Meldungen vom 14.05.2002

  • Einbruch bei Speicherpreisen

    Die Preise für Speicherchips sind in der vegangenen Woche dramatisch gefallen. So kostete ein 128-MBit-SDRAM-Chip nach PC133-Spezifikation am vergangenen Donnerstag auf dem Spotmarkt bereits unter zwei US-Dollar, was einen Einbruch um satte 30 Prozent in nur vier Tagen bedeutet. Ein Ende des Abwärtstrend soll noch nicht absehbar sein. Experten zufolge soll der 128-MBit-Chip in wenigen Tagen oder Wochen gerade einmal 1,50 US-Dollar kosten, wenn nicht sogar noch weniger. Der Schuldige wurde auch schon ausgemacht: Als „Preisbrecher" soll der koreanische Chiphersteller Hynix Semiconductor den Markt mit Speicherchips überflutet und dadurch die anderen Hersteller zu einem Preiskrieg gezwungen haben. Außerdem sei die Nachfrage nach Speicherchips seit dem ersten Quartal 2002 deutlich zurückgegangen. Die Produktionskosten für ein SDRAM mit 128 MBit sollen bei ungefähr 2,80 Dollar liegen. Der Preiskampf dürfte deshalb auf Kosten der kleinen Hersteller gehen, die unter diesem Umständen bald vom Markt verschwinden dürften. (jh) …mehr

  • Peacock: Wir sind jetzt für Händler besser erreichbar

    Mit der Umstrukturierung des Service-Centers in die Serviceline reagierte Peacock auf immer wiederkehrende Kritik seitens der Kunden. Eine bessere Erreichbarkeit, kürzere Bearbeitungszeiten und einen schnelleren Response sollen die Trendwende markieren, versichert Peacock. Bereits nach dem zweiten Monat wurden laut Peacock die Anfragen mit einer Erreichbarkeit von über 70 Prozent entgegengenommen. Obwohl die Durchlaufzeiten noch Optimierungspotential bieten, gibt sich Peacock-Geschäftsführer Peter Becker optimistisch, den Kundenservice den geforderten Kundenwünschen entsprechend anzupassen.(kat) …mehr

  • Sysdat: Schlechte Auftragslage zwingt zu Kurzarbeit

    Aufgrund der schlechten Auftragslage hat Sysdat-Vorstand Lothar Hellman für die gesamte Belegschaft des Kölner Systemhauses Kurzarbeit angeordnet. Alle Mitarbeiter bleiben ab sofort an zwei Tagen in der Woche zu Hause. Ausnahme: Mitarbeiter in Projekten. „Wir mussten reagieren“, so Hellmann gegenüber ComputerPartner. Die Maßnahme ist auf drei Monate befristet. Sollte eine der Sysdat-Geschäftsstellen eine gute Auslastung zeigen, dann soll für diese Einheit die Kurzarbeit früher aufgehoben werden. "Wir gehen davon aus, dass die Lage in drei Monaten wieder besser ist", sagt Hellmann. Sysdat liegt in den ersten Monaten dieses Jahres umsatzmäßig unter Vorjahr. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr mit rund 490 Mitarbeiter 191 Millionen Euro Umsatz. (sic)  …mehr

  • Sharp setzt auf Linux-Gemeinschaft für PDA-Programme

    Bis zu zwei Sharp SL-5500G könnten Programmierer für Programmierungsarbeiten des Open-Platform-Betriebssystemes zu Sonderkonditionen erwerben, erklärt der Hersteller. Angesprochen seien sowohl freischaffende Programmierer als auch System- und Softwarehäuser, die für die auf Linux basierende Hardwareplattform Anwendungen und Lösungen für Kunden erstellen.Um an die Entwickler-Tools zu gelangen, müssen sich interessierte Programmierer unter http://developer.zaurus.de registrieren und erhalten eine URL mit dem Zugang zu den entsprechenden Tools zum downloaden. Die Handelsversion des Zauris ist seit Ende März für 699 Euro im Handel erhältlich.(bw) …mehr

