-Projekte angehen werden. Dabei sollten sie aber aufpassen, dass sie nicht wieder einem neuen Hype aufsitzen und am Ende feststellen müssen, dass sich die Investition, wenn überhaupt, erst Jahre später bezahlt macht. Selbst wenn sie technisch erfolgreich verlaufen, werden 70 Prozent aller europäischen IT-Projekte innerhalb des ersten Jahres nicht zu dem gewünschten Return-on-Investment führen, warnen die Marktforscher. Ein ähnliches Schicksal drohe ab 2004 auch Webservices - aktuell der Hype schlechthin. Was die IT-Investitionen der Privatkunden angeht, sehen die Marktforscher den Tiefstpunkt bereits erreicht und wittern wieder etwas Frühlingsluft. Umfragen in den einzelnen Ländern zeigen jedoch ein sehr gemischtes Bild. Die folgende Tabelle spricht für sich: IT-Budgettrends in Europa (in Prozent)UK FrankreichDeutschl.ItalienBeneluxSchwedenIT-Budgets 2002 Pluswachstum29,736,228,045,029,135,5Minuswachstum31,329,826,723,321,828,9Gleichbleibend39,134,045,331,749,135,5IT-Budget 2003Pluswachstum17.1935,2928,9516,1342,1122,37Minuswachstum42.1915,6930,2619,3515,7927,63Gleichbleibend40.6349,0240,7964,5242,1150,00Quelle: Gartner Dataquest (April 2002)(kh) …mehr

  • Arme Manager: Gehälter 16 Prozent unter dem Niveau vom Vorjahr

    Sein Fixgehalt liegt bei Null Dollar. Aber Dank seiner Stockoptions kann sich Oracle-Chef Lawrence (Larry) Ellison den Titel „best verdienender Manager der Welt" auf die Weste nähen lassen. Insgesamt klingelten laut der Zeitschrift „Business Week" im konjunkturflauen Jahr 706 Millionen Dollar in seiner Privatkasse. Wäre der Aktienkurs seines Unternehmens im letzten Jahr nicht um 57 Prozent abgesackt und hätte er nicht dadurch mehr als zwei Milliarden Dollar abschreiben müssen, so hätte Ellison sicherlich noch ein paar Dollar mehr verdient.Auf Platz zwei des Megaverdiener landet der CEO der JDS Uniphase Jozef Straus. Er bekommt ein „kleines" Grundgehalt von 500.000 Dollar. Seine Stockoptions brachten im ein Zubrot von 150,3 Millionen Dollar ein.Im letzten Jahr musste aber nicht nur Ellison „herbe" Einkommensrückgänge verschmerzen. Die Manager-Gehälter in den USA lagen 2001 etwa 16 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Im Schnitt verdiente ein amerikanischer Top-Manager damit „nur" mehr rund 11 Millionen Dollar im Jahr. (gn) …mehr

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