Meldungen vom 14.10.2002

  • Komsa: Festnetzprodukte für Hobby-Kom

    Unter dem Motto "Tatort Fachhandel" startet die Komsa AG zusammen mit Auerswald, Panasonic, Siemens und T-Mobile eine Aktion für Festnetzprodukte. Die Händler sollen mit monatlich wechselndem POS-Material versorgt werden. Außerdem können Partner im Internet kriminalistische Aufgaben lösen, die sie spielerisch mit zusätzlichen Produktinformationen versorgen. Begleitet wird die Aktion von einem Fachhandels-Wettbewerb mit verschiedenen Prämien. (bw) …mehr

  • Netzwerker Juniper und Lucent bluten weiter

    Mit 152 statt 201,7 Millionen Dollar Umsatz und einem Nettoverlust von 88,3 Millionen Dollar ging der TK-Netzwerk-Anbieter Juniper Networks aus dem dritten Geschäftsquartal 2003 (Stichtag: 30. September) hervor. Im Vorjahreszeitraum hatte der nach Cisco zweitgrößte Carrier-Ausrüster das Nettodefizit auf 29,7 Millionen Dollar beziffert. Der Umsatzrückgang kam trotz der Übernahme der Siemens-Abteilung Unisphere Networks, die zirka 37 Prozent des Umsatzes generierte, zustande. Trotzdem erklärte Juniper-CEO Scott Kriens, er sei angesichts der Integrationskosten und der „schwierigen Marktbedingungen" zufrieden. Für das vierte Quartal prognostizierte der Firmenchef Einnahmen in der Größenordnung des dritten Quartals. Mit einem Abbau von weiteren 10.000 Arbeitsplätzen versucht der schwer angeschlagene Netzwerker Lucent, sich wieder in Richtung Profitabilität und Kreditwürdigkeit zu bewegen. Nachdem auch das vierte Quartal mit wahrscheinlichen 2,5 Milliarden Dollar nicht die für einen Turnaround nötigen Umsätze bringen werde, so CEO Patricia Russo, ferner Abschreibungen auf Lagerbestände und Pensionsfonds für das Management sowie die Restrukturierungskosten für die letzten Entlassungen das Defizit anwachsen ließe, müsse der Konzern zu „aggressiven Restrukturierungsmaßnahmen" greifen. Lucent werde die Zahl seiner Mitarbeiter zu Ende des nächsten Geschäftsjahres auf rund 35.000 reduziert haben, so die Unternehmensplanung. Anfang 2001 zählte das Unternehmen noch rund 123.000 Mitarbeiter. (wl) …mehr

  • Hundefreunde aufgepasst: so wird ihr Haustier niedlicher und schlauer

    Sony will den Roboterhund "Aibo" niedlicher und schlauer aussehen lassen. Ermöglichen sollen dies neue Softwareprogramme, die es Aibo gestatten, auf den Vorderbeinen zu stehen, Gesicht und Stimme seines Besitzers zu erkennen und auf Herrchens Wunsch zu tanzen. Wenn sich seine aufladbaren Lebenskräfte dem Ende zuneigen, geht er automatisch Richtung Ladestation. Wer aber glaubt, jeder Aibo-Besitzer könne sich aussuchen, wie sein Hund in Zukunft reagiert, der täuscht. Dies entscheidet Sony für die Blechhunde-Halter. Die Software für einen putzigeren Zeitgenossen "Kawaii Aibo" ("Niedlicher Aibo") gibt es lediglich für die Serie "ERF-310" und "31L". Hunde der Serien "ERS-210" hingegen haben die Chance, mit der Software "Oriko Aibo" ("Smarter Aibo") schlauer zu erscheinen, als sie sind. Beide Software-Programme sollen ab November erhältlich sein. Preis: zwischen 70 und 80 Euro. (ce) …mehr

