Meldungen vom 04.06.2002

  • Cisco baut sich um

    Ohne den gewohnten PR-Wirbel ist Routerkönig Cisco dabei, seine Organisation erneut umzubauen. Die im August vorigen Jahres neu gebildeten elf Technologie-Abteilungen wurden auf nunmehr acht Abteilungen zusammen geschrumpft: Switching/Voice/Storage, Ethernet-Access, Access/Routing, Carrier Systems, Optical Networking, Network-Management, Internet Technologies, und - neu - Service-Provider. Cisco begründet diese Neueinteilung mit einer „natürlichen Weiterentwicklung" der Neuorganisation des Vorjahres, wobei die Schwerpunkte Routing und Switching stärker unterstrichen werden sollten. Zugleich solle das Geschäft mit den hochgehandelten Bereichen Security, Storage, Voice und Wireless gezielter angegangen werden können. Bis dato waren Access, Voice und Storage eigenständige Einheiten. Sie wurden nun in die Routing- und Switching-Gruppen integriert. Der Bereich Wireless wurde in "Mobile" und "Wireless LANs" aufgeteilt und den Bereichen Access/Routing beziehungsweise Ethernet-Access zugeteilt. In den Bereich Access/Routing wanderte die „Aggregation Group". Neu ist der Bereich „Service Provider CTO". Damit zeigt Cisco nach Ansicht von Marktexperten, dass es diesem Bereich trotz Krise einen erheblichen Stellenwert zumesse. Generell sei die Neuorganisation Ausdruck der Fokussierung des Netzwerkers auf wachstumsstarke Märkte, erklärten Marktauguren. Wie sich die Neuorganisation auf das Partnergeschäft auswirken wird, war noch nicht zu erfahren. (wl) …mehr

  • IBM stellt neue Speichertechnologie für LAN-PCs vor

    Unter dem Namen iBoot hat Big Blue eine neue, iSCSI (Small Computer System Interface) nutzende Speichertechnologie entwickelt, mit der laut dem Unternehmen PCs direkt über das IP-Netz gebootet werden können. Die lokale Festplatte werde somit überflüssig. Stattdessen werde jeder PC, gleich, ob er unter Windows oder Linux laufe, zentral angesprochen; beim Hochfahren erhalte er definierte Remote-Laufwerke oder Teile davon. Die Speicherung erfolgt über einen Server. Laut IBM kann damit in SAN-Umgebungen die teure Backbone-Lösung Fibre Channel durch das sowieso vorhandene Ethernet ersetzt werden. Zudem könnten vorhandene Speicherkapazitäten in Unternehmens-LANs besser genutzt sowie Software-Upgrades vereinfacht werden. Iboot befindet sich laut Big Blue noch in der Entwicklung. Grundsätzlich werde bei der Lösung ein ROM-Image eingesetzt, das den iSCSI-Client-Code, einen TCP/IP-Stack und BIOS-Interrupt-Code enthält. Wann die endgültige Lösung auf den Markt kommt, steht noch dahin. (wl) …mehr

  • Mit Komsa nach Schottland

    Der TK-Distributor Komsa AG verspricht seinen Fachhandelspartnern eine Reise nach Schottland für verkaufte Sony Ericsson Geräte. Die Aktion läuft vom 1. Juni bis 31. August. Wer in diesem Zeitraum einen Mindestumsatz von 9.000 Euro mit Sony-Ericsson-Handys bei Komsa macht, kommt in die Wertung. Die zehn umsatzstärksten Fachhandelspartner im Aktionszeitraum dürfen mit Komsa nach Schottland reisen. Die viertägige Reise soll auf einer noch nicht feststehenden Route durch das schottische Hochland gehen. Die Ränge 11 bis 15 erhalten ein T68i und die Plätze 16 bis 20 gewinnen einen CD-Diskman.Für ein verkauftes T68m, T68+Comm, T66, Z700 und Z7 erhält der Händler jeweils zehn Punkte. Die anderen Geräte aus der Produktpalette T68i, T65, R600 und J70 bringen jeweils fünf Punkte. Komsa-Fachhandelspartner können sich unter www.karlo.de anmelden.(bw) …mehr