  • Vobis: Softwarekauf jetzt online

    Ab sofort bietet auch der Filialist Vobis auf seiner Homepage Softwareprogramme aller Art zum downloaden an. Unter der Rubrik „Software-Downloads bei Vobis" können Kunden neben kostenlosen Demo-Downloads auch Vollversionen herunterladen. Für diese sei jedoch eine Anmeldung und Bezahlung erforderlich.(bw) …mehr

  • Deutscher PC-Markt kriselt weiter: Medion und Vobis schwimmen oben auf

    Der seit einem Jahr anhaltende Niedergang des deutschen PC-Marktes fand im ersten Quartal 2002 einen neuen traurigen Höhepunkt. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres nach Angaben von Gartner Dataquest 8,2 Prozent weniger PCs ausgeliefert als im ersten Quartal 2001. Damit waren hierzulande neben Großbritannien europaweit mit die schlimmsten Einbrüche zu verbuchen. Vor allem im Unternehmenssektor macht sich ein starker Nachfrageschwund bemerkbar, der laut Dataquest-Analyst Brian Gammage noch mindestens zwölf Monate anhalten werde. Im Consumer-Segment fielen die Absatzeinbußen mit minus vier Prozent hingegen wesentlich moderater aus. Maßgeblich dazu beigetragen haben sollen die Oster-Verkaufsaktionen von Medion beziehungsweise Aldi und Vobis, die im ersten Quartal 2002 als einzige Anbieter starke Zuwächse aufweisen konnten. Allein Medion soll in den letzten Märztagen über 100.000 PCs verkauft haben und hat sich damit hinter Fujitsu-Siemens (FSC)an den zweiten Platz in Deutschland vorgeboxt. Ohne diese Promotions vor Ostern wäre der deutsche PC-Markt den Analysten von Gartner Dataquest zufolge im ersten Quartal dieses Jahres sogar um 15 Prozent eingesackt. Oberflächlich betrachtet musste Marktführer FSC zwar mächtig Federn lassen, doch die meisten Einbrüche betreffen das margenschwache Retail-Geschäft, während sich die deutsche Nummer eins im Unternehmenssektor und bei den institutionellen Kunden überdurchschnittlich gut behaupten konnte und somit in puncto Profitabilität besser abgeschnitten hat, als ursprünglich erwartet. Auch Compaq stand im ersten Quartal trotz Absatzeinbußen von über 17 Prozent wesentlich besser da als noch im vierten Quartal 2001. Die meisten Einbrüche waren indes bei den vielen kleineren PC-Hersteller zu verzeichnen, die es nicht in die hehre Liga der Top Five geschafft haben. Dazu zählt wohl auch der österreichische Notebook-Anbieter Gericom, der nach neun Monaten im Notebook-Markt von Platz eins auf Platz drei zurückgefallen ist. Deutscher PC-Markt im ersten Quartal 2002 (Stückzahlen in 1.000)AnbieterStückzahlen Q1/01Stückzahlen Q1/02Marktanteil Q1/02Veränderung zu Q1/01Fujitsu-Siemens36831719,7 %- 13,7 %Medion017911,1 %k.A.Compaq1551288,0 %-17,2 %Hewlett-Packard1111217,5 %8,8 %Vobis Deutschland401157,2 %186,4 %Andere 1.08074946,5 %-30,6 %Gesamtmarkt1.7541.611100 %-8,2 %Quelle: Gartner Dataquest(kh) …mehr