  • ...und Action: die aktuellen Bestseller aus der Gamer-Szene

    Konsolen- und PC-Spiele sind in. Welche Games sich derzeit am besten in Deutschland verkaufen, zeigt die aktuelle Top-Ten des Spiele-Distributors Playcom. Die nach Verkaufszahlen wöchentlich erhobenen Playcom-Charts gelten aktuell für den Zeitraum vom14. bis 20. Oktober 2002. (go)PC-Spiele PC-Spiele1.Unreal Tournament 20032.Battlefield 19423.Mafia4.Sims - Tierisch gut drauf5.Hitman 2 - Silent Assassin6.Stronghold Crusader7.Gold Games 68.Grand Theft Auto 3 (GTA 3)9.Medieval: Total War10.Elders Scroll 3 - Morrowind   Gamecube1.Resident Evil 12.Super Mario Sunshine3.Turok Evolution4.Spiderman - The Movie5.Star Wars Rogue Squadron 26.WWE Wrestlemania X87.Fifa Weltmeisterschaft 20028.Beach Spikers9.Wave Race: Blue Storm10.Bloody Roar: Primal Fury   DVD Video1.Der Herr der Ringe - Die Gefährten2.Ocean´s Eleven3.Pakt der Wölfe4.The Time Maschine5.The Fast and the Furious6.Der Grinch7.Stirb Langsam 2 Special Edition8.13 Geister9.Harry Potter - Stein der Weisen10.Star Wars Episode - Special Edition   Playstation 21.Tekken 42.Stuntman3.Onimusha 2 - Samurai´s Destiny4.Hitman 2 - Silent Assassin5.Medal of Honor - Frontline6.This is Football 20037.DTM Race Driver8.Commandos 2 - Men of Courage9.Gran Turismo Concept 200210.Final Fantasy 10   Xbox1.Turok Evolution2.Hitman 2 - Silent Assassin3.Hunter - The Reckoning4.Conflict: Desert Storm5.Silent Hill - Inner Fears6.Commandos 2 - Men of Courage7.Buffy - The Vamipre Slayer8.WWE Raw9.Blade 210.Enclave   Gameboy Advance1.Dragonball Z - Legacy of Goku2.Golden Sun 13.Spiderman - The Movie4.Sonic Advance5.Super Mario Advance 26.Breath of Fire 27.Harry Potter - Stein der Weisen8.Castlevania 2- Harmonie of Disson.9.Crash Bandicoot XS10.Duke Nukem   Lösungsbücher1.Final Fantasy 102.Medal of Honor - Frontline3.Final Fantasy 4,5,6,7,84.Final Fantasy 95.Metal Gear Solid - Sons of Liberty6.Dino Crises7.Legend of Zelda - Majoras Mask8.Commandos 2 - Men of Courage9.Grand Theft Auto 3 (GTA 3)10.Warcraft III …mehr

  • Materna zum ersten Mal mit Umsatzminus

    Zum ersten Mal seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1980 muss das Dortmunder Softwarehaus Materna einen Umsatzrückgang ausweisen. Gegenüber der Tageszeitung "FAZ" bezifferte Firmenchef Winfried Materna das Minus auf 10 bis 15 Prozent. Im vergangenen Jahr hatten die Dortmunder einen Umsatz von 181 Millionen Euro erzielt. Dennoch werde das Geschäftsjahr mit einem Gewinn abgeschlossen, betonte Materna. Genaue Zahlen nannte er nicht. Materna hat bereits auf den Rückgang des Geschäftsvolumens reagiert. Von den 1.400 Mitarbeitern wurden 80 entlassen, die Personalkosten, die etwa die Hälfte der Gesamtkosten ausmachen, sanken dadurch um zehn Prozent. Der Börsengang ist abgeblasen, der Bau eines neues Verwaltungsgebäudes ebenfalls. Die Materna AG, die mit bis zu 250 Millionen übertragenen SMS-Nachrichten zu den größten Anbietern in diesem Feld in Europa zählt, hofft nun auf einen Durchbruch der SMS-Nachfolgegeneration MMS (Mutlimedia Messaging Services). Die Dortmunder rechnen damit, dass von den 15 bis 20 Millionen neuen Mobilfunkgeräten, die 2003 in Deutschland verkauft werden sollen, etwa die Hälfte MMS-fähig sein werden. Ob die Menschen allerdings bereit sein werden, 38 Cent pro MMS zu zahlen, ist für Materna "die spannende Frage". (sic) …mehr