  • Günstige Händlerpakete von Red Hat Linux

    Verion vertreibt ab sofort Red Hats Linux-Version 7.3 an Wiederverkäufer. Ein Händler-Paket, bestehend aus zwei Personal Editions (je einer DVD, acht CDs und einem deutsches Handbuch) ist bei dem Software-Distributor für 59 Euro erhältlich. Eine "Professional Edition" von Red Hat Linux 7.3 kostet bei dem mitteldeutschen Anbieter 119 Euro. Beide Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer und Versandkosten. Letztere kann man sich sparen, indem man das Ganze online bestellt. Der Open-Source-Spezialist Verion hat seine Red-Hat-Sparte an den Dienstleister Ixsoft abgegeben. Dieser kümmert sich in diesem Bereich auch um Implementierungspartner. (rw) …mehr

  • Maxdata: Neuer Deutschland-Chef mit Systemhausvergangenheit

    Andreas Kunzmann ist seit Anfang Juni neuer Deutschland-Chef von Maxdata. Der Geschäftsführer der Maxdata Computer GmbH & Co. KG in Marl ist ein alter Bekannter von Unternehmensgründer Holger Lampatz. Kunzmann war bereits Mitte der 80er-Jahre Vertriebsmitarbeiter bei der Firma Lampatz & Patte. Danach baute Kunzmann das Systemhaus PPC in Gladbeck bis auf 140 Mitarbeiter auf. PPC ist inzwischen von der Bull AG gekauft worden. Nachdem Maxdata-Chef Lampatz in der Vergangenheit immer mal wieder Schwierigkeiten mit Managern hatte, die von außen ins Unternehmen kamen (oder diese mit ihm), ist er sicher, mit Kunzmann die richtige Wahl getroffen zu haben. "Wir kennen uns schon seit Jahren. Herr Kunzmann hat gezeigt, dass er ein hervorragendes Standing hat, dass er die Branche kennt und Erfolge über Jahre hinaus erzielen kann", lobt er seinen neuen Deutschland-Statthalter. (sic) …mehr

  • Iomega lenkt ein: Jaz-Laufwerke werden wieder repariert

    Ende 2001 hat Iomega die Produktlinie Jaz eingestellt. Außerdem weigerte sich das Unternehmen nach Ablauf der Garantiefrist von zwei Jahren diese Geräte zu reparieren. Dafür bot Iomega den Kunden einen Preisnachlass von 20 Prozent auf die neuen Peerless-Laufwerke an. Viele Grafiker und Layouter benutzen aber Jaz-Laufwerke nicht nur zur Datensicherung, sondern auch für den Datentransport. Diese Branche trifft die Weigerung von Iomega besonders hart. Denn jetzt müssen im Fehlerfall alle Laufwerke ausgetauscht werden, damit der Datentransport auch weiterhin sichergestellt ist. Nach mehreren Anrufen der Presse und des Handels hat Iomega aber ein Einsehen mit den Kunden. Am Montag morgen fiel die Entscheidung: Ab sofort werden defekte Jaz-Laufwerke wieder gegen Bezahlung repariert. Diese Entscheidung gilt für den gesamten europäischen Raum. Mehr dazu lesen Sie in der nächsten Ausgabe der ComputerPartner. (jh) …mehr

  • Handy-Tastaur mit getrennten Zahlen- und Buchstabentasten

    Wem das Tippen von SMS−Nachrichten aufgrund der Mehrfachbelegung der Tasten auf seinem Handy zu lange dauert, sollte sich bis Ende das Jahres gedulden. Dann soll das erste Mobiltelefon auf den Markt kommen, das mit einer "Fastap" genannten Tastatur der Firma Digit Wireless ausgestattet ist. Das Besondere an dieser Tastatur: Sie besteht aus 10 Zahlen− sowie 33 Buchstaben− und Funktionstasten (Shift−, Space oder Delete). Dennoch soll sie nicht mehr Platz einnehmen als herkömmliche Handytastaturen.Die Zahlentasten hat das Unternehmen dabei "normal" groß gelassen und in das Gehäuse eingelassen. Dagegen sind die zwischen den Zahlen angebrachten Buchstaben− und Funktionstasten deutlich kleiner und ragen aus dem Gehäuse wie kleine Knöpfchen heraus. Dies hat zur Folge, dass beim Drücken einer Zahl unweigerlich mehrere der benachbarten Buchstaben und Funktionen "erwischt" werden. Digit Wireless betont, dass die Elektronik so eingestellt sei, die aus Versehen gedrückten Buchstaben zu vernachlässigen.Mit Fastap, so das Unternehmen, ließen sich SMS−Nachrichten nicht nur schneller schreiben, es würden zudem auch weniger Tastenanschläge benötigt. (tö) …mehr

  • Der gläserne Bürger lässt grüßen: Bundesrat für "Vorratsspeicherung" aller TK-Daten

