Meldungen vom 28.08.2002

  • Frontrange rüstet sich im Wettkampf gegen Microsoft

    Im Spannungsfeld zwischen Treue zum Plattformanbieter Microsoft und Konkurrenzkampf mit dem gleichnamigen Anwendungs-Entwickler balanciert Frontrange. Jetzt will der in Colorado ansässige und früher unter dem Namen Goldmine bekannte CRM-Spezialist noch vor den Redmondern eine Dotnet-fähige Suite anbieten und sich zusätzlich mit Branchenlösungen profilieren. Wie sich die genaue Produkt-Roadmap von Frontrange gestaltet, das können sie in der kommenden Print-Ausgabe von ComputerPartner nachlesen. (hei) …mehr

  • Immer mehr Händler nutzen Online-Shops der Distis

    Mehr als 20.000 oder drei Viertel der IT-Händler und –Systemhäuser in Deutschland nutzen mittlerweile die Online-Bestellmöglichkeiten der Distributoren. Das geht aus der aktuellen Empfänger-Datenbank von ComputerPartner hervor. Lediglich 16 Prozent der insgesamt 27.455 Händler, Systemhäuser und Dienstleister gaben an, diese Bestellmöglichkeit nicht in Anspruch zu nehmen, zehn Prozent machten zu dieser Frage keine Angaben. Bei der letzten Erhebung im Dezember 2001 erklärten nur knapp 57 Prozent der Händler, bei ihren Distributoren übers Internet einzukaufen, wieder ein halbes Jahr zuvor, im Juni 2001, waren es lediglich 46,1 Prozent. (sic) …mehr

  • Actebis: Auslieferung für Lidl-Notebook vorerst gestoppt

    Wer sich die aktuellen Angebote auf der Internetseite des Discounters Lidl regelmäßig ansieht, kann derzeit ein Kästchen mit folgender Botschaft bewundern: „Das für den 28.08. angekündigte Laptop "Targa Visionary AMD Athlon XP 1800+ Solution" kann, bedingt durch Abweichungen von der vertraglich festgelegten Qualität, leider nicht mehr angeboten werden." Schuld an diesem Auslieferungs-Stopp ist das Netzteil des Notebooks. Dieses hatte in einem Hardwaretest der Zeitschrift Computerbild die Strahlungsprüfung nicht bestanden. „Das Notebook patzte bei der Strahlungsprüfung: Wird es vom mitgelieferten Netzteil mit Strom versorgt, übersteigt die Störstrahlung den vorgeschriebenen Wert. Dadurch können andere elektronische Geräte gestört werden", kritisiert Computerbild in seiner aktuellen Ausgabe. Actebis-Chef Michael Urban: „Es kann Situationen geben, in denen das Netzteil statt mit 65 Watt mit bis zu 80 Watt läuft. Dann fällt das Netzteil in eine andere Normklasse und die CE-Normierung wird nicht mehr eingehalten." Obwohl die Zeitschrift dem Notebook ansonsten gute Noten bescheinigte und Actebis sofort nachgebessert hat, reichte es anscheinend für die angekündigte Aktion bei Lidl nicht mehr aus. „Wir haben die aktuelle Aktion zusammen mit Lidl gestoppt. Die Geräte werden aber auf jeden Fall innerhalb der nächsten vier Wochen ausgeliefert", erklärt Urban. Bei Lidl selbst wollte sich dazu niemand äußern.(gn) …mehr

  • BGA: Wirtschaftsprognose noch einmal nach unten korrigiert

    Zum wiederholten Male in diesem Jahr hat der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) die Prognose für das Wachstum in Deutschland nach unten korrigiert. Laut der Nachrichtenagentur Reuters erwartet BGA-Präsident Anton Börner im laufenden Jahr nur mehr 0,5 Prozent Wirtschaftswachstum. Im Frühjahr 2002 lag seine Prognose noch bei 0,9 Prozent, vor einiger Zeit sagte er 0,6 Prozent voraus. Grund für die pessimistische Einschätzung sei die derzeitige "desolate Lage". (gn) …mehr