  • Softwerker Wilken greift nach Openshop

    Der Ulmer Spezialist für Warenwirtschaftssysteme Wilken GmbH will von der USU Openshop, in Neu-Ulm beheimatet, den Geschäftsbereich Openshop E-Commerce mit den Produkten „E-Procurement" und „E-Sales" sowie alle entsprechenden Mitarbeiter und Rechte übernehmen. Das berichtet unsere Schwesterzeitschrift Computerwoche . Firmenchef Ernst Wilken habe im Rahmen eines Anwenderforums an erklärt, sein Unternehmen wolle die Openshop-Technik in bestehenden Lösungen nutzen und weiter ausbauen. Geplant sei zunächst, Lösungen für den elektronischen Einkauf und neuartige Shop-Systeme zu entwickeln, so Wilken.Die Wilken GmbH, seit 1978 im IT-Geschäft, erzielte im Jahr 2001 mit 185 Mitarbeitern einen Umsatz von 21.6 Millionen Euro. (wl) …mehr

  • Citrix will mehr Geschäft mit Software-Partnern machen

    Offenbar um der stagnierenden Partnerlandschaft neue Impulse zu verleihen, hat Citrix in der vergangenen Woche eine neue Partner-Initiative ins Leben gerufen. Im Visier hat dabei der Windows-Terminal-Spezialist sogenannte ISVSs (Independent Software Vendors). Diese unabhängige Software-Häuser sollen nach Citrix Ansicht mehr Geschäft mit kleineren und mittelständischen Kunden generieren. Das ganze hört auf den etwas lang geratenen Namen Citrix Embedded Independent Software Vendor Partner Program und soll bereits 300 ISVs weltweit zum Mitmachen animiert haben. Darunter findet sich auch ein deutsches Unternehmen, die Rib Software AG. Die Stuttgarter bieten Software für die Baubranche an und wollen diese bei Kunden nur noch einmal an einem zentralen Ort installieren. "Von dort könnte sie dann überall auf der Welt abgerufen werden", verdeutlicht Uwe Hüttner, Trainingsleiter bei der Rib AG, sein Engagement für Citrix. Im Rahmen seines neuen Programms wird Citrix seinen ISV-Partnern zusätzliche Unterstützung in Sachen Marketing und Technik liefern. So sollen etwa gemeinsame Vermarktungsmaßnahmen den Verkauf der Partner-Lösungen ankurbeln. Damit möchte Citrix vor allem neue Kunden in bisher wenig penetrierten Marktsegmenten, etwa im Gesundheitswesen und in der Finanzbranche, gewinnen. (rw) …mehr

  • COO des CRM-Spezialisten Onyx geht

    Man muss sparen, wo man kann. Der auf Microsoft-Basis-Technologie aufsetzende CRM-Hersteller Onyx spart sich nach Umsatz-Rückgängen im dritten Quartal seinen Chief Operating Officer (COO) Leslie Rechan. Brent Frei, CEO and Mitgründer von Onyx, übernimmt diese Position in Personal-Union. Nach der Ankündigung der Gates-Company, selbst im Mittelstansdsgeschäft mit CRM-Software mitzumischen, sind die Zeiten für Best-of-breed-Hersteller in dem grundsätzlich schwierigen Marktumfeld noch härter geworden. (hei) …mehr

  • Itanium: doch kein "Intel inside"?

