Meldungen vom 29.07.2002

  • Fit für’s Sommerloch: Palm senkt die Preise

    Konform zur amerikanischen Mutter, senkt auch Palm Deutschland die Preise. Die Reduzierungen sollen, je nach Modell, bis zu 38 Prozent betragen. Sowohl in Amerika als auch in Europa sei jedoch das Palm-Modell „M515" von dieser Aktion ausgeschlossen. Das Gerät erfreue sich „einer unglaublichen Popularität, deshalb haben wir den Preis nicht gesenkt", so Kenyon Scott, Produkt Manager bei Palm Inc. Europa-Chef Markus Bregler ist, auf Anfrage von ComputerPartner-Online derselben Meinung. „Auch wir werden den M515 nicht reduzieren."Bregler will die Palm-PDAs mit dieser Preisreduzierung auch „speziell für neue Kundengruppen interessant" machen. Doch William Crawford, Analyst bei US Bancorp Piper Jaffray sieht darin noch einen weiteren Aspekt: „Das Unternehmen will für die kommenden Modelle Platz im Lager schaffen", so Jaffray. Klar, das vierte Quartal will vorbereitet sein.(bw) …mehr

  • Peacock: in 13 Tagen zum MCSA-Titel

    Mit einem speziellen Komplettpaket des Peacock Campus können IT-Fachkräfte in 13 Seminartagen den Titel des „Microsoft Certified System Administrators" (MCSA) erwerben. Zur erfolgreichen Zertifizierung gehören laut Peacock drei absolvierte Seminare und vier bestandene Prüfungen. Dabei werden Kurse wie beispielsweise die Implementierung und der Support von Windows XP Professional oder Windows 2000 angeboten. Der MCSA verfügt über die Qualifikation, Microsoft Client und Serverbetriebssysteme zu konfigurieren. Die Komplettausbildung kostet 3.900 Euro, die Anmeldung muss allerdings bei Peacock bis zum 15.11.2002 vorliegen.(kat) …mehr

  • AID intensiviert Vertriebspartnerschaft mit Suse

    Die im ersten Quartal 2002 geschlossene Vertriebsvereinbarung des Value Added Distributors AID Computers AG und des Software-Anbieters Suse Linux AG wird weiter ausgebaut. Das haben die beiden Vorstände der Unternehmen beschlossen.  …mehr

  • Schlagabtausch zwischen Gainward und Actebis geht in die zweite Runde

    Zwischen der Gainward Europe GmbH und Actebis ist ein heftiger Schlagabtausch entbrannt. Gainward zerrt Actebis vor den Kadi und klagt auf 25.000 Euro für fällige Rechnungen. (ComputerPartner-Online berichtete.) Am Donnerstag vergangener Woche verschickte Gainward dazu eine Pressemitteilung. Seitdem jagt ein offizielles Statement das andere. Die jeweiligen Aussagen der anderen Partei werden dementiert oder berichtigt. „Seit Wochen kaspern wir mit Actebis rum", erklärte Gainward-Deutschlandchef Hans-Wolfram Tismer am Freitag gegenüber ComputerPartner. „Die Kündigung des Distributionsvertrags ist unwirksam, da Actebis die Frist versäumt hat", so Tismer weiter. Außerdem habe es keine Einigung über „den Abverkauf der Restbestände" mit den Soestern gegeben. „25.000 Euro sind noch offen. Und dass unsere Produkte nicht abfließen oder nicht nachgefragt werden, ist Blödsinn", betonte der Gainward-Chef ausdrücklich. Actebis hatte in einer offiziellen Erklärung am Donnerstag Abend seine „Verwunderung" zu den Gainward-Vorwürfen zum Ausdruck gebracht. „Der tatsächlich noch offene Rechnungsbetrag ist um ein Vielfaches geringer als in der Gainward-Pressemitteilung aufgeführt", konnte man in dem von Michael Urban unterzeichnetem Statement aus Soest lesen. Begründung: „Das ist jedoch nicht auf einen Zahlungsboykott, sondern auf noch zu klärende offene Punkte zurückzuführen, die im normalen Geschäftsalltag täglich vorkommen und selbstverständlich von Actebis nach Prüfung beglichen werden - wie alle anderen Lieferantenrechnungen auch." Die „Verwunderung" des Actebis-Managements über die Vorwürfe kann Tismer nun überhaupt nicht nachvollziehen: „Am 5. Juli haben wir angekündigt, dass wir Klage einreichen und dann auch eine Pressemitteilung verschicken. Herr Urban lügt, und damit können Sie mich auch zitieren." Das Verhältnis zwischen Lieferant Gainward und dem ehemaligen Vertriebspartner Actebis ist zerrüttet. Nach dem öffentlichen Schlagabtausch, der wahrscheinlich noch nicht beendet ist, ist eine gütliche Einigung oder ein Kompromiss wohl ausgeschlossen. Mehr zu den Hintergründen des Streits zwischen Gainward und Actebis lesen Sie in der nächsten ComputerPartner-Ausgabe 30/02. (ch) …mehr