  • Quantum: Netzwerk-Speicher für den kleinen Geldbeutel

    "Guardian 4400" heißt Quantums neuester NAS-Server (Network Attached Storage). Ausgestattet mit auch im laufenden Betrieb austauschbaren Laufwerke ("hot swap") mit einer gesamten Speicherkapazität zwischen 480 und 640 GB, eignet sich das Gerät auch für kleinere Firmen und größere Arbeitsgruppen. Über die standardmäßig angebotene SCSI-Schnittstelle lassen sich ferner Bandlaufwerke anschließen. Die mitgelieferte "Backup Express"-Software sorgt für das Archivieren der vorläufig nicht mehr benötigten Daten. Außerdem verfügt der Guardian 4400 über zwei Gigabit-Ethernet-Ports, in einer RAID-5-Konfiguration lassen sich Daten mit bis 160 MBit/s übertragen. Das Gerät nimmt nur eine Höheneinheit in einem 19-Zoll-Rack in Anspruch und bleibt auch in gemischten Windows-Unix-Linux-MacOS-Umgebungen einsatzbereit. Selbstverständlich ist die Speicher-Hardware mit Hilfe der Backup-Software von Computer Associates (CA), Veritas und Legato ansprechbar. Auch eine sogenannte "Augenblickskopie" (snap shot) lässt sich mit Guardian 4400 bewerkstelligen. Vorhandene System-Management-Pakete wie CAs "Unicenter", HPs "Openview" oder IBMs "Tivoli Netview" erkennen den Quantum-Speicher-Server ebenfalls via SNMP (Simple Network Management Protocol). Die Preise für die Hardware bewegen sich zwischen 4.123 Euro (480 GB) bis 5.275 Euro (640 GB). (rw) …mehr

  • BITTE NICHT FREI STELLEN (sic) Statt Spinat: Cent-Münze deckt den Eisen-Tagesbedarf eines Säuglings (NEIN, TUN WIR NICHT, CM ;-))

    Münzen sind die am häufigsten verschluckten Fremdkörper bei Kleinkindern. Ein Salzsäuretest der Universität München hat nun die Widerstandskraft der neuen Euro- und Cent-Münzen getestet. Wie die Wissenschaftler herausfanden, ist das Euro-Hartgeld härter als Mark und Pfennig und extrem widerstandsfähig. Selbst wenn das Geld eine Woche im Magen bliebe, seien keine Gesundheitsschäden zu befürchten.Allein bei den Kupfermünzen mit Stahlkern konnten auf dem Röntgenbild Veränderungen festgestellt werden. Das war beim 1-Cent-Stück bereits am zweiten Tag der Fall. Die 2- und 5-Cent-Stücke wiesen erst ab dem dritten beziehungsweise fünften Tag Veränderungen auf. Nach sieben Tagen im Magen würden aus den 1-, 2- oder 5-Cent-Münzen maximal 90 mg Eisen herausgelöst. Das entspricht nach Angaben des Deutschen Ärzteblattes der empfohlenen Tagesdosis eines Säuglings. Die Ärzte meinten, das europäische Kleingeld sei unbedenklich, „solange wie üblich nur wenige Münzen verschuckt würden". Na dann guten Appetit!(go) …mehr

  • Intel-Chef Barrett: Die Krise dauert an - wie lange, weiß er aber auch nicht

    Pessimistisch ist Intel-Chef Craig Barrett, was die Aussichten für die Chip- und damit die gesamte Computerbranche betrifft. Ein Aufschwung sei nicht erkennbar, sagte Barrett gegenüber dem Wirtschaftsdienst "Bloomberg“. Barrett weiter: "Der Computersektor entwickelt sich nur langsam, weil Unternehmen derzeit nicht in die IT-Struktur investieren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Prognose über das mögliche Ende der Krise abzugeben, halte ich für ein hoffnungsloses Unterfangen. Ich kann nicht sagen, wie die Aussichten für die nächsten drei Monate sind.“ (sic) …mehr