  • "Eigenwillig" (Intel): 1,7 GHz P4-Celeron beim Media Markt

    Im aktuellen gedruckten Prospekt des Media Marktes wird bereits für den "Pentium-4-Celeron" mit 1,7 GHz geworben. Pikant daran ist: Die Celeron-CPU mit dem P4-Willamette-Core (Socket 478 mit 128 KByte L2-Cache) wurde bis heute von Intel nicht veröffentlicht, laut dem Intel-Fahrplan ist sie erst nächste Woche dran. Entsprechend erklärte Intel, die Aktion sei „eigenwillig". Der Media Markt bietet den P4-Celeron als Komplett-PC unter dem Label Microstar in Form einer limitierten WM-Edition an. Fußball und Ballpumpe gibt es im WM-Paket inklusive. Der Pentium-4-Celeron war bereits Anfang Mai von dem Versender Alternate angeboten worden, auf Druck Intels aber wieder aus dem Verkehr gezogen worden. Mittlerweile bietet Alternate die CPU wieder an, allerdings mit 256 KByte L2-Cache. Von der Schwesterpublikation von ComputerPartner online Tecchannel war zu erfahren, dass sie am kommenden Mittwoch einen Test der neuen Intel-CPU veröffentlichen wird. (wl) …mehr

  • Applikation Service Providing lebt weiter

    Obwohl die Umsätze der westeuropäischen Applikation Service Provider (ASP) um 12 Prozent weniger gewachsen sind, als von IDC vorhergesagt, hält das Marktforschungsunternehmen an seine Prognosen für die kommenden Jahre fest. Im Ganzen sollen die Ausgaben für ASP-Dienste von 258 Millionen Dollar im vergangenen Jahr auf 6,5 Milliarden Dollar im Jahr 2006 ansteigen. Dies würde einer jährlichen Wachstumsrate von 91 Prozent entsprechen. „Kosteneffizientes und flexibles Outsourcing boomt", kommentiert IDC-Analyst Lars Schwaner und meint damit nicht nur das traditionelle Outsourcing, sondern zählt hierzu auch neue Formen dieses Geschäftsfelds, die auf gemeinsam genutzten Infrastrukturen und „Pay-per-use"-Modellen aufbauen. Generelle Trends des vergangenen Jahres, die laut IDC die Überlebensfähigkeit des ASP-Modells stärkten und die Marktanalyse beeinflussten, sind zum einen die wirtschaftlichen Entwicklungen, die zu höherem Kostenbewusststein und zu längeren IT-Lebenszyklen führten. Gleichzeitig fördere der Kostendruck die Bereitschaft zum Outsourcing, so IDC. Auf der anderen Seite verhelfen laut den Analysten unzufriedene Investoren und veränderte Marktstrukturen dem Modell zu neuem Aufschwung. (ce) …mehr

  • IDC: Compressed Audio erobert die Welt

    Compressed-Audio-Player und -Rekorder zum Abspielen und Aufnehmen von MP3, WMA und anderen komprimierten Audio-Formaten werden immer beliebter. 207 Millionen Geräte sollen im Jahr 2006 laut Marktforscher IDC weltweit verkauft werden. Das ist sicherlich Musik in den Ohren der Anbieter, denn letztes Jahr waren es gerade mal 15 Millionen. Beflügelt werde die Entwicklung durch eine reiche Auswahl an Formfaktoren und Speichermedien, wobei Compressed-Audio-CD-Player wie der „Beatman CD/MP3 Player II" von Freecom im Bereich Portables gegenüber MP3-Playern mit Flash-Speicher eindeutig das Rennen machen. Gute Marktchancen sollen sich langfristig aber auch für Anbieter von Jukeboxen mit integrierter Festplatte ergeben. (kh) …mehr