  • Adiva: Technisches Consulting als Service für Partner

    Unterstützung in Form von technischem Beratung in allen Projektphasen verspricht des Value Added Distributor Adiva Computertechnologie GmbH ab sofort seinen Partnern. Dabei greift das Unternehmen nach eigenen Angaben über einen Stab von Consultans zurück, die über langjährige Berufserfahrung verfügen und entsprechende Zertifizierungen vorweisen können.  …mehr

  • Rambus sucht sich mit High-Speed-Interfaces neues Standbein

    Der amerikanische Chipentwickler Rambus ist es offenbar leid, sich nur mit DRAM-Speichern herumzuschlagen. Viel Aufsehen erregte auf dem „Rambus Developer Forum Japan 2002" die Live-Demonstration von parallelen und seriellen High-Speed-Interfaces. Die Parallel-Schnittstelle „Yellowstone" ist auf Bandbreiten von zehn bis 100 Gigabyte pro Sekunde (Gbps) ausgelegt, wie sie Sony Computer Entertainment Inc. (SCE) als Muss für die nächste Generation von Produkten bezeichnet hat. Das serielle Interface „RaSer V" soll es auf Übertragungsraten von 6,4 Gbps bringen. Bei RDRAM (Rambus DRAM) sieht die Roadmap des Herstellers den Vorstoß in den 1.333-MHz-Bereich vor. Ebenfalls in der Pipeline sind 64-bit-RIMM-Module. Neue Anschuldigungen der Federal Trade Commission (FTC), dass es bei der Patentierung von SDRAM-Technologien nicht mit rechten Dingen zugegangen sei, weist Senior Vice President Steve Tobak zurück. Den im Mai letzten Jahres verlorenen Prozess gegen Infineon führt Tobak denn auch darauf zurück, dass sein Unternehmen damals recht unerfahren in Gerichtssachen gewesen sei. Erfahrungen genug dürften die Kalifornier mittlerweile gesammelt haben. Denn im letzten Quartal haben sich die Kosten für Patentstreitigkeiten vor Gericht um 800.000 auf 2,4 Millionen Dollar erhöht, womit der Gewinn auf immer noch beachtliche 5,9 Millionen Dollar schrumpfte. (kh) …mehr

  • Hans Pfau neuer Geschäftsführer bei Netmanage

    Die Netmanage Inc., Anbieter von Host-to-Web-Software, hat Hans Pfau zum neuen Geschäftsführer der Netmanage Software GmbH ernannt. Der 43-jährige verantwortet in dieser Position die gesamten Geschäftsaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er legt seinen Fokus auf die Stärkung des Vertriebs und die Gewinnung von weiteren qualifizierten Systemintegratoren als Partner. Pfau blickt auf eine 17-jährige Karriere in der IT-Industrie zurück. Zuletzt hatte er als Director Sales bei Nortel Networks alle Geschäftskunden in Deutschland betreut. Vorher war er unter anderem in Führungspositionen bei 3Com und in der Torus GmbH beschäftigt. (bz) …mehr