  • Software rettet gelöschte Bilddateien

    Digitale Bilder, die auf Flash-Speicherkarten gelöscht wurden, lassen sich mit Hilfe der Software "Image Recall" wiederherstellen. Das verspricht das britische Unternehmen Peak Development. Die Erfolgsquote soll bei 80 Prozent liegen. Außerdem ließen sich mit dem Programm verloren gegangene Sounddateien von Disketten, Festplatten, Jaz- und Zip-Medien – ohne Fachkenntn zu benötigen – wiedergewinnen. (tö) …mehr

  • Riesige und behindertengerechte Tastatur

    Wer aufgrund einer körperlichen Behinderung mit einer herkömmlichen Tastatur nicht zurecht kommt, benötigt in der Regel ein deutlich größeres Exemplar. Die Gett Gerätetechnik GmbH hat dazu das Modell "TKL−092−Bigkey" entwickelt. In der Gesamtheit ist es 65 x 32 Zentimeter groß – also etwa doppelt so groß wie eine Standardtastatur –, die einzelnen Tasten messen jeweils 3,5 x 3,5 Zentimeter. Für die Betätigung einer Taste soll nicht mehr Kraft aufgewendet werden müssen als bei einer normalen Tastatur.Der Hersteller betont zudem, dass sich nicht zwei Tasten gleichzeitig auslösen ließen. Um auch gehandicapten Menschen die Bedienung graphischer Betriebssysteme zu ermöglichen, können die vier Cursortasten über die Windows−Eingabehilfen zum Betätigen des Mauszeigers benutzt werden. Das in Holz gefasste und mit einer Aluminiumbodenplatte versehene Eingabegerät ist für PS/2− oder USB−Schnittstellen ausgelegt und kostet 2.199 Euro. (tö) …mehr

  • Fotohandys: neuer Boom oder Strohfeuer?

    Wenige Wochen nach Verkaufsstart haben die beiden Hauptanbieter D2-Vodafone und T-Mobile schon jeweils mehr als 15.000 Handys mit eingebauter Kamera in Deutschland verkauft. Die Anbieter hoffen, dass dank Zusatzfunktionen wie dem Versand der Fotos als MMS oder als E-Mail-Anhang die rückläufigen Mobilfunkrechnungen wieder steigen. Manch einer versteigt sich sogar in der Hoffnung, die Fotogrüße würden auf Dauer die Urlaubspostkarte ersetzen.Diese Hoffnung ist auf absehbare Zeit aber äußerst unrealistisch, da die Zahl der potentiellen Empfänger von MMS noch sehr übersichtlich ist, zumal beide Hauptanbieter das Versenden von MMS an Mobiltelefone der Konkurrenz derzeit noch verbieten. Auch der Preis für die Handys selbst sowie für den Service schrecken viele Interessierte ab. Trotz Subventionierung von bis zu 200 Euro kostet ein Fotohandy mit Zwei-Jahres-Vertrag immerhin noch gute 300 Euro. Und jede Bildnachricht lässt sich T-Mobile mit 39 Cent vergüten. Vodafone bietet den Service noch kostenlos an, zieht aber ab 1. September gleich. (go) …mehr

  • Momentaner "Waffenstillstand" der Viren wird nicht von langer Dauer sein

    Während im vergangenen Jahr die beiden Würmer Code Red und Nimda ihr Unwesen trieben, blieben die Anwender in diesem Jahr (bislang) größtenteils vor gefährlichen Viren verschont. Lediglich das Klez-Virus, welches sich vor allem über das Adressbuch von Microsofts Mail-Programm "Outlook" vermehrte, sorgte durch seine Hartnäckigkeit für umfangreiche Schäden, berichtet unsere Schwesterpublikation Computerwoche.  …mehr

