Meldungen vom 18.09.2002

  • Minolta-QMS: Ein Farblaser zum Jubiläum

    Vor zehn Jahren brachte QMS als weltweit erste Company einen Desktop-Farblaser auf den Markt. Pünktlich zum Jubiläum präsentiert der - inzwischen mit Minolta vereinte - Druckerspezialist nun die neueste Produkt-Generation: Der neue „Magicolor 2300 DeskLaser" von Minolta-QMS soll die Kunden mit zwei Eigenschaften bestechen: er ist platzsparend und flexibel. So benötigt das Gerät mit einer Stellfläche von 492 x 360 mm etwa genauso viel Platz wie ein herkömmlicher Tintenstrahldrucker. Erstmalig erlaubt ein neues Treiber-Management den reinen Schwarz-Druck. Dies ist auch dann noch möglich, wenn die anderen Farb-Kartuchen leer sind, verspricht der Hersteller. Als Schwarz-Weiß-Netzwerkdrucker leistet der Magicolor 2300 DeskLaser bis zu 16 Seiten in der Minute.Als Farblaser eingesetzt, schafft das neue Modell vier Seiten in der Minute. Eine neuartige Polymer-Technologie soll dabei feinere Farbverläufe, leuchtendere Ausdrucke (besonders für Metallfarben wie Silber und Gold, ein schärferes Schriftbild sowie den Druck ohne Fixier-Öl ermöglichen. Das Gerät ist standardmäßig mit einem 200 MHz Power-PC-Prozessor und 32 MB Arbeitsspeicher ausgestattet, die bis auf 288 MB RAM aufgestockt werden können. Wasserzeichen-Druck und Overlay-Funktion runden das Leistungsspektrum ab. Der empfohlene Verkaufspreis für den Magicolor 2300 liegt bei995 Euro. (mf) …mehr

  • Sony Ericsson: Handy-Spitzenmodell ist im Verzug

    Das Spitzenmodell "P800" von Sony Ericsson wird erst im vierten Quartal erscheinen. Dies teilte das Unternehmen auf Anfrage von ComputerPartner mit. Bislang hatte das Handy-Joint Venture das Mobil-Telefon mit integrierter Kamera für das dritte Quartal 2002 angekündigt. Wie ComputerPartner berichtete, steht die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen aber auf wackligen Füßen: Ericsson überlegt derzeit, das Handygeschäft ganz an den Nagel zu hängen. (hei) …mehr

  • Neue Initiative: IBM treibt Linux voran

    Mit der Initiative „Business Partner Leader for Linux" will IBM seine Partner beim Geschäft mit dem freien Betriebssystem Linux unterstützen. Den offiziellen Startschuss für das neue Programm bildet das „Leader for Linux CEO Forum", das am 1. Oktober 2002 in Berlin mit IBM Business Partnern aus ganz Europa stattfindet. Diskutiert werden zunächst Strategien, mit denen die Business Partner künftig ihr Geschäft via Linux ausbauen können.„Linux entwickelt sich schneller als jedes andere Betriebssystem und ist unserer Meinung nach auch dasjenige, das sich in naher Zukunft durchsetzen wird. Aus diesem Grund engagiert sich IBM bereits seit mehreren Jahren für die Weiterentwicklung des freien Betriebssystems", erklärt Jochen Moll, Vice President IBM Business Partner Organisation, Central Region, den Hintergrund. Denn auch bei „Big Blue" sei der Linux-Trend im Aufwind: Weltweit unterstützen heute schon mehr als 4700 Business Partner das Geschäft mit Linux-enabled IBM Software. Die IBM Initiative sieht vor, dass Business Partner, die entsprechendes Know-how aufweisen, zu so genannten „Business Partner Leader for Linux" ernannt werden. Diese Unternehmen werden vollständig in IBM Marketing- und Vertriebsaktivitäten für Linux-basierte IT-Lösungen eingebunden. „Um Mitglied der Business Partner Linux-Initiative zu werden, müssen die Partner mindestens eine Linux-Zertifizierung aufweisen, erfolgreich eine IBM Linux-Vertriebsschulung absolvieren und eine IBM Linux-basierte Anwendung bei einem ihrer Kunden implementiert haben", so Moll. Entsprechende Geschäfte winken also nur den Partnern, die bereits massiv in Linux investiert haben. (mf) …mehr