  • IBM und Opera entwickeln sprachgesteuerten Browser

    Wie praktisch wäre es in vielen Fällen, wenn sprachgesteuerte Menüs die Tastatureingabe ersetzen würden - beispielsweise, wenn man unterwegs ist. Zumal in nicht allzu ferner Zukunft Menschen ins Internet über Funkverbindungen und PC-unabhängig gehen werden. Von dieser Überlegung ausgehend, will IBM zusammen mit dem norwegischen Browser-Spezialisten Opera einen Web-Browser entwickeln, der sowohl für den Einsatz in Handys und Taschencomputern (PDA) als auch in neuen Geräten für den Drahtloszugang geeignet ist. Der auf XHTML- und Voice-Spezifikationen (X+V) beruhende Browser werde selbstredend auch für Maus und Tastatur tauglich sein, doch sein Clou werde die Sprachsteuerung sein. Bereits in diesem Herbst soll eine Betaversion veröffentlicht werden, erklärten die Norweger. „In Zukunft geht man nur noch per Handy, per PDA oder per sprachgesteuertem Browser im Auto ins Internet", erklärte Rod Adkins, Chef der IBM-Abteilung „Pervasive-Computing,". Dafür müsse „der Zugang über die natürliche Sprache vereinfacht werden". Big Blue bastelt seit Jahren an sprachgesteuerter Software. Zuletzt veröffentlichte er ein Toolkit für seine Web-Entwicklungsumgebung „Websphere anywhere". Die kleine Opera ist bekannt dafür, dass ihr Browser stets standardkonform ist, weshalb er nicht nur wenig Speicherplatz braucht, sondern auch Webseiten schnell und ohne das Laden meist bombastischer eigener Zusätze öffnet. (wl) …mehr

  • Glasfaserspezialist JDS Uniphase muss noch mehr sparen

    Für den amerikanischen Glasfaserspezialisten JDS Uniphase fiel das Geschäftsjahr 2001/2002 (Ende: 30. Juni) verheerend aus. Wie das Unternehmen mitteilte, musste es einen Nettoverlust von 8,69 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 1,1 Milliarden Dollar verbuchen. Im Jahr zuvor hatte der TK-Ausrüster noch 3,23 Milliarden Dollar umgesetzt. Allerdings hatte er in diesem Jahr auch den bis heute in der Netzwerkbranche einzigartigen Verlust in Höhe von 56,12 Milliarden Dollar bilanziert . Da das Unternehmen unter der dramatischen Krise der TK-Provider weiter leiden werde und auf keinen Fall mit höheren Umsätzen rechne, sei es gezwungen, weiterhin Mitarbeiter zu entlassen und abermals Produktionsfirmen zu schließen. Genauere Angaben wollte JDS nicht machen. Im Moment beschäftigt der Tk-Ausrüster rund 9.000 Mitarbeiter; 29.000 waren es Anfang 2001. Gleichzeitig mit der Jahresbilanz legte der Netzwerkausrüster auch seinen Bericht für das abgelaufene vierte Quartal vor. Ihm zufolge musste JDS im Schlussquartal mit 221,7 (Vorjahresquartal: 601,1) Millionen Dollar einen drastischen Umsatzeinbruch hinnehmen. Als Nettoverlust bilanzierte die Company 996,6 Millionen Dollar statt minus 12,36 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. (wl) …mehr

  • Siemens streicht 2.500 SBS-Stellen und verkauft sieben Firmen

    500 bis 600 Millionen Euro Einsparung binnen 17 Monate, so rechnet Siemens vor, werde der Abbau von 2.500 Stellen bei dem Servicearm Siemens Business Services (SBS) bringen. Exakt das hat Siemens am Freitag getan, wobei der Konzern betonte, er würde nicht kündigen, sondern die Stellen ausscheidender Mitarbeiter nicht mehr besetzen, bis die Zahl von 2.500 erreicht sei. Derzeit stehen rund 34.000 Mitarbeiter auf den Lohnlisten des Münchener Konzerns Vor Jahresfrist hatte Siemens schon einmal die Streichung von 2.000 Stellen verfügt, 1.600 in Deutschland und 400 im Ausland. Gerüchte um diese neuerlichen Streichungen hatte es bereits seit Anfang letzter Woche gegeben. Doch Siemens-Chef Heinrich von Pierer hatte in der Bilanzkonferenz zum dritten Quartal 2002 beschwichtigend von „Kapazitätsanpassungen" bei der SBS gesprochen. Diese, bedingt durch einen sehr wahrscheinlichen Geschäftsrückgang, würden „vorwiegend durch den Abbau des Bezugs externer Leistungen" erreicht werden, hatte Pierer erklärt. Zusätzlich hat Siemens im Rahmen seiner „Portfolio-Optimierung" insgesamt sieben Tochterunternehmen zum Gesamtpreis von 1,69 Milliarden Euro an den US-Finanzinvestor KKR (Kohlberg Kravis Roberts) verkauft. Laut Siemens sind insgesamt 22.800 Mitarbeiter betroffen; das Umsatzvolumen dieser Töchter betrage rund 3,5 Milliarden Euro. Es handelt sich um die frühere Atecs Mannesmann, die Netzwerk-Tochter Network Systems mit Niederlassungen in Großbritannien, Frankreich und Italien. den Schweizer Elektrizitätszähler-Bauer Metering und den Katalysatoren- und Isolatorenhersteller Ceramics. Laut Siemens werden die verkauften Firmen unter das Dach der neu gegründeten Holding-Gesellschaft „Demag Holding s.a.r.l" mit Sitz in Luxemburg gebracht. Die KKR werde sich mit 81 Prozent an der Holding beteiligen, Siemens mit 19 Prozent. Wie lange die Firmen im Besitz der Holding bleiben werden, steht dahin. (wl) …mehr