    Der US-Chiphersteller Intel ist Ende vergangener Woche von einem Bezirksgericht in Texas wegen Patentsrechtsverletzungen verurteilt worden. Der Konzern muss eine Strafe in Höhe von 150 Millionen Dollar zahlen. Die Begründung. Mit dem Microchip Itanium habe Intel Patentrechte des Computerservice-Unternehmens Intergraph verletzt.In dem seit Herbst 2001 dauernden Rechtsstreit geht es um eine Technologie, die Intergraph zur Beschleunigung der Rechenarbeit innerhalb eines Microchips entwickelte und 1992 patentieren ließ. Wie berichtet wird, habe Intel nun die Option, weitere 100 Millionen Dollar an Intergraph zu zahlen und damit einen Lizenzvertrag für die beiden verhandelten Patente einzugehen. Diese Option will Intel anscheinend nicht nutzen. Vielmehr will das Unternehmen nun Berufung gegen das Urteil einlegen.(go) …mehr

  • Der IT-TK-Markt in Westeuropa schwächelt weiter

    Insgesamt liegt der westeuropäische ITK-Markt zwar leicht im Plus, in Deutschland ist aber im Jahr 2003 lediglich mit einer schwarzen Null zu rechnen. Ein Wachstum um 1,1 Prozent soll die Umsätze mit ITK-Hardware, -Infrastruktursystemen, -Software und -Dienstleistungen auf 641 Milliarden Euro anheben. Und im Jahr 2003 wird die Nachfrage in Westeuropa um 3,2 Prozent anziehen und der Branche Umsätze von insgesamt 662 Mrd. Euro bringen. Dies sind die Kernaussagen der neuesten Studie des European Information Technology Observatory - EITO .Die USA liegen im Vergleichszeitraum bei plus 3,2 Prozent (2002) beziehungsweise plus 5 Prozent (2003) und Japan bei plus 4,4 Prozent beziehungsweise plus 5 Prozent. Weltweit kann 2002 von einem Zuwachs um 3,2 Prozent auf 2.365 Milliarden Euro und 2003 von einem Anstieg um 6,2 Prozent auf 2.511 Milliarden Euro ausgegangen werden. „Deutschland liefert zurzeit die schwächsten Werte ab", kommentierte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder die neuen Zahlen anlässlich der Vorstellung der Studie in München. Wie bereits berichtet, geht in diesem Jahr die Nachfrage in Deutschland voraussichtlich um 1,3 Prozent zurück und für 2003 rechnet BITKOM mit einer schwarzen Null.(go) …mehr

  • "24 Monate Garantie" – aber nur mit Glück!"