  • Alcatel: massiver Personalabbau in der Optik-Sparte

    Die zur Alcatel-Gruppe gehörende und auf die Herstellung von optischen Netzwerk-Komponenten spezialisierte Alcatel Optronics muss sparen: Bis zum Ende dieses Jahres möchte der Firmenchef Jean-Christoph Giroux seine Belegschaft von 1.550 auf 1.000 Mitarbeiter reduzieren. Und nächstes Jahr soll der Personalabbau weiter gehen: "Ende 2003 werden wir weniger als 500 Beschäftigte haben", so der CEO. Derartig drastische Maßnahmen sind laut Giroux notwendig geworden, weil die starke Investitionszurückhaltung der Kunden anhält und damit ein 50-prozentiger Umsatzrückgang im dritten Quartal des laufenden Jahres einhergeht. Schon im zweiten Quartal 2002 (zum 30. Juni) machte Alcatel Optronics mit 25,4 Millionen Euro 83 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahresvergleichzeitraum. Gleichzeitig verbuchte die Company einen Nettoverlust von 42,5 Millionen Euro. Die Entlassungen sind von weiteren Maßnahmen flankiert: So soll etwa die US-amerikanische Niederlassung von Alcatel Optronics verkauft und die in Kanada ansässige Fertigung von FBG-Glasfaserkomponenten ("fiber bragg grating") komplett eingestellt werden. "Mit diesen Kostenreduzierungen wollen wir Ende 2003 den Break-even-Punkt erreichen – bei einem Quartalsumsatz von 40 Millionen Euro", lautet das ehrgeizige Ziel von Giroux. (rw) …mehr

  • Intel weitet Channel-Programm aus

    Intel weitet die Channel-Programme um das neue Intel Reseller-Programm und ein erweitertes Intel Inside-Programm für Mitglieder seines weltweiten Händler- und Systemhersteller-Netzwerk aus.Das Reseller-Programm richtet sich an Einsteiger und bietet den Mitgliedern technische Online-Schulungen, einen eigenen Internet-Zugang sowie einen E-Mail-Newsletter mit aktuellen Infos. Wer sich als Händler registrieren lässt, erhält im Gegenzug Produktinofs, Preise und Roadmaps. Das Intel-Inside-Programm unterstützt Werbe- und Marketingmaßnahmen der Channel-Kunden.Derzeit werden mehr als ein Drittel der Prozessoren über den Wiederverkäufer-Channel verkauft, die hauptsächlich SMB-Kunden betreuen. Intel hält den Channel für einen wichtigen Wachstumsmarkt. Bis Ende 2003 plant der Hersteller sein Netzwerk auf circa 30.000 Mitglieder in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) zu erweitern. Das wäre ein Mitgliedszunahme von rund 30 Prozent.(go) …mehr

  • Nec-Mitsubishi: die Hintergründe über Holzmanns Abgang

    Überraschend war es in der Europa-Zentrale von Nec-Mitsubishi am Mittwoch wohl zum Eklat gekommen. Das Resultat: Der bisherige Deutschlandchef des Display-Joint-Ventures, Ernst Holzmann, wurde abgelöst. Seinen Job übernimmt jetzt als General Manager für Zentraleuropa Fred Hörgstetter. ComputerPartner-Online berichtete.Holzmann hatte erst im November 2001 Wolf Brückmann ersetzt. Brückmann musste gehen, weil er „Kunden und Mitarbeiter massiv verärgerte", wie unternehmensnahe Kreise später berichteten. Jetzt steht dem Monitorhersteller - nach nicht einmal einem Jahr - ein erneuter Führungswechsel ins Haus. Zwar hieß es in der offiziellen Mitteilung von Nec-Mitsubishi, man habe sich „im gegenseitigen Einvernehmen getrennt", aber hinter der Floskel verbergen sich wie in den meisten Fällen andere Gründen. Nach ComputerPartner-Informationen habe es seit dem Start des neuen Europachefs Katsuhiko Koike, der im Mai 2002 Toshiaki Yamafutji ablöste, „unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung gegeben", wie Branchenkenner beobachteten. Außerdem sei es zwischen Holzmann und Koike immer wieder zu Auseinandersetzungen über „die Erfüllung des Forecast" gekommen. Nach Aussage des neuen Deutschlandchefs Hörgstetter wird sich „in den nächsten Wochen bei Nec-Mitsubishi erst mal nichts ändern". Holzmann sieht dagegen „gelassen in die Zukunft", wie er gestern gegenüber ComputerPartner erklärte. Er sei nicht im Bösen gegangen und halte Nec-Mitsubishi immer noch für ein Unternehmen mit „sehr guten Produkten und einem exzellenten Image". Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der nächsten Ausgabe von ComputerPartner 38/02. (ch) …mehr