    Der Bundesrat hat sich für die so genannte Vorratsspeicherung ausgesprochen. Danach sollen Internetprovider und Telekom-Anbieter verpflichtet werden, alle Daten ihrer Kunden zu speichern. Wörtlich heißt es in der offiziellen Pressemitteilung des Bundesrates: „Die Bundesregierung wird aufgefordert, die Telekommunikations- Überwachungsverordnung durch Regelungen zu ergänzen, die (...) Internetprovider verpflichten, die dort anfallenden Verbindungs- und Kommunikationsdaten den zuständigen Behörden zeitgleich automatisch zu übermitteln." Außerdem sollen die Netzbetreiber die Überwachung von Mobiltelefonen ermöglichen. Die anfallenden Einbuchungsdaten von Mobiltelefonen sollen von den Netzbetreibern in Echtzeit und im automatisierten Verfahren an die zuständigen Stellen übermittelt werden.Der Branchenverband Bitkom sieht den Gesetzesentwurf mit gemischten Gefühlen. „Es sollen Daten von unbescholtenen Bürgern gesammelt werden, nur auf den Verdacht hin, einer könnte eine strafbare Handlung begehen", prangert Bitkomsprecher Wolf Osthaus gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters an. Zudem würde ein derartiges Gesetz für die Internet- und Telekommunikationsbranche enorme Kosten bedeuten. Osthaus schätzt, dass die größeren Netzbetreiber jeweils mehrere Millionen Euro investieren müssen, um den Behörden diese Flut an anfallenden Daten zur Verfügung zu stellen - und zwar so, dass sie hinterher auch wieder auffindbar sind.Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein sieht in dem Beschluss den Versuch „den Datenschutz für Internet und Telekommunikation fast vollkommen auszuhebeln." „Die Verfechter des Gesetzesvorschlags scheuen sich nicht einmal, ihr Vorhaben ausdrücklich als Vorratsspeicherung zu bezeichnen", prangert eine offizielle Stellungnahme des Datenschutzzentrums den Gesetzesentwurf an. Dabei stehe dieser Begriff beim Bundesverfassungsgericht seit jeher für eine „verfassungswidrige staatliche Sammelwut, bei der Daten gespeichert werden, die vielleicht irgendwann einmal für staatliche Zwecke nützlich sein könnten".Nachdem der Bundesrat nun diesem Gesetzesentwurf zugestimmt hat, wird dieser an die Bundesregierung zur Stellungnahme weitergeleitet. Diese wiederum muss das Ganze innerhalb von sechs Wochen vor den Deutschen Bundestag bringen. Eine endgültige Entscheidung dürfte also in keinem Fall vor der Sommerpause zu erwarten sein.(gn) …mehr

  • KPNQwest bleibt noch vier Wochen im Netz

    Trotz der Insolvenz wird der niederländische Kabelnetzbetreiber KPNQwest sein europäisches Glasfasernetzwerk für weitere vier Wochen in Betrieb halten. Das sicherte die Niederländer ihren Kunden zu, nachdem Banken und Betriebsräte dieser Regelung am Wochenende zugestimmt hatten, erklärte ein Unternehmensprecher. KPNQwest hatte am Freitag Insolvenz angemeldet.Das Unternehmen betreibt allein in Deutschland ein Glasfasernetz von 4.000 Kilometer; europaweit sind es insgesamt 25.000 Kilometer. Insgesamt 40 Prozent des europäischen Datenverkehrs laufen unternehmenseigenen Angaben zufolge über dieses Netz. Kunden, darunter IBM, Dell oder die Teles-Tochter Stratos, hatten befürchtet, die Insolvenz werde einen Ausfall wesentlicher Teile des Datennetzes nach sich ziehen. Nun bleibt ihnen eine allerdings kurze Karenzzeit. (wl) …mehr

  • Notfallpläne: überlebenswichtig und trotzdem oft nicht vorhanden

    Viele mittlere und große Unternehmen in Europa sind noch immer nicht ausreichend vor den Folgen schwerwiegender Ausfälle ihrer IT-Systeme geschützt – soweit das Ergebnis einer Studie, die Softwarehersteller Veritas bei dem britischen Marktforschungsunternehmen McArthur Stroud Internatonal in Auftrag gab. Konkret bedeutet dies, dass rund zwanzig Prozent der insgesamt 669 befragten Unternehmen aus Deutschland, Schweiz, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Skandinavien sowie den Benelux-Staaten keinen Notfallplan parat halten, der die internen Abläufe zur schnellen Wiederherstellung der Produktivität regelt. Lediglich zwei Prozent der befragten Unternehmen führen regelmäßig "Generalproben" durch, um zu überprüfen, ob die Pläne im Notfall auch funktionieren. Bei fast der Hälfte der Befragten lag der letzte Test mehr als zwölf Monate zurück, bei zwölf Prozent sogar mehr als zwei Jahre. Zwei Prozent gaben an, ihren Notfallplan noch nie überprüft zu haben. (ce) …mehr