    Zum viel diskutierten Thema Garantie erreichte uns folgender Beitrag des Kölner Journalisten Andreas Klein. Der Autor beleuchtet die beiden Problemfälle „Garantie nach Insolvenz des Fachhändlers" und „Eingekauft im Ausland - wer garantiert?" Zum 1. Januar 2002 wurde das Schuldrecht, und damit auch die gesetzlichen Regelungen zur Gewährleistung – welche im Volksmund fälschlich als „Garantie" bezeichnet wird – neu gefasst. Seit diesem Zeitpunkt gilt eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von 24 Monaten auf alle Gebrauchsgüter. Auf den ersten Blick eine feine Sache: Alle in dieser Zeit anfallenden Reparaturen an den neuen Geräten müssen vom Fachhändler kostenlos behoben werden, wahlweise durch Reparatur oder Austausch. Was passiert aber, wenn der Fachhändler, bei dem der Kunde die Ware erworben hat, zwischenzeitlich seinen Laden aufgegeben hat? Wir haben uns dieser, aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage sicherlich nicht unbedeutenden, Frage angenommen und mussten dabei erstaunlicherweise feststellen, dass die „gesetzliche Gewährleistungsfrist von 24 Monaten ab Kaufdatum" alles andere als eine sichere Bank ist! Denn nur der Fachhändler, bei welchem der Kunde das Produkt gekauft hat, ist gegenüber dem Kunden zu dieser Gewährleistung verpflichtet – der Hersteller bzw. der Importeur der Ware kann jedoch jegliche Gewährleistung für das Produkt in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (kurz AGB) ausschließen. Dies bedeutet für den Endverbraucher, dass – sollte in der Zwischenzeit der Fachhändler, warum auch immer, sein Geschäft aufgegeben haben – ein defektes Geräte nicht kostenlos repariert wird, und zwar auch dann, wenn sich das Gerät noch in der gesetzlichen Gewährleistungsfrist von 24 Monaten befindet! Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass der Hersteller gegenüber seinen Vertragspartnern (Großhandel, Distribution und/oder Fachhandel) jegliche Garantieleistungen ausschließen kann. Normal sind jedoch sechs bzw. zwölf Monate, in denen sich der Hersteller freiwillig (!) gegenüber seinem Vertragspartner zur kostenlosen Reparatur der Ware verpflichtet. Diese sogenannte Herstellergarantie, gilt z. B. auch für Endverbraucher, d. h. der Endverbraucher kann sich innerhalb der vom Hersteller eingeräumten Zeit wahlfrei an diesen oder seinen Fachhändler zwecks Reparatur des defekten Gerätes wenden – der Haken hierbei ist jedoch, dass der Endverbraucher a) gar nicht wissen kann, wie lange die Herstellergarantie eigentlich läuft undb) beim Kauf der Ware vielleicht sogar ein Gerät erwirbt, welches jedwede Herstellergarantie bereits verloren hat. Dieses ist z. B. bei Lagerware (d. h. der Fachhändler unterhält ein eigenes Warenlager, in dem er die Waren des Vorlieferanten zwischenlagert) der Fall: Gewährt der Hersteller eine Herstellergarantie von z. B. sechs Monaten und die Ware erreicht erst sieben Monate nach Herstellung – denn ab da gilt die Herstellergarantie (!) – den Endverbraucher, ist diese Ware bereits „aus der Garantie". (Der Rechtsanspruch gegenüber dem Fachhändler bleibt natürlich davon unberührt!) .„Die zweijährige Gewährleistungsfrist gilt nur gegenüber dem Händler, bei dem der Kunde die Waren kauft.", unterstreicht der Berliner Rechtsanwalt Niko Härting. „Geht der Händler pleite, so nützen dem Kunden die neuen Bestimmungen nichts." Und weiter: „In vielen Branchen sind Herstellergarantien üblich. ... Ob der Hersteller eine Garantie gibt und wie weit die Garantie reicht, ist gesetzlich aber nicht reglementiert." Härting brachte sogar noch eine neue Variante ins Spiel: Was passiert, wenn die Ware im Ausland gekauft wurde? Bei einem Autokauf im Ausland z. B. ist der Käufer immer derjenige, der über den Tisch gezogen wird – egal wie günstig das Angebot ist! Denn auch hier gilt: Die Autohersteller sind bei einem eventuellen Defekt nur zu einer kostenlosen Reparatur verpflichtet, wenn das Auto direkt beim Hersteller gekauft wurde. Hatte beim Verkauf der Ware aber ein Händler seine Finger im Spiel, so ist der Hersteller zur kostenfreien Reparatur nicht verpflichtet! Der Ansprechpartner in diesem Fall ist der Händler, bei dem das Auto gekauft wurde – und so wird das Schnäppchen, bei dem man vielleicht 2.000 Euro gespart hat, schnell zur (Transport)-Kostenfalle. Dieses Beispiel gilt selbstverständlich auch für jedes andere im Ausland gekaufte Produkt. Verbraucherschützer Kurt Isenburg von der Verbraucherzentrale NRW (Düsseldorf) erklärte hierzu: „Das angesprochene Problem mit der gesetzlichen Gewährleistungsfrist ist noch viel komplizierter, als von Ihnen angenommen! In den ersten sechs Monaten der Gewährleistungsfrist muss der Fachhändler nachweisen, dass das gekaufte Produkt bei der Übergabe frei von Mängeln war. Ab dem 7. Monat jedoch wird diese Beweislast umgekehrt und der Kunde muss nachweisen, dass das Produkt bei der Übergabe bereits defekt war. Wenn der Fachhändler aber nachweisen kann, dass das Gerät bei der Übergabe in Ordnung gewesen ist und der nun vorliegende Mangel aufgrund der Nutzung des Produktes aufgetreten ist, ist die Gewährleistungspflicht des Fachhändlers aufgehoben. Es tritt dann eventuell eine Herstellergarantie in Kraft, welche aber vom Hersteller ohne gesetzliche Grundlage gewährt wird. Wie lange diese Herstellergarantie läuft und welchen Umfang diese Herstellergarantie hat, ist dabei Sache des Herstellers bzw. Importeurs der Ware." Unser Resümee: Das neue Gewährleistungsrecht, welches dem Endverbraucher von der Bundesregierung und der EU als „verbraucherfreundliche Neuregelung" angepriesen wurde, ist in Wirklichkeit eine Mogelpackung. Heute muss man noch zusätzlich Angst darum haben, dass der Fachhändler die gesetzliche Gewährleistungszeit von 24 Monaten übersteht und/oder das Produkt die 24 Monate ohne Mangel überlebt – ansonsten ist man nämlich ziemlich alleine gelassen. (wl) …mehr