  • Bilanzfälschung und Betrug: Anklage gegen Workx-Gründer

    Der Firmengründer des Hofoldinger Chip-Herstellers Workx AG, Bernhard W., wird sich wohl wegen Betrugs und Bilanzfälschung vor Gericht verantworten müssen. Die Staatsanwaltschaft München I bereitet derzeit die Anklage vor, wie sie gegenüber ComputerPartner bestätigt. Der Manager soll mit geschönten Bilanzen Kapitalanleger um umgerechnet 4,1 Millionen Euro gebracht haben, so der Vorwurf. Gegen acht weitere Beteiligte wird ebenfalls ermittelt. Nach einem furiosen Aufstieg musste das 1997 von Bernhard W. gegründete Unternehmen Anfang 2001 Insolvenz anmelden. Die schon seit der Gründung und auch noch im Herbst 2000 verkündeten Pläne, schnellstmöglichst an die Börse zu gehen, verpufften. Kurz vor dem Zusammenbruch wurde noch eine riesige Produktionshalle gebaut, anschließend verkauft und dann teilweise zurückgemietet.Mit der Insolvenz kam die Ausverkaufsstimmung: Nach mehreren Versuchen, neue Eigentümer zu finden, übernahm schließlich der Firmenverbund MSC Vertriebs GmbH und Gleichmann Electronics GmbH im Juni 2001 das Anlagevermögen der ehemaligen Workx AG, nur zehn Arbeitsplätze konnten gerettet werden.Wie die Staatsanwaltschaft vermutet, soll es seinerzeit vor allem in Zusammenhang mit den Börsenplänen nicht mit rechten Dingen zugegangen sein: Über 50 Anleger hatten rund acht Millionen Mark in die Workx AG investiert. Mit dem Gang an den Neuen Markt sollten sie in gleicher Höhe Aktienpakete bekommen. Daraus wurde nichts, das Geld war weg. "Der genaue Verbleib wird noch geklärt", so Oberstaatsanwalt Manfred Wick in einem Interview mit dem Münchner Merkur. Für die Ermittler stellt sich laut Wick der Fall nun folgendermaßen dar: Bernhard W. wollte mit diesem Geld von Anfang an nur ein anderes marodes Unternehmen stützen und damit seinen Ruf als Unternehmer retten. Als bei seinem 1993 gegründeten Speicherelemente-Hersteller Sphinx Computer GmbH, ebenfalls mit Sitz in Hofolding, die Insolvenz drohte, schönte er die Bilanz für 1997 um 4,7 Millionen Mark. Um sich mit einer zweiten Firma am Neuen Markt Kapital zu holen, hat der Geschäftsmann im September 1997 die Workx AG, die zeitweise bis zu 70 Mitarbeiter beschäftigte, gegründet. In puncto Umsätze bestand die Firma aber „nur auf dem Papier", so Wick. Also half W. wieder mit Scheinumsätzen nach: 1997/98 tauchten 7,5 Millionen Mark, 1998/99 sogar 42 Millionen Mark in den Bilanzen auf, die „in Wahrheit nicht erwirtschaftet wurden". Mit den geschönten Bilanzen köderte der Manager erfolgreich Anleger, die in die Workx AG investierten. Anfang 2001 wurden einige der Betroffenen misstrauisch und erstatteten Anzeige. Am 25. Mai dieses Jahres wurde Bernhard W. festgenommen, sitzt derzeit in Haft. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Hausdurchsuchungen durchgeführt, dieser Aktion waren „langwierige Vorermittlungen vorausgegangen", so ein zuständiger Beamter. Laut Wick wird derzeit noch gegen acht weitere Personen wegen des Verdachts auf Mittäterschaft und Beihilfe ermittelt, darunter auch die Ex-Vorstandsmitglieder der Workx AG, Joachim R. und Peter P. (mf) …mehr