  • ITK-Umsatz: Deutschland im internationalen Spitzenfeld

    Der Wachstumsschub in der ITK-Branche ist noch nicht vorbei: Nach einer Studie von NFO Infratest wird der deutsche Markt für Informations- und Kommunikationstechnik 2002 - trotz schwacher Konjunktur und nach unten korrigierten Wachstumsprognosen - auf rund 143 Milliarden Euro anwachsen. Damit behaupte sich Deutschland weltweit mit einem Anteil von 5,8 Prozent als drittgrößter Ländermarkt nach den USA (33,7 Prozent) und Japan (12,5 Prozent). Mittlerweile würden die Märkte der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) in Deutschland zu den Top-3 Wirtschaftsbereichen gehören, heißt es weiter: Mit 137 Milliarden Euro hatte der deutsche IKT-Umsatz 2001 einen Anteil von 6,8 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Deutschland gehöre europaweit auch zu den Spitzenreitern bei der Breitbandversorgung: Als eines der ersten Länder wurde in Deutschland DSL angeboten. Mit 21 Anschlüssen je 1.000 Einwohner liegt man hierzulande nach Schweden weltweit an zweiter Position. Die USA liegen mit 18 Anschlüssen international an fünfter Stelle. Laut Studie wird Deutschland außerdem im E-Commerce seinen Umsatz 2002 auf 47,9 Milliarden Dollar ausbauen können und bleibt somit mit einem Anteil von 28,4 Prozent Marktführer in Westeuropa vor Großbritannien und Frankreich. Deutschlands Anteil am E-Commerce-Weltmarkt wird 2002 auf 4,8 Prozent steigen, so die Prognose, bis 2004 wird er sich nach Schätzungen der Experten auf neun Prozent erhöhen. (mf) …mehr

  • AMD entlässt 200 Mitarbeiter

    200 Mitarbeiter des Chipherstellers AMD müssen gehen. Die Kündigung betreffen eine US-Fertigungsstätte in Austin.Der Intel-Konkurrent begründet laut US-Berichten die Entlassungen mit einer Produktionsumstellung. In der Produktionsstätte sollen künftig auf 200-mm-Wafern Flashspeicher in einem 0,18-Mikron-Prozess gefertigt werden. Da diese Speicherproduktion weniger aufwendig sei, würden weniger Mitarbeiter gebraucht. Die AMD- Begründung trifft sich mit der Ansicht von Experten, dass der Chip-David auf die Speicherproduktion umstellen muss, um mit Chipgoliath Intel mithalten zu können. Offen bleibt, ob AMD nach den Preiskämpfen mit Intel im letzten Jahr nicht sparen muss. Im Jahr 2001 musste AMD einen Umsatzrückgang verkraften; zudem entlies AMD 2300 Mitarbeiter, rund 15 Prozent der gesamten Belegschaft, und schloss zwei Produktionsstätten.(wl) …mehr

  • Novell Brainshare in Barcelona eröffnet

    Etwa 1.500 Teilnehmer konnte dieses Jahr Novell auf seiner europäischen Kunden- und Partnerveranstaltung Brainshare in Barcelona begrüßen. In der katalanischen Hauptstadt gab sich die Netzwerk-Company zuversichtlich, was ihre Zukunft betrifft. Auf der gestrigen Eröffnungsrede verkündete der CEO Jack Messman, den Umsatz im kommenden Jahr um zehn Prozent steigern zu wollen. Nochmals stellte der Chairman die eigene „One-Net“-Strategie ins Rampenlicht. Keinesfalls hätte man es versäumt, den neuen Trend "Web-Services" zu erkennen. Vielmehr verfolge man mit den eigenen „Net Services“ diesen Ansatz bereits seit vier Jahren. Was hingegen Microsoft oder IBM heute als Web-Services verkauft, seien laut Messman nur Grunddienste. Erst die „extended services“ würden demnach einen echten Mehrwert erbringen. Darunter versteht der Novell-Präsident eine Weiterentwicklung der eigenen Net-Services. Innerhalb des Unternehmensnetzwerkes würden diese dann EAI-Projekte obsolet machen; über die Firewall hinweg gäbe es damit endlich „wahre“ Business-zu-Business-Applikationen. Außerdem gab Novells Vize-Chef Chris Stone die Verfügbarkeit neuer Produkte bekannt. So soll Ende Mai die Beta-Phase von „Zenworks 4.0 for Desktops“ starten, bis schließlich im Juli die endgültige Version des Desktop-Management-Werkzeugs in den Handel gelangt. Voraussichtliche Lizenzkosten der Software: 49 Dollar pro Client. Mehr von der Brainshare Europe wieder morgen an gleicher Stelle. (rw) …mehr

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