  • Wer Insolvenzgerüchte streut, kommt hinter Gitter

    Vorsicht beim Streuen von Insolvenzgerüchten! Wer Meldungen über eine (angeblich) bevorstehende Insolvenz verbreitet, riskiert eine hohe Geldstrafe oder sogar Haft. Das geht aus einem Urteil des Landgerichts Coburg hervor (Az.: 12 O 377/02).In dem Fall, den das Gericht entscheiden hat, hatte ein Bauunternehmer bei Kunden über einen Konkurrenten gesagt, dieser stehe kurz vor der Zahlungsunfähigkeit und werde noch vor dem Jahresende Pleite sein. Da dies nicht zutraf und bei den Kunden für Unruhe sorgte, klagte das betroffene Unternehmen auf Unterlassung dieser Behauptungen. Das Gericht gab dem Kläger Recht. Zur Begründung heißt es, dass in Zeiten zunehmender Unternehmensinsolvenzen schon das Gerücht einer bevorstehenden Zahlungsunfähigkeit zum Bankrott führen könne. Der Bauunternehmer wurde dazu verurteilt, derartige Aussagen zu unterlassen, andernfalls werde ein Ordnungsgeld von 50.000 Euro oder Ordnungshaft bis zu sechs Monaten fällig. (sic) …mehr

  • Phonet AG wird wieder zur GmbH

    Die Phonet Telecom AG wird wieder in eine GmbH umgewandelt. Die Unternehmensform der AG sei einfach zu aufwendig und bringe keinerlei Vorteile, erklärte NT-Plus-Chef Klaus Elias gegenüber ComputerPartner. In der Geschäftsführung wird sich durch die Umfirmierung nichts ändern. Nach wie vor werden Dirk Schlingmann und Peter Unterberg die Zügel in der Hand halten. Die NT Plus Vorstände Klaus Elias und Manfred Rießland werden sich in den Beirat der Phonet zurückziehen.Die Phonet gehört zur Unternehmensgruppe des TK-Distributors NT Plus und hat sich auf Sprach- und Datenkonvergenz spezialisiert. „Die Phonet wird in diesem Jahr ihre Planzahlen übertreffen", erklärte Klaus Elias, Vorstandsvorsitzender von NT Plus. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der nächsten Ausgabe von ComputerPartner 41/02 auf Seite 62.(gn) …mehr

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