  • Hersteller kürzen Garantie für Festplatten – auch in Deutschland?

    Wer ab Oktober bestimmte Festplatten von Maxtor, Seagate oder Western Digital kauft, könnte eine böse überraschung erleben: Die drei Hersteller haben erklärt, ab diesem Zeitpunkt nicht mehr drei, sondern nur noch ein Jahr Garantie zu geben.Von der Modifikation sind bei allen Firmen Desktop−−Festplatten betroffen: bei Maxtor jene mit weniger als 200 GB Kapazität, bei Western Digital jene mit weniger als 8 MB Cache, bei Seagate grundsätzlich alle. SCSI−Modelle bleiben bei allen drei Unternehmen außen vor. Die Gründe für die Garantieänderung liegen in einer Kombination aus Vorsichtsmaßnahme und Preisdruck. Zum Beispiel könnten stetig steigende Datendichten langfristige Datensicherheit gefährden, so dass bei größeren Festplatten eventuell mit höheren Ausfallraten zu rechnen wäre. Hinzu kommt die hohe Konkurrenzsituation im −Sektor, die die Hersteller zu niedrigen Produktions− und Supportkosten zwingt.In den hiesigen Niederlassungen von Maxtor, Seagate und Western Digital dürfte derzeit diskutiert werden, inwiefern die für die USA gültige änderung auch in Deutschland anwendbar ist. Denn ob eine Garantieverkürzung hierzulande durchgesetzt werden kann, erscheint fraglich. In diesem Fall würde nämlich der Händler dumm aus der Wäsche gucken: Er muss seit Anfang dieses Jahres seinem Kunden auf alle Produkte zwei Jahre Gewährleistung bieten – unabhängig davon, wie viele Jahre Garantie Hersteller oder Distributoren bieten. Zur Untersche der Begriffe Gewährleistung, Garantie und Herstellergarantie lesen Sie auch die aktuelle ComputerPartner−Ausgabe 37/01 auf Seite 36. (tö) …mehr

  • IT-Forum: WAP, GPRS, UMTS und Bluetooth alles Müll oder was?

    Am zweiten und letzten Tag des von Marktforscher IDC in Monacco veranstalteten „European IT-Forum" fand Conceptlabs-Mitgründer Peter Cochrane gestern harte Worte für die Telekommunikationsbranche. „Nachdem WAP und GPRS bereits der technologischen Mülltonne zugedacht sind, werden 3G (UMTS) und Bluetooth wohl die nächsten Kandidaten sein. Und das aus den gleichen Gründen - übermäßig gehypt, überfällig, übermäßig komplex, überteuert und mit zu wenig Leistung", wurde der ehemalige Cheftechnologe der British Telecom von der ComputerPartner-Schwesterzeitung Computerwoche zitiert. Seiner „vorsichtigen" Einschätzung nach wird die Krise der Telekommunikationsbranche angesichts der teuren Investitionen in Technologien mit fragwürdigem Erfolg noch mindestens fünf bis sieben Jahre anhalten.„Die Industrie ging von einem andauernden exponentiellen Wachstum aus und vergaß, dass sie auf einer logistischen Welle reitet - sie wurde gierig und stoppte Innovationen", kanzelte Cochrane die ehemaligen Mitstreiter ab und fuhr fort: „Die letzten großen Dinger waren Fibre-Optics im Langstreckenbereich und digitaler Mobilfunk. Ohne Glasfaser auf der letzten Meile drohten die Kosten die Netzbetreiber zu erdrosseln, und jetzt brauchen sie Innovationen, haben aber keinen Umsatz. Für dieses Rätsel braucht es radikale Lösungen, wenn die meisten überleben sollen." Wie diese „radikalen Lösungen" aussehen sollen, darüber schwieg sich Cochrane aber aus. (kh) …mehr