  • Creative: 399 statt 499 Euro für das Referenzmodell Megaworks 510D

    Peripherie- und Multimedia-Spezialist Creative setzt zum großen Sprung auf das Weihnachtsgeschäft an und will demnächst angefangen von Lautsprechern bis MP3-Playern mit einer Reihe von neuen Produkten aufwarten. Schon ab knapp 50 Euro gibt es von der Creative-Tochter Cambridge Soundworks mächtig was auf die Ohren - und das von Klassik bis Rock dennoch auf überraschend angenehme Art. Mit Stoff-Frontblenden in verschiedenen Farben machen die neuen Lautsprecher in einheitlich edlem Design, ob auf Standfüßen oder an der Wand, auch im Wohnzimmer eine gute Figur. Das Referenzmodell im Creative-Portfolio ist das Anfang Januar gelaunchte 5.1-System „Megaworks 510D", das als perfekte Ergänzung zu den neuesten 5.1-Soundkarten Soundblaster Audigy oder Extigy gedacht ist, aber an einen Dolby-Surround-Verstärker angeschlossen, auch eine echte Alternative zu teuren Heimkino-Lautsprechern darstellt. Selbst Hifi-Magazine waren voll des Lobs. Billig ist das System mit seinem im Subwoofer integriertem 24-Bit/96-kHz-Wandler freilich nicht. Und so ist es auch nicht positioniert. Dennoch hat Creative jetzt den Preis von 499 auf 399 Euro gesenkt. Das wirft natürlich die Frage auf: Hat sich das Referenzmodell doch nicht so gut verkauft, oder will Creative der lieben Marktanteile willen damit auch Referenzpreise setzen? Creative-Deutschlandchef Alexander Salvador erklärt den drastischen Preisnachlass so: "Im Herbst werden wir Megaworks als technologieführend in dem Segment zu einer kompletten Produktfamilie ausbauen, wobei wir mit 399 Euro schon jetzt bestimmte Preispunkte setzen wollen. Hinzu kommen positive Effekte der Kostenoptimierung, die wir an unsere Kunden weitergeben wollen. Fokus ist hier aber vor allem Imagepflege."(kh) …mehr

  • Middelhoff fliegt bei Bertelsmann raus und soll Telekom-Chef werden

    Nach 16 Jahren Betriebszugehörigkeit und atemberaubender Karriere ist Thomas Middelhoff, der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG, gestern Abend abgelöst worden. Angeblich sind Meinungsverschiedenheiten mit der Mohn-Familie der Grund. Der "Berliner Kurier" will in Erfahrung gebracht haben, dass Middelhoff neuer Vorstandschef der Deutsche Telekom AG und damit Nachfolger von Ron Sommer werden soll. Die Telekom erklärte dazu, man wolle sich an Spekulationen nicht beteiligen. (sic) …mehr

  • Europa-Performer Acer "ready for take off"