  • Windows XP: Service Pack 1 für Raubkopierer wertlos

    Wer eine unberechtigte Kopie von Windows XP auf seinem Rechner hat, der könnte beim Einspielen des schon bald verfügbaren Service Packs 1 sein blaues Wunder erleben. Im besten Fall verweigert das System nur das Einspielen der Software, wenn es hart kommt, startet das Update und macht das Betriebssystem danach unbenutzbar. Technisch läuft das ganze so ab, dass das Service Pack 1 die ID des Systems abfragt und falls diese keinem gültigen Produkt-Schlüssel entspricht, verweigert die Software ihren Dienst. Auf ordentlich lizenzierten Systemen lässt sich das Update zwar starten, aber aktiviert werden die neuen Funktionen nur dann, wenn der Inhaber der Lizenz diese online bei Microsoft aktivieren lässt. Über den Umweg des Service-Packs versucht also Microsoft seine Kunden doch noch zu einer Online-Registrierung zu zwingen. (rw) …mehr

  • Glanz Elend: Bechtle, Datasave, Nemetschek

    Kein IT-Unternehmen in Deutschland kann von sich sagen, nicht unter der Krise zu leiden. Aber die einen leiden weniger und die anderen mehr. Zur ersten Kategorie gehört das Systemhaus Bechtle AG in Gaildorf. Die Schwaben konnten im ersten Halbjahr ihren Umsatz um immerhin 17 Prozent steigern. Wenn es auch in diesem Jahr zutrifft, dass Bechtle 40 Prozent des Jahresumsatzes in den ersten sechs Monaten und 60 Prozent in der zweiten Hälfte erzielt, dann müsste das Unternehmen den geplanten Umsatz von 800 Millionen Umsatz um rund 70 Millionen Euro übertreffen. Die gute Umsatzentwicklung bei Bechtle hat aber einen Schönheitsfleck: Die Umsatzrendite verschlechterte sich deutlich. Der Gewinn (Ebitda) lag mit 8,1 Millionen Euro unter der entsprechenden Vorjahreszahl (9,8 Millionen). Allerdings betonen die Schwaben, dass in dem Ergebnis auch Sonderaufwendungen von 1,8 Millionen Euro eingeflossen sind. Im Gegensatz zum Vorzeigeunternehmen Bechtle steckt der Hamburger Softwareanbieter Datasave AG richtig tief im Schlamassel. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs (30.9.) musste der Spezialist für Software für den „Multi-Channel-Handel“ einen Verlust (Ebit) von 20,3 Millionen Euro ausweisen. Ein tiefer Fall: Im Vergleichzeitraum des Vorjahres lag der Verlust noch bei erträglichen 400.000 Euro. Der Konzernumsatz nahm in den ersten drei Quartalen leicht auf 39,4 Millionen Euro zu (Vj: 38,0). Weil die Verantwortlichen offenbar nicht mehr glauben, dass die Tochtergesellschaften Datasave Anwendungssysteme Süd GmbH und Datasave Solution Providing GmbH auf einen grünen Zweig kommen, werden deren Geschäftsaktivitäten zum 30. September eingestellt. Unterdessen kämpft Softwareanbieter Nemetschek AG in München um die Rückkehr in die Gewinnzone. Wenige Wochen nach der Ablösung von Vorstandschef Gerhard Merkel setzt sein Nachfolger Gerhard Weiß einmal mehr den Rotstift an. Nachdem das Unternehmen in diesem Jahr bereits rund 100 Stellen abgebaut hat, sollen noch einmal über 100 Arbeitsplätze gestrichen werden. Mit zusätzlichen Einsparungen will Weiß im nächsten Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Die ersten sechs Monate dieses Jahres waren geprägt von den Sanierungsanstrengungen. Das Konzern-Ebit liegt für das erste Halbjahr bei minus 4,9 Millionen Euro, darin sind aber Sonderaufwendungen von insgesamt 4,3 Millionen Euro enthalten. Das Ebitda ist mit 1,1 Millionen Euro positiv. Der Umsatz ging um 16 Prozent auf 55,1 Millionen Euro zurück. (sic) …mehr

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