  • Forbes: Bill Gates führt weiter die US-Liste der Superreichen an

    Microsoft-Gründer Bill Gates hat zwar auf dem Papier innerhalb eines Jahres elf Milliarden Dollar verloren, bleibt aber mit 43 Milliarden Dollar immer noch reichster Amerikaner. An zweiter Stelle folgt dem US-Magazin Forbes zufolge der Investor Warren Buffet mit einem geschätzten Vermögen von 36 Milliarden Dollar, aber gleich an dritter wieder ein Microsoft-Mann: Paul Allen bringt es auf 21 Milliarden Dollar, hat aber seit letztem Jahr 7,2 Milliarden Dollar eingebüßt. Weltweit müsste der auch „Cable Guy" genannte Allen seinen dritten Platz laut Forbes übrigens an die Aldi-Brüder Karl und Theo Albrecht abtreten, die auf ein geschätztes Vermögen von 26,8 Milliarden Dollar kommen. Die Plätze vier bis acht werden von den Walmart-Waltons belegt. Oracle-Chef Larry Ellison muss sich mit 15,2 Milliarden Dollar und dem neunten Platz bescheiden, während er vor einem Jahr noch an vierter Stelle lag. Letzter der Top-Ten-Liste ist der derzeitig Microsoft-Chef Steve Ballmer mit 11,9 Milliarden Dollar. Direkt dahinter ist auf Platz elf Dell-Gründer Michael Dell, der es mit 36 Jahren auf ein Vermögen von 11,2 Milliarden Dollar bringt. Insgesamt summiert sich das Vermögen der 400 reichsten US-Amerikaner - darunter nur 46 Frauen - auf 872 Milliarden Dollar. Letztes Jahr waren es noch rund 950 Milliarden Dollar. Kursverluste und Börsenskandale haben auch etliche frühere Superreiche zu „Dropoffs" gemacht: Nicht mehr auf der Liste der Top-400 in den USA sind unter anderem AOL Time Warner-Chef Steven M. Case und Computer Associates (CA) -Chairman Charles B. Wang. (kh) …mehr

  • Actebis-Händlerkongress: Ziele mit Systemhausverbund bereits überschritten

    „Die Ziele, die wir uns für Ende diesen Jahres mit Actebis Network gesteckt haben, sind bereits überschritten", verkündete „Kalle" Hoffmeyer, Vertriebsdirektor und Verantwortlicher für Actebis Network, auf dem diesjährigen Händlerkongress in Malta. Als der Verbund im Juni gegründet wurde, waren bis Ende 2002 etwa 125 Mitglieder geplant. Jetzt hätten bereits 134 Verträge unterschrieben. Die Mitglieder haben insgesamt einen Außenumsatz von 540 Millionen Euro - geplant waren bescheidene 250 Millionen Euro.Jetzt schraubt Hoffmeyer seine Pläne hoch: „160 Mitglieder bis Ende Dezember - das ist realistisch." Allerdings will er nicht Mitglieder um jeden Preis. Man habe bereits Systemhäuser abgelehnt - zum Beispiel, weil sie in einer Region angesiedelt sind, in der schon Mitglieder vertreten sind. „Es gibt aber noch einige weiße Flecken auf der Landkarte. Wir suchen zum Beispiel noch Mitglieder in Berlin", so Hoffmeyer. Mehr dazu lesen Sie in ComputerPartner, Ausgabe 38. (gn) …mehr