    Der taiwanesische Computerhersteller Acer hat seine PC-Verkäufe nach Europa im zweiten Quartal 2002 binnen eines Jahres um 20,5 Prozent steigern können und bringt es damit auf einen Marktanteil von 5,5 Prozent. Im krassen Gegensatz dazu ist der PC-Absatz der europäischen Top-Ten in diesem Zeitraum laut Marktforscher IDC im Schnitt um 6,3 Prozent eingebrochen. Bei Desktops ergab sich für Taiwans Aushängeschild, nunmehr auf Platz sechs in Europa, ein Plus von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während der Desktop-Markt insgesamt um 11,3 Prozent rückläufig war. Bei Notebooks konnte Acer in Europa sogar eine Steigerung von 29,4 Prozent für sich verbuchen und den vierten Platz erobern.Acer führt dieses überdurchschnittliche Wachstum auf die erfolgreichen Bemühungen zurück, sich den lokalen Gepflogenheiten und Kulturen anzupassen, das Beste aus den Mitarbeitern herauszuholen und die Partnerbeziehungen in Europa zu stärken. „Ein Jahr der Umstrukturierung haben Acer Europe zu einem stetigen Wachstum verholfen", freut sich Acer-CEO Stan Shih. Aber auch in anderen Teilen der Welt habe das Unternehmen einen guten Job gemacht. „Nach all diesen Vorbereitungen, ist die neue Acer wie ein Flugzeug auf der Gangway, ready for take off".(kh) …mehr

  • Lintec: Vorwurf der "drohenden Pleite" ist "absolut fehl am Platz"

    Computerbauer Lintec, der zu den 30 umsatzstärksten Unternehmen Ostdeutschlands zählt, dementiert kategorisch, ihm drohe die Pleite. „Für Spekulationen über eine mögliche Lintec-Insolvenz ist es also nicht nur viel zu früh – im Gegenteil: sie sind absolut fehl am Platze", wies der Lintec-Vorstand die Darstellung der „Sächsische Zeitung" zurück. Anlass für den erschreckenden Bericht der Zeitung war die Kündigung des Kreditlimits, das die beiden Kreditversicherer Hermes AG, Hamburg, und die Allgemeine Kreditversicherung AG in Mainz dem in Taucha angesiedelten Unternehmen bisher eingeräumt hatten. Es betrug insgesamt rund 15 Millionen Euro. Fehle dieser Betrag, stehe Lintec, so die Zeitung, „vor dem Abgrund". Zwar bestreitet Lintec nicht die Kündigung, doch sei man auf diese Kreditumfänge nicht angewiesen. „Der über Kreditversicherer in Anspruch genommene und künftig zu ersetzende Finanzierungsbetrag bewegte sich in der jüngeren Vergangenheit allerdings lediglich zwischen 500 und maximal 800.000 Euro", so das Unternehmen. Und weiter: „Damit entfällt für die nächste Zeit eine der drei Fremdfinanzierungsarten." Da man aber bei den vier Banken bis Ende Februar 2003 gesicherte Kreditlinien in Höhe von insgesamt 13,8 Millionen Euro ausschöpfen könne, so Lintec-Prokurist Dirk Heynig gegenüber ComputerPartner, könne man etwaige Finanzierungslücken ausgleichen. Zudem habe das Unternehmen im zweiten Quartal 2002 „seine Liquidität deutlich verbessert". Den Banken sei glaubhaft dargestellt worden, dass Lintecs Restrukturierungsmaßnahmen erfolgreich wären. „Konzentration auf die Eigenproduktion" Zur aktuellen Situation in Taucha erklärte der Prokurist, man werde für das zweite Quartal einen operativen Verlust ausweisen. Die Notebook-Tochter RFI habe deutliche Verluste gemacht. „Ein stärkerer Umbau" inklusive Entlassungen und „die Konzentration auf mehr Eigenproduktion und das OEM-Geschäft statt auf die margenschwache Distribution", stehe an. Zudem müsse die Pixelnet-Pleite abgeschrieben werden.Auch Lintec selbst werde sich noch mehr darauf konzentrieren, mit Eigenprodukten im Markt zu bestehen. „Es wird ein Mix aus klassischem Geschäft und neuen Geschäftsfeldern sein", blickt Heynig voraus. Insbesondere nannte er die Segmente Industriecomputer und Senioren-PCs; ferner wolle man über den Fachhandel die Eigenmarke stärken. „Wir können kein Me-too-Anbieter sein, das haben wir erkannt." Als nächste konkrete Schritte plane das Unternehmen, den Einkauf und die Distribution von „dünnmargige" Peripherie zu verringern. Auch bei den Eigenmarken werde man sich auf weniger Lieferanten konzentrieren. Und außerdem dafür sorgen, dass die Geschäftsplanung deutlich mache, wohin sich Lintec zukünftig bewege: „In Richtung distributierender Produzent" von PCs, Notebooks und Servern. „Wir sind deutlich entspannter als noch im März", fasst Heynig zusammen. Auch wenn davon künftig so mancher Mitarbeiter nur mehr aus der Zeitung erfahren wird. (wl) …mehr

  • Tabula rasa: Vorstands- und Strategiewechsel bei USU-Openshop

    Auf einer Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat der USU-Openshope AG in Ulm am Wochenende sind wichtige Weichenstellungen vorgenommen worden. Das Unternehmen, einstmals angetreten als Konkurrent zur Intershop AG, wird sich nunmehr als „Lösungshaus für wissensgetriebene Geschäftsprozesse und IT-Controlling-Produkthaus positionieren“, wie es in einer gestelzten Adhoc-Formulierung von gestern heißt. Genauere Angaben, was man sich unter diesen Schlagworten vorstellen muss, gibt es bisher nicht. Die zweite wichtige Weichenstellung gilt der Besetzung des Vorstands. Der bisherige Vorstandsvorsitzende, der ehemalige CSC-Ploenzke-Manager Bruno Rücker, sowie sein Vorstandskollege Harald Weimer scheiden mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand der USU-Openshop AG aus. Harald Weimer tritt gleichzeitig auf eigenem Wunsch aus dem Vorstand der USU AG zurück. Ausdrücklich bedankt sich der Aufsichtsrat sich bei Rücker und Weimer „für ihr Engagement und ihre Leistungen bei der Erarbeitung der strategischen Ausrichtung“. Zukünftig wird Bernhard Oberschmidt als Sprecher des Vorstands der USU-Openshop AG und der USU AG fungieren. (sic) …mehr

  • Content-Management-Systeme muss man nicht mehr kaufen

    Die Kölner Content Management AG (CM AG) lässt das auf XML basierende Produkt "CM-4-All Business" im Rechenzentrum von Schlund + Partner hosten. Der Channel-Partner kann das System für eine Gebühr von 198 Euro pro Monat mieten und den Dienst zu einem von ihm selbst festgelegten Betrag an seine Kunden weiter vermitteln. Der Nutzer kann den Inhalt seiner Webseiten direkt über den Browser verwalten, ohne in ein eigenes Content-Management-System investieren zu müssen. Funktionale Erweiterungen, Änderungen des Designs oder Relaunches übernehmen die Partner-Agenturen.  Die CM AG gewährleitstet durch die Kooperation mit Schlund + Partner die Installation, Pflege und Wartung der Software, sowie ihre Sicherheit und Verfügbarkeit. In der Markteintrittsphase vertreiben die Partner des Hosters Schlund + Partner das Miet-CMS-System. Zum Einstieg bietet die CM AG ein- bis zweitägige Produktschulungen, für die noch bis Ende August Sonderkonditionen gelten. Als einer der ersten Kunden  wird die Internet-Agentur Klartxt aus Hannover das Content-Management-System für sein in Kürze erscheinendes XML-Forum mieten. (ce) …mehr

  • Trident: Totgesagte leben länger

    Im Grafikchipmarkt ist noch ein Plätzchen frei: So jedenfalls denkt der Chipspezialist Trident und plant sich im mittleren Segment Raum zu ergattern. Sollen sich ATI und Nvidia um den Spitzenplatz streiten, Trident will sich im Mainstream-Markt etablieren.Im August soll, nach Angaben des Unternehmens, der erste Chip, der XP4, auf den Markt kommen. Trident zielt damit auf den kostenbewussten PC-Anwender, denn die Karten sollen nur rund 70 Dollar kosten, während vergleichbare Produkte von Nvidia und ATI mit rund 100 Dollar zu Buche schlagen. Der XP4 enthält rund 30 Millionen Transistoren, während der Radeon 9700 etwa 107 Millionen Transistoren beherbergt. Ob der XP4 ein Verkaufsschlager wird, bleibt abzuwarten, denn schließlich ist auch Intel mit seinen integrierten Lösungen in diesem Segment unterwegs. (jh) …mehr

  • Checkpoint und IBM: Neue Sicherheits-Appliance für Intel-basierte Server

    Firewallhersteller Checkpoint bringt zusammen mit IBM eine Familie an VPN/Security-Appliances für Internetsicherheit auf den Markt. …mehr

Zurück zum Archiv