  • Actebis: Jürgen Peter geht, Torben Qvist steigt auf

    Ein weiterer prominenter Abgang bei der Actebis-Gruppe: Wie Insider bereits vergangene Woche vermuteten, saß auch Jürgen Peter, Geschäftsführer in der Actebis Holding GmbH, seit einiger Zeit auf gepackten Koffern. Ab sofort übernimmt Torben Qvist Peters Aufgabenbereich. Peter wird den Soester Distributor verlassen. Peter wechselte im April 2001 von Raab-Karcher Elektronik zu Actebis. In Soest übernahm er die Leitung der Unternehmensbereiche Produkt-Marketing und Sales-Eigenmarken sowie die Verantwortung für verschiedene europäische Landesgesellschaften. Qvist kam im Februar 2000 als Geschäftsführer der Actebis-Niederlassungen in Dänemark und Norwegen zur Actebis-Gruppe (vorher Computer 2000). (ch) …mehr

  • Der schusssichere PC

    In martialischen Science-Fiction-Filmen sind die Kämpfer immer bis an die Zähne mit Hightech und Superwummen bewaffnet. Diese Zukunftsvisionen können schon bald Realität werden. Xybernaut, Spezialist für Computer, die am Körper getragen werden, ist eine Kooperation mit Second Chance Body Armor, einem Hersteller von schusssicheren Westen, eingegangen.Die beiden Unternehmen wollen Xybernauts „Tactical Wearable Computer" in die Schutzausrüstung integrieren. Als potenzielle Abnehmer kommen vor allem Militärs und Sicherheitsfirmen infrage. Der Schusswestenhersteller entwickelt eine spezielle Ausrüstung, die sowohl den Träger als auch den PC schützen soll. Der Mini-PC versorgt den Träger mit Positionsdaten, ermöglicht die Kontrolle von zusätzlichen Sensoren (zum Beispiel Nachtsichtgerät, Bewegungsmelder, Wärmemelder) speichert Videodaten für die Auswertung und dient als Kommunikationsplattform. Die US-Army testet bereits die Xybernaut-PCs. (go) …mehr

  • Webwasher.com AG will Partnervertrieb stärken

    Neues Ziel der Webwasher.com AG ist es, den bereits vorhandenen Direktvertrieb stärker in die Partnerstrategie einzubinden. Diese Aufgabe soll Will Inderst (42), frisch gebackener Director Indirect Sales Central Europe, ab sofort übernehmen. Seine Aufgabe wird es sein, die Partner beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen und das in den nächsten Wochen an den Start gehende Partnerprogramm vorzustellen.Der studierte Wirtschaftsinformatiker, Willi Inderst, ist seit 15 Jahren in der IT-Branche tätig. Schwerpunktmäßig war er im Business Development und der Etablierung strategischer Partnerschaften bei Unternehmen wie Comuterlinks, Bull und Seagate Software tätig. Auch die Führung von Vertriebsteams gehörte zu seinen Aufgaben. Vor seinem Wechsel zu Webwasher baute er die vergangenen zwei Jahre den Channel für Websense in Zentraleuropa auf.(bw) …mehr

  • Sampo: neuer Vertriebsweg für deutschen Markt

    Die niederländische Sampo Technologie B.V. strukturiert ihren Vertrieb in Deutschland um: Ab sofort wird der deutsche Markt laut Sampo direkt von der Europa-Zentrale aus betreut und beliefert. Den Verkauf und die Betreuung der Kunden übernimmt ein neues deutsches Team unter der Leitung von Alf Bruchhaus.Vor seiner jetzigen Tätigkeit war Bruchhaus bei Windhorst Electronics als Leiter Marketing und Vertrieb beschäftigt, davor arbeitete er bei LG Electronics als Key Account Manager. (kat) …mehr

  • Nachfolger von Petra Frenzel

    Ab Juli neuer Deutschlandchef bei Peoplesoft

    Stefan Höchbauer übernimmt ab 1. Juli die Geschäftsführung der Peoplesoft GmbH mit Sitz in München. Der 36-jährige tritt die Nachfolge von Petra Frenzel an, die das Unternehmen zum 1. Mai verlassen hatte. …mehr

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