  • Suse: neue Linux-Distribution mit Office-Paket

    Die auf Endanwender-Bedürfnisse ausgerichtete Suse Linux 8.1-Distribution kommt am Montag den 30. September in den Handel. Basierend auf dem 2.4.19-Kernel lässt sich das Betriebssystem wie von Suse gewohnt mit Hilfe des Installationsassistenten "YaST" (Yet another Setup Tool) auf den Rechner aufspiele. Sogar unerfahrene User sollen für diese Vorgang nicht länger als eine halbe Stunde brauchen, verspricht Suse. Als Benutzeroberfläche kommt dabei KDE 3.0.3 zum Einsatz, alternativ dazu steht das Desktop Gnome 2.0 zur Auswahl. Im Lieferumfang inbegriffen ist das lizenzfreie Office-Paket "OpenOffice.org 1.0.1". Es unterstützt True-type-Fonst, ist mit diverse Importfiltern ausgestattet und bietet außer der Textverarbeitung auch noch Tabellenkalkulation und ein Präsentations-Programm. "GPhoto 2.1" übernimmt digitale Fotos von der Kamera auf die Festplatte und "Gimp" verarbeitet diese. "Ogg Vorbis" komprimiert Audiodateien und spielt MP3-Stücke ab; "K3b" hilft beim CD-Brennen. Wer auf Windows-Programme nicht verzichten mag, greift auf den "Wine"-Emulator zurück. Suse Linux 8.1 gibt es in zwei Versionen: die drei CDs und Handbuch samt zweimonatigem Support für die Personal-Edition sind für knappe 50 Euro erhältlich; die Professional-Version (sieben CDs oder eine DVD, Benutzer- und Administratoren-Handbuch plus dreimonatiger Hotline-Zugriff) kosten knappe 80 Euro, der Preis eines Professional-Updates beläuft sich auf knappe 50 Euro. (rw) …mehr

  • Stellungswechsel: Ex-Arxes-Vorstand Hancke jetzt bei Fujitsu Siemens

    Sascha Hancke, einer der Gründer und bis vor kurzem Vertriebsvorstand der Aachener Arxes AG (ComputerPartner berichtete), hat einen neuen Job. Nach ComputerPartner-Informationen ist er neuer Leiter des Consumer-Geschäftes von Fujitsu Siemens in Deutschland. Sein Dienstsitz ist Bad Homburg. Hancke ersetzt Wolfgang Reichelt, der das Unternehmen verläßt. Der neue Consumer-Chef berichtet an Deutschland-Geschäftsführer Uli Kemp. Beide Herren kennen sich seit vielen Jahren. Bevor Kemp zu Siemens wechselte, war er bei HP für das PC-Geschäft verantwortlich, Arxes bzw. früher Hancke&Peter, war einer der größten HP-Vertriebspartner in Deutschland. Vor kurzem hatte Fujitsu Siemens bereits mitgeteilt, dass mit Herbert Schönebeck ab Oktober ein neuer Manager die Verantwortung für das Consumer-Geschäft auf europäischer Ebene übernehmen wird. (sic) …mehr

  • Mobilcom-Stütze macht Systemhaus-Chef zum Satiriker

    Die Mobilcom-Hilfe der Bundesregierung stößt in weiten Teilen der Wirtschaft auf Kritik. Die Bundesregierung plant, dem angeschlagenen Mobilfunk-Unternehmen mit Krediten staatseigener Banken in Höhe von 400 Millionen Euro unter die Arme zu greifen. Dazu erreichte uns gestern Nachmittag ein Fax von Christian Töns, Geschäftsführer des Systemhauses ComChat KG in Zweibrücken, das wir aufgrund seines satirischen Charakters unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Hier der Wortlaut des Textes: Sehr geehrter Herr Müller Hiermit beantragen wir aus dem gleichen Haushaltstitel wie die Moilcom AG eine 100-prozentige Ausfallbürgschaft in Höhe von 72.727,20 Euro pro Arbeitsplatz. Wir sind ein im Kern gesundes Technologieunternehmen mit über 20 Mitarbeitern in einem strukturschwachen Gebiet, dessen Liquiditätsengpässe durch überproportionales Wachstum bisher von den Unternehmensgründern mit Eigenmitteln unter erheblichen persönlichen Risiken sowie einer engagierten Hausbank gedeckt wurden. Angesichts der unbürokratischen neuen Hilfsmöglichkeiten des Staates möchten wir noch vor der Bundestagswahl die Chance ergreifen, unser Fortbestehen für die Zukunft abschließend zu sichern (Basel II). Gerne stehe ich Ihnen bis Sonntag, den 22.09.2002 (täglich ab 21.00 Uhr, davor muss ich arbeiten) zu einer "Krisensitzung" zur Verfügung, ein Achtel der uns zustehenden Summe (ca. 181818,00 Euro) erwarten wir allerdings bis zum 20.09.2002 auf unserem Konto 92033007, Bank1Saar St. Ingbert, BLZ 95190000. Im Gegensatz zur Mobilcom kann ich Ihnen sogar nicht nur die Sicherung bestehender Arbeitsplätze für sechs Monate zusichern, sondern sogar einen Ausbau ebenjener und zwar auf Dauer. Dies sollte Ihnen die kurzfristige Entscheidung noch leichter machen, ist sie doch ökonomisch und arbeitsmarktpolitisch noch sinnvoller. Von der Außenwirkung ganz zu schweigen. Mit Holzmann begann es und spätestens mit Mobilcom ist das Konzept klar: In Deutschland lohnt sich Arbeit wieder! Unabhängig vom wirtschaftlichen Erfolg wird einfach Arbeit an sich wieder honoriert. Endlich werden nicht die (Erfolg-) Reichen belohnt, sondern die (Ertrags-) Schwachen unterstützt. Wir haben verstanden. Da mein Partner und ich bisher leider relativ erfolgreich sind und in der Vergangenheit zur Sicherung der Arbeitsplätze und des Unternehmens trotzdem ein eher bescheidenes Leben führten, sind wir trotz entgegenstehender persönlicher Einstellungen bereit, unser Gehalt entsprechend zu erhöhen, sowie die wohl üblichen Abfindungsklauseln zu integrieren. Auch gegenüber den bekannten Statussymbolen sind wir aufgeschlossen und flexibel. Auch unsere Mitarbeiter sind bereit, ihren Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld zu beenden und ihre erste Lohnerhöhung seit Gründung des Unternehmens (1998) hinzunehmen. Somit werden wir wohl die neuen Förderungskriterien erfüllen (Ausgaben > Einnahmen). Ggf. hätten auch wir die Möglichkeit, absprungbereite Investoren zu bieten. Bzgl. unsere bisherigen Erfolges sind wir wohl schuldig, den Niedergang könnten wir aber sicherlich unschuldig gestalten. Wie innovativ und vorausschauend wir arbeiten, können Sie allein schon daran erkennen, dass wir schon vor vier Wochen beschlossen haben, unser Firmengebäude in St. Ingbert von einer Fläche von ca. 400 Quadratmetern auf über 800 Quadratmeter, ab dem 01.12.02, zu erhöhen. Ein weiterer Grund, auch uns so unbürokratisch schnell finanziell zu unterstützen. Trotz eines schwachen Marktumfeldes waren wir immerhin bereit, in die Zukunft zu investieren. Im Nachhinein ein weiser Entschluss, sind wir durch Ihre einschneidenden Förderhilfen doch endlich auch von jeglichem persönlichen Risiko frei geworden, und müssen uns endlich ein unseren Träumen angemessenes Gehalt zahlen. Hochachtungsvoll Christian Töns  (sic) …mehr

  • Chef in Lohnrückstand: "Arschloch" nicht zwingend ein Kündigungsgrund

    Bezeichnet der Arbeitnehmer den Geschäftsführer als "Arschloch", so liegt dennoch kein wichtiger Kündigungsgrund vor, wenn der Geschäftsführer an der Zuspitzung der mentalen Belastungslage des Arbeitnehmers als Auslöser der beleidigenden Äußerung beteiligt war - etwa auf Grund mehrmonatigen Lohnzahlungsrückstandes - und der Arbeitnehmer seiner Bedrängnis durch die beleidigende Äußerung Ausdruck verschafft (Arbeitsgericht Berlin, Az.: 88 Ca 5714/01) (jlp) …